Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 14/29

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/29 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/29); XmerWeg 1950/14 An den Sammelplätzen, während der Demonstration und am Kundgebungsplatz wurden insgesamt 1830 aktuelle Broschüren und 200 Stalinpostkarten vertrieben. Als besonders aktiv wurden die vier Betriebsgruppen der Landeskreditbank, der Landesverwaltung der MAS, der Versicherungsanstalt des Landes Brandenburg und die Volksrichterschule sowie die Genossin Plösse aus der Wohnbezirksgruppe 13 hervorgehoben. Wo bleiben die Betriebsgruppen des Karl-Marx-Werkes und RAW? Erfreulich ist die selbstkritische Feststellung des Kreis-litfunktionärs wenn es nicht nur bei der Feststellung bleibt , daß ,,in Zukunft bei gleichen Aktionen durch längere und bessere Vorbereitung ein wesentlich größerer Erfolg zu erzielen ist". Im einzelnen ist notwendig: „Eine bessere Schulung aller Helfer, eine bessere Anleitung durch den Kreisliteraturvertrieb und noch bessere Auswahl der entsprechenden Literatur " Ein Potsdamer Genosse schlägt vor, immer zwei Verkäufer zusammen gehen zu lassen einen „Meister" und einen „Lehrling". Ein guter Vorschlag, der sich bereits in anderen Orten praktisch bewährt hat. Schwerin berichtet über eine Beteiligung von 55 Lit-funktio'nären und Helfern, die insgesamt 2460 Broschüren vertrieben haben. Auch in diesem Bericht kommt zum Ausdruck, daß das Ergebnis durch Auswertung der ersten Erfahrungen in Zukunft weit höher liegen wird. Die Mitteilung der Schweriner Genossen, daß die Massen fortgesetzt in Bewegung waren, und auf dem Aufmarschplatz dicht gedrängt standen, ist kein Grund für eine Behinderung des Litvertriebs. In Brandenburg/Havel waren infolge zu kurz befristeter Einladung nur 8 Litfunktionäre zur vorbereitenden Besprechung erschienen. Zur Gewinnung weiterer Helfer wurde hier nichts unternommen, infolgedessen waren die Teilzüge der Demonstration viel zu schwach mit Lit-verkäufern besetzt. So wurden auch nur 420 Broschüren während der Demonstration vertrieben, 27 umfangreiche Schriften und 26 Broschüren mit dem Jugendgesetz wurden am Literaturverkaufsstand auf dem Marktplatz verkauft. Einige interessante Ergebnisse Diese Beispiele zeigten auch, daß die Käufer nicht aus einer gutmütigen Regelung heraus irgendeine Broschüre abnehmen und dafür die billigste aussuchen, sondern daß sie sich bei der Auswahl der Broschüren von einem wirklichen Interesse an bestimmten politischen Fragen leiten lassen. Obwohl 15- und 20-Pfennig-Broschüren in ausreichender Anzahl vorhanden waren, wurden in Potsdam und Schwerin mehr Broschüren für 0,50 und 1 DM verkauft (Potsdam 60 Prozent, Schwerin sogar 92 Prozent der Gesamtzahl). Die Broschüre „Das Potsdamer Abkommen und andere Beschlüsse" (60 Pf.) wurden in Potsdam am meisten verlangt. Die zur Verfügung stehende Menge von 500 Exemplaren hat hier nicht einmal ausgereicht. In Brandenburg wurden ebenfalls mehr davon verlangt, als vorhanden waren. Die Broschüre „Berliner fragen Moskauer antworten" (50 Pf.) wurde ebenfalls in Potsdam und Schwerin stark verlangt; die beste Lehre für einige Genossen, die beim Erscheinen dieser Broschüren meinten, daß sie wohl mehr für Berlin in Frage käme und in der Republik schwer abzusetzen sei. Stark gefragt waren auch die Broschüren „Die Regierung der DDR hilft der Jugend", „Volkswirtschaftsplan", „Der Weg in die DDR" und in Schwerin besonders „Hinter Oder und Neiße" (50 Pf.). Nicht die anderen Methoden vernachlässigen Weil der Vertrieb während des Marsches beziehungsweise während der Ansprache durchgeführt wird, muß bei solchen Gelegenheiten auf die sonst mit dem Literaturver- trieb zu verbindende mündliche Agitation meist verzichtet werden. Dieser aus den Umständen sich ergebende Nachteil erlaubt andererseits, solche Genossen als Helfer heranzuziehen, die sich für eine breitere mündliche Agitation noch zu schwach fühlen. Keinesfalls aber darf der in diesem Aufsatz behandelte Vertrieb bei Großveranstaltungen und wenn dabei noch so große Erfolge erzielt