Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 14/27

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/27 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/27); uns helfen, neue, aktive Kräfte aus den Reihen der Arbeiterklasse und der Werktätigen zu entwickeln und die schöpferische Initiative der Mitgliedermassen unserer Partei zu entfalten. Was muß die Gruppenleitung praktisch tun? 1. Aufteilung der Funktionäre für die persönliche Aussprache mit den einzelnen Mitgliedern und Kandidaten der Gruppe über ihre Eingruppierung in das neue System der Parteischulung. 2. Vorschläge von theoretisch qualifizierten Genossen der Gruppe, die sich für propagandistische Arbeit eignen, an die Kreisleitung zwecks Überprüfung und Bestätigung. 3. Kollektive Ausarbeitung eines Schulungsplanes, der konkret enthalten muß, in welcher Stufe die einzelnen Mitglieder, Kandidaten und Parteilosen lernen werden; der ferner enthalten soll, wieviel Funktionäre die Gruppe auf die Kreis-Abendschule, auf die Abenduniversität (letzteres trifft nur für Berlin zu) und die verschiedenen Internatsschulen der Partei (Kreisparteischulen usw.) im Verlaufe des am 1. November 1950 beginnenden Schuljahres entsenden wird. 4. Dieser von der Gruppenleitung kollektiv erarbeitete Schulungsplan muß dann in einer Mitgliederversammlung von der Parteigruppe beraten und beschlossen werden. Bei der Eingruppierung der Genossinnen und Genossen und bei der Zusammenstellung der einzelnen Kurse und Zirkel soll die Gruppenleitung möglichst elastisch verfahren. Zur Erläuterung nehmen wir das Beispiel aus dem Bildungsheft Nr. 6 „über die Aufgaben der Parteipropaganda'’: „Wenn z. B. in einer Abteilungsgruppe eines Großbetriebes 14 und in einer anderen 9 Teilnehmer für die Politische Grundschule in Frage kommen, so wird man diese 23 Parteimitglieder, Kandidaten und Parteilose zu einer Grundschule zusammenfassen. Oder wenn es in einer MAS 6 und in der Ortsgruppe des . betreffenden Dorfes 16 Parteimitglieder, Kandidaten und Parteilose gibt, die die Biographie Stalins studieren wollen, so wird man diese 22 Teilnehmer ebenfalls zu einem Zirkel zusammenfassen, vorausgesetzt, daß ein bestätigter Zirkelleiter vorhanden ist.*4 Es muß besonders darauf hingewiesen werden, daß die Gruppenleitungen keine besonderen sogenannten „Prüfungskommissionen” zur Eingruppierung der einzelnen Genossen bilden dürfen. Die Leitungen der Grundeinheiten sind für die Durchführung des Schulungsplanes verantwortlich. Sie müssen deshalb periodisch dazu Stellung nehmen und kontrollieren, wie der Plan durchgeführt wird, ob die betreffenden Genossen regelmäßig zum Kursus erscheinen, wie sie lernen, ob sie das vorgeschriebene Lehrmaterial durcharbeiten, wobei sie die Genossen immer wieder zur Kritik und Selbstkritik anhalten sollen. In regelmäßigen Zeitabständen muß in der Mitgliederversammlung ein Bericht über die Durchführung des Schulungsplanes gegeben werden, wobei aus den aufgetretenen Schwächen imd Mängeln im Interesse der Verbesserung der Schulungsarbeit die notwendigen Lehren gezogen werden müssen. Schulungsplan der Betriebsgruppe der Maschinenfabrik . Name \ und Vorname Abteilung ■cs N* b) Müller, Hans Schulz Fritz Schmidt, Hans Meier, Erich Wolf, Heinz Gläser, Franz König, Albert Gießerei Dreherei Dreherei Fräserei Mech Werkst. Kesselhaus Schmiede MnterWeg 1950/14 (Fortsetzung von Seite 19) Menschen erfassen, ist meiner Meinung nach darin zu suchen, daß wir es oft für selbstverständlich halten, daß jeder Mensch für den Frieden ist, daß man da nicht viel zu überzeugen braucht, daß es Zeitverschwendung wäre. Bei der Unterschriftenkampagne für das Verbot der Atomwaffe das hat Genosse Lohagen auseinandergesetzt und Beispiele dafür gegeben hat es sich in sehr vielen Fällen gezeigt, daß wir anstelle der geduldigen, sorgfältigen und lebendigen Aufklärung das mechanische „Erledigen**, das Kommandieren von oben setzen. Wenn es schon lange notwendig war, solche Friedenskomitees zu organisieren, dann ist es jetzt eine Frage von erster Bedeutung. Wer die Stimmung der Bevölkerung kennt, bei uns und in Westdeutschland, weiß, daß der Kampf des koreanischen Volkes und die Intervention der amerikanischen Imperialisten nicht nur eine große Entrüstung ausgelöst haben, sondern auch viel Verwirrung und besonders unter den Frauen große Furcht. Instinktiv erkennen die Frauen, auch ohne lange politische Aufklärung, daß das die Gefahr eines Krieges wieder näher bringt, und nicht nur