Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 14/21

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/21); So entwickelte sich, ein enges Vertrauensverhältnis der Arbeiter zu den Agitatoren unserer Partei, die ihnen nicht nur geholfen haben, ihre eigenen Lebensverhältnisse zu verbessern, sondern auch die Erkenntnis vermittelt haben, daß sie mit ihrer Arbeit dem Frieden und dem gesellschaftlichen Fortschritt dienen. Sie treten in den Arbeitspausen mit immer neuen Fragen an die Agitatoren heran, die nicht nur allein die aktuellen Probleme betreffen, sondern die Arbeiter wollen mehr wissen. Sie interessieren sich nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für die Zukunft und werfen grundsätzliche Fragen des Marxismus-Leninismus auf. Das Betriebsgruppensekretariat leitet an Die verhältnismäßig guten Erfolge in der Massenarbeit in Espenhain konnten jedoch nur erreicht werden, weil die Agitation vom Betriebsgruppensekretariat zielbewußt und operativ organisiert wird und die Agitatoren systematisch angeleitet werden. Die Leiter der Agitatorengruppen werden vom Sekretariat wöchentlich dreimal zusammengefaßt. In diesen Zusammenkünften wird an Hand unserer Presse und Zeitschriften eine einheitliche Argumentation herausgearbeitet. Die Leiter der Agitatorengruppen tauschen die gesammelten Erfahrungen aus und vermitteln dem Sekretariat die in der Diskussion aufgetretenen Fragen. Dadurch wird ein einheitliches Auftreten der Agitatoren gesichert und erreicht, daß die Aufmerksamkeit der gesamten Belegschaft auf die entscheidenden aktuellen Fragen gelenkt wird, die in engster Verbindung mit den Produktionsaufgaben diskutiert werden. Schulung der Agitatoren Alle Agitatoren des Betriebes kommen monatlich zu einer Konferenz zusammen, wo sie ihre Erfahrungen aus-tauschen und sich auf die agitatorischen Aufgaben im kommenden Monat orientieren. Obwohl sich diese Konferenzen gut bewährt haben, zeigte sich ein entscheidender Mangel darin, daß sie bisher nicht mit einer intensiven Schulung der Agitatoren verbunden wurden. Diese Schwäche wurde von den Genossen der Betriebsgruppe erkannt und darauf hingewiesen, daß es notwendig ist, in Zukunft auf diesen Konferenzen gute und grundlegende Lektionen zu halten. Es wird die Aufgabe der Kreisleitung sein, den Genossen in Espenhain bei der Aufstellung eines Themenplanes für die Schulung ihrer Agitatoren und bei der Auswahl qualifizierter Propagandisten, die diese Lektionen halten sollen, zu helfen. Die Genossen in Espenhain wiesen mit Recht darauf hin, daß jeder Agitator systematisch lesen muß. Aber das Studium der Tagespresse und der aktuellen Broschüren allein befähigt die Agitatoren noch nicht in genügendem Maße, ihre Aufgaben zu erfüllen. Darüber hinaus ist das ständige Studium der grundlegenden Werke von Marx, Engels, Lenin und Stalin notwendig; denn der Agitator soll ja nicht nur aktuelle Tagesfragen beantworten, sondern er muß die Werktätigen wirklich von der Richtigkeit unserer Politik überzeugen und ihnen die großen Perspektiven unseres politischen Kampfes vermitteln können. Das neue System der Parteischulung, das am 1. November 1950 in unserer Partei allgemein eingeführt wird (siehe Entschließung des Parteivorstandes vom 2. und 3. Juni 1950 „über die Verbesserung der Parteipropaganda), wird den Agitatoren helfen, sich systematisch zu qualifizieren und uns’ ermöglichen, in stärkerem Maße neue Agitatoren heranzubilden. Die guten Ansätze der Agitationsarbeit im Kombinat Espenhain Und die Erfahrungen dieser Genossen, die teilweise schon von anderen Betriebsgruppen im Kreis Borna übernommen wurden, geben ein Beispiel, wie unsere Parteiorganisationen in den Betrieben an die Überwindung ihrer entscheidenden Schwäche der ungenügenden Massenarbeit herangehen müssen. Aufmerksam folgten die Delegierten dem Verlauf der Konferenz. Das war sehr erfreulich. Ein großer Teil von ihnen aber war z u aufmerksam. Das war weniger erfreulich. Zu aufmerksam? Gibt es das? Ja! Diese Delegierten senkten nämlich zu selten den Kopf, um zu schreiben. Das heißt, sie machten sich keine oder viel zuwenig Notizen. Nun ist es ja auch ganz interessant, auf so einer Konferenz zuzuhören. Und man gewinnt auch durch bloßes Zuhören ein Mehr an Klarheit und Wissen. Aber genügt denn das? Ist es damit getan, daß man selbst ein bißchen gescheiter wird und ein bißchen mehr weiß? Ist man als Delegierter nicht verpflichtet, denen Berich zu erstatten, die einen delegiert haben? Ist man nicht verpflichtet, das, was man zu hören bekam, auch wieder von sich zu geben mit Worten, aber auch in praktischen Maßnahmen in der Parteiarbeit der Gruppe? Natürlich ist man das. Seit wann gibt es „Privat-Delegierte" in der Partei? Delegierte sind Beauftragte, die Bericht erstatten und auswerten = anwenden müssen. Wo aber ist der Mensch, der die Ergebnisse einer mehrtägigen Arbeitskonferenz samt all dem, was einem während der Reden an brauchbaren Gedanken durch den Kopf fliegt, ohne ausgiebige Aufzeichnungen auch nur in die nächsten Tage oder gar in die Arbeit der nächsten Monate hinüberretten könnte? Nur ein sehr unerfahrener Mensch kann vielleicht noch die Illusion hegen, so etwas könnte man „aus dem Kopf" Man kann es nie „aus dem Kopf"! Man braucht immer Notizen dazu. Je besser die Notizen, desto besser der Bericht und die Auswertung