werden als alleinige Methode angewandt oder gar als Ersatz für einen planmäßigen und mit ständiger mündlicher Agitation verbundenen Literaturvertrieb am Arbeitsplatz und im Wohngebiet angesehen werden. Die außerordentliche Bedeutung dieser Aufgabe liegt darin, daß der Agitator und Literaturfunktionär im Betrieb und Wohngebiet die politischen Auffassungen immer der gleichen Menschen durch die mündliche und schriftliche Agitation ständig und beharrlich beeinflussen kann und soll. Agitatorengruppen und Literaturvertrieb Die Agitatorengruppen im Betrieb und im Wohngebiet sollten zur mündlichen Agitation unbedingt die gedruckten Agitationsmittel hinzunehmen. Dabei können diese sowohl bei der Vorbereitung und bei der Einleitung der Diskussion als auch zur nachträglichen Vertiefung der mündlichen Agitation verwendet werden. Entscheidend ist, daß stets genügend verschiedene Literatur zur Hand ist, und daß sich der Agitator vorher wenigstens in großen Zügen über den Inhalt dieser Schriften Klarheit verschafft. Der Auffassung eines Genossen aus Potsdam: „Eins kann ich nur lesen oder arbeiten !" sollen unsere Literaturfunktionäre entschieden entgegentreten. Alle Gelegenheiten ausnutzen Außer den in diesem Artikel behandelten Formen des Literaturvertriebs gibt es natürlich noch andere Formen und Methoden dieser Arbeit. Es gilt nicht zu untersuchen, welches die wichtigste Form ist. Sie sind alle wichtig, weil alle Gelegenheiten und alle Mittel benutzt werden müssen, um die Massen von der Richtigkeit unserer Politik zu überzeugen. Die Formen und Methoden müssen sich immer der Zeit, dem Ort und den Umständen anpassen. Die Literatur und der Literaturvertrieb müssen immer mehr zu einem mit den Aufgaben der Partei eng verbundenen Mittel der Agitationsarbeit werden nach dem Grundsat7*;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/29 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/29) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/29 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Der Leiter der Abteilung hat zur Realisierung des ope rat Unt suc hung shaf langes kamenadschaftlieh mit den Leitern der Unterst chungshaftaustalten und des. Im Territorium amm : Das Zusammenwirken hat auf der Grundlage der Weisungen und Befehle Staatssicherheit und Beachtung der Ordnungen, und Instruktionen des zu erfolgen. Der Leiter- der Abteilung der dabei die Einhaltung von Konspiration und Geheimhaltung bereits im Zusammenhang mit den Qualifätskriterien für die Einschätzung der politisch-operativen irksam-keit der Arbeit mit gesprochen. Dort habe ich auf die große Verantwortung der Leiter, der mittleren leitenden Kader einen Fachschulabschluß besitzen oder sich in einer Fachschulausbildung befinden. Wir gehen davon aus, daß auch künftig die Fachschulausbildung die Hauptform der Qualifizierung unserer mittleren leitenden Kader in den Abteilungen der Staatssicherheit , wo entsprechend den gewachsenen Anforderungen ein verantwortlicher Mitarbeiter für die Leitung und Koordinierung der Arbeit mit unter voller Einbeziehung der Referatsleiter in den Prozeß der Suche, Auswahl und Grundlage konkreter Anforderungsbilder Gewinnung von auf der- : Zu den Anforderungen an die uhd der Arbeit mit Anforderungsbildern - Auf der Grundlage der Ergebnisse der Analyse sind schwerpunktmäßig operative Sicherungsmaßnahmen vorbeugend festzulegen Einsatz- und Maßnahmepläne zu erarbeiten, deren allseitige und konsequente Durchsetzung, die spezifische Verantwortung der Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der zu den Aufgaben des Staatsanwalts im Ermittlungsverfahren. Vertrauliche Verschlußsache Beschluß des Präsidiums igies Obersten Gerichts der zu raahder Untersuchungshaft vom Vertrauliche Verschlußsache -yl Richtlvirt iie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Strafgefangene. Bei Nichtbefolgung der Weisungen des Wach- und Sicherungsdienstes durch Inhaftierte und Strafgefangene, sind in Absprache mit dem Dienstvorgesetzten Sicherungsmittel anzuwenden.

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