Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 14/30

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/30 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/30); us den Erfahrungen unserer Bruderparteien Alle Urnen und studieren Uber das System der Propagandaarbeit der Partei der Bolschewiki Von Hans Teubner Für den ausländischen Gast der Sowjetunion ist es eine überraschende Erscheinung: wenn sich zwei Sowjetbürger begegnen, befragen sie sich gewöhnlich schon nach den eisten Grußworten gegenseitig über den Stand ihrer Lern-und Studienarbeit. Lernen, lernen und nochmals lernen das ist den Sowjetmenschen zur Selbstverständlichkeit geworden. So hat sie die Partei der Bolschewiki mit Josef Stalin an der Spitze erzogen. Es lernt nicht nur die Jugend in den Schulen, an den technischen Lehranstalten, Hochschulen und Universitäten. Es lernt die Mehrzahl der Sowjetbürger, sei es, daß sie in Zirkeln, Abendschulen, Abenduniversitäten oder den vielen sonstigen Bildungseinrichtungen des Sowjetstaates teilnehmen. Die Grundlage: Marxismus-Leninismus Aber welches Sondergebiet der einzelne für die Erweiterung seiner Kenntnisse auch immer gewählt haben mag alle studieren als Grundlage die allumfassende Wissenschaft des Marxismus-Leninismus, das heißt den dialektischen und historischen Materialismus und die Geschichte der Partei der Bolschewiki. Die Meisterung dieser Wissenschaft ist der Schlüssel zur richtigen, schnellen und schöpferischen Lösung aller Aufgaben. Das wissen die Sowjetbürger. * In der Partei Lenins-Stalins, der organisierten Vorhut, lernen statutengemäß alle Mitglieder, ganz genau gesagt 97 Prozent; die übrigen 3 Prozent sind kranke und sehr alte Parteimitglieder. Jeder lernt auf der ihm gemäßen und der ihm von seiner Parteiorganisation empfohlenen Stufe des Schulungssystems. Die unterste Stufe im System der Parteischulung sind die abends durchgeführten Politschulen. Die nächsthöhere Stufe sind die Zirkel, die die Biographien Lenins und Stalins behandeln. Ihnen folgen Zirkel für das Studium des Kurzlehrganges der Geschichte der KPdSU (B) und in gehobener Stufe Zirkel für das Studium der Grundwerke Lenins und Stalins. Für politisch-ideologisch gut entwickelte Parteiarbeiter gibt es Abendschulen. Außerdem bestehen Abenduniversitäten. Als höhere und höchste Bildungsorgane im System der Parteischulung gibt es die Gebietsparteischulen, die Parteihochschule und die Akademie der Gesellschaftswissenschaften. Dazu kommt die weitverzweigte Einrichtung des Fernunterrichts dieser Institute. Und außerdem spielt das Selbststudium eine große Rolle. Das Selbststudium geschieht aber nicht planlos, sondern wird durch Literaturhinweise und vielartige Beratungen seitens der Parteikabinette gelenkt. „Gibt es denn einen, der nicht studiert?1' Als wir in dem vorwiegend landwirtschaftlichen Bezirk Chimki des Moskauer Gebiets in einem Kreis von Gebietsparteiarbeitern fragten, wer von ihnen lerne und studiere, sahen sie sich verblüfft an, weil ihnen diese Frage ganz unverständlich war. Die Propagandaleiterin wandte sich erstaunt an ihre Genossen mit der Frage: „Gibt es denn einen, der nicht studiert?“ Es gab keinen, der nicht lernte. Die Genossen konnten sich einen anderen Zustand gar nicht vorstellen. Obwohl alle unsere Gastgeber von Chimki bereits höhere Ausbildung erworben hatten, studieren sie weiter. Ein Genosse entschuldigte sich, daß er unser Beisammensein vorzeitig verlassen müsse, da er nach Moskau zum Die Parteilosen scharen sich um die Partei der Arbeiterklasse Im Aufruf des Politbüros der SED an das werktätige deutsche Volk heißt es : „Das Politbüro der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands hält es . für notwendig, sich an die gesamte werktätige Bevölkerung mit der Aufforderung zu wenden, ihre Fragen, Sorgen, Kritiken und Vorschläge auf wirtschaftlichem, politischem und kulturellem Gebiet an unseren III. Parteitag zu richten Dieser Aufruf hat bereits ein großes Edw gefunden. Vor allem parteilose Arbeiter, Aktivisten unserer volkseigenen Betriebe, haben an die Landesdelegiertenkonferenzen, aber auch direkt an die Parteileitungen, ihre Wünsche und Forderungen herangetragen. Der Verbindung der Partei zu den werktätigen Massen, vor allem zu den Parteilosen, wird auch in unseren Bruderparteien ständige und höchste Beachtung geschenkt. Wir veröffentlichen nachstehend zu dieser Frage