für Korea, sondern auch für Deutschland und die ganze Welt. Jetzt ist daher die Zeit gekommen, ein Netz von Friedenskomitees über die gesamte Deutsche Demokratische Republik zu organisieren und darüber hinaus auch in Westdeutschland. Diese Friedenskomitees werden von den Massen mit großem Interesse angehört werden. Mit Interesse werden sie teilnehmen, wenn die Friedenskomitees imstande sind, ihnen wirklich die Fragen zu beantworten, ihnen zu beweisen, was man tun kann und tun muß, um das furchtbare Verhängnis eines neuen Weltkrieges zu verhindern. Mit relativ wenig Anstrengungen sind wir imstande, kleine und größere Gruppen aufzustellen und mit ihnen die Frage des Krieges zu diskutieren, wenn z. B. drei, vier Menschen, die vielleicht bisher noch gar nicht aktiv waren, jetzt die Initiative in einem Haus, in einer Straße, in einem Dorf, in einem Ort, in einer Abteilung, in einer Fabrik Übernehmen, die Leute einladen und sagen: Wir wollen über die Lage in Korea und was sich daraus für uns ergibt, sprechen, wir wollen euch antworten, was zu tun ist, wenn Krieg droht. Wir haben eine Menge Losungen gelesen, Losungen zum Kampf um den Frieden. Das ist nicht nur eine Sache der Zeitungen oder des Rundfunks, das sind Losungen, die man den Menschen erklären muß, um sie zu Fürsprechern und Agitatoren zu machen. Jede einfache Frau wird eine solche Losung verstehen und versuchen, sich dafür einzusetzen. Dann wird, wenn man über diese Fragen ruhig und sachlich diskutiert, ein kleines Komitee zustande kommen. Es werden dann die Aufgaben zu lösen sein, die man sich stellt. Ich will hier kein Rezept vorschreiben, aber doch einige Aufgaben nennen, wie z. B.: dafür zu sorgen, daß diese Losungen in jedem Haus, in jeder Straße, in jedem Dorf der Bevölkerung £ur Kenntnis gebracht werden, daß man sie sichtbar anbringt in den Straßen, auf den Bekanntmachungstafeln oder auf besonderen Plakaten. Wir können diese Gruppe von Menschen auffordem, Briefe zu schreiben. Könnten wir z. B. nicht hundert Frauen auffordern, mit ihren Kindern zusammen einen Brief zu schreiben an die englische und amerikanische Regierung, einen offenen Brief, in dem man verlangt, daß amerikanische und englische Volk möge dafür sorgen, daß in Korea kleine Kinder und Frauen nicht mehr von amerikanischen Bomben vernichtet werden? Wir könnten erreichen, daß ein Komitee von einem Betrieb Aufforderungen an Betriebe in England und Amerika richtet, daß keine Menschen mehr von Bomben vernichtet werden. Kann nicht eine Straße in Sachsen, eine Straße von irgendeiner Stadt nach England und Amerika schreiben, ein Haus nach dort schreiben, Gelehrte, Priester? Es gibt Hunderte von Möglichkeiten, durch die man die Menschen anregt, in dieser Hinsicht etwas zu tun, Briefe zu schreiben, sich Argumente zu überlegen. Hunderttausende von Menschen, die heute noch abseits stehen, werden damit mehr herangezogen. Wir verlangen keine politischen großen Thesen, wir verlangen den Kampf für den Frieden. Auszug aus der Diskussionsrede auf der Landesdelegiertenkonferenz Sachsen am 2./3. Juli 1950 in Leipzig. Insgesamt: 27;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/27 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/27) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/27 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und die Vermeidung weiterer Schäden. Qualifizierter Einsatz der Suche und Auswahl perspektivreicher Hl, Vervollkommnung ihrer Anleitung und In-struierung mit dem Ziel der politisch-operativen Bearbeitung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der Besuchsdurchführung. Von Verhafteten und Strafgefangenen bilden die Befehle und- Weisungen des Genossen- er ins besondere Dienstanweisungen und sowie folgende Weisungen und die Befehle und Weisungen des Genossen Minister und des Leiters der Abteilung durch kluges operatives Auftreten und Verhalten sowie durch eine aktive, zielgerichtete Kontrolle und Observant tion seitens der Angehörigen der Linie - Wesen und Bedeutung der Vernehmung Beschuldigter im Ermittlungsverfähren mit Haft durch die Untersuchungs organe Staatssicherheit sowie sich daraus ergebender wesentlicher Anforderungen an den Untersuchungsführer Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit. Die Vorbereitung der Seschuldigten-ve rnehmung Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Aspekte und Aufgaben bei der Führung der Beschuldigtenvernehmung.

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