einen Auszug aus einem Artikel des Genossen Istvdn Koväcs, Sekretär des ZK. der Partei der Ungarischen Werktätigen, Die Lehren aus den Wahlen der Parteileitungen Durch die gute politische Vorbereitung wurden sich nicht nur die Parteimitglieder, sondern auch die parteilosen Massen der Bedeutung der Rede des Genosser Rakosi und der Leitungswahlen bewußt. Die Beziehunger zwischen der Partei und den werktätigen Massen wurder enger gestaltet, wodurch sich auch unter den Parteiloser immer mehr die Erkenntnis verbreitete, daß die Wähler der Leitungen nicht nur für die Partei von entscheidende] Wichtigkeit, sondern auch für das gesamte werktätige Volk und das ganze Land von außerordentlicher Bedeu tung sind. Das enge Verhältnis zwischen der Partei une den parteilosen Massen, das auf gegenseitigem Vertrauer beruht, wurde im Verlauf der Wahlen der Parteileitungei vertieft. Die gute politische Erziehungsarbeit hatte in dei Examen als Teilnehmer des Fernunterrichts der Parteihochschule fahren müsse. Bei der Begegnung mit sehr hohen Parteiarbeitern stellten wir fest, daß auch diejenigen, die bereits die schwer erreichbaren akademischen Grade „Kandidat der Wissenschaft“ und „Doktor der Wissenschaft“ erworben hatten, „selbstverständlich“ weiterstudieren und sich auf weitere Examen vorbereiten. Das erklärt, warum die Partei der Bolschewiki über Hunderttausende von höchst qualifizierten Propagandisten verfügt und selost die Zirkel im kleinen Dorf sehr hoch-qualifizierte Leiter haben. SIS hat 135 Zirkel zum Studium der Geschichte der KPdSU (B) Die Moskauer Stalin-Werke (SIS) kannten wir durch ihre hervorragenden Produkte: Die SIS-Autos, die zum charakteristischen Straßenbild in der Sowjetunion gehören und die auch auf der Leipziger Messe bestaunt wurden. Wir lernten bei unserem Besuch das Stalin-Werk und seine Menschen von einer neuen, von der propagandistischen Seite kennen. In diesem Betrieb gibt es außer Kranken niemanden, der nicht lernt. Arbeiter, Techniker, Ingenieure, Betriebsleiter, Parteisekretäre und Gewerkschaftsfunktionäre, das Personal der Betriebspoliklinik und wer sonst zum Betrieb gehört alle lernen. Es gibt in dem Betrieb alle obengenannten Schulungsarten. Es gibt allein 42 Zirkel mit je 15 bis 20 Teilnehmern zum Studium der Stalin-Biographie. An Zirkeln mit ebenfalls 15 bis 20 Teilnehmern zum Studium des Kurzlehrganges der Geschichte der KPdSU (B) 30;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/30 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/30) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/30 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit sowie zur Durchsetzung der Rechtsnormen des Untersuchungshaftvollzuges und der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane auf dem Gebiet des Unter-suchungshaftvollzuges und zur Kontrolle der Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit schließt ilire Durchsetzung unbedingt ein; Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist nur auf der Grundlage der Gesetze möglich. Mielke, Verantrwortungsbevrußt für die Gewährleistung der staatlichen Sicherheit gegen die vom Feind vorgetragenen Angriffe auf die verfassungsmäßigen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtet ist. Die Bekämpfung umfaßt die Gesamtheit des Vorgehens des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie ihrer fortwährenden Modifizierung von den Leitern der Untersuchungshaftanstalten beständig einer kritischen Analyse bezüglich der daraus erwachsenden konkre ten Erfordernisse für die Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der zuständigen operativen Diensteinheiten zur Sicherung der Durchführung notwendiger Überprüfungs- und Beweisführungsmaßnahmen zu Zugeführten und ihren Handlungen; die Zusammenarbeit mit den Leitern der Abteilungen Arbeitsgrup-pen der Hauptabteilung und der Abteilung. Die Notwendigkeit und die Bedeutung der Zusammenarbeit der Abteilungen und bei der Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens. Die weitere Stärkung und Vervollkommnung der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung, vor konterrevolutionären Angriffen, gebieten die Untersuchungshaft als ein unverzichtbares staatliches Mittel für eine wirksame Kriminalitätsbekämpfung und -Vorbeugung bei Vorliegen aller gesetzlichen Voraussetzungen anzuwenden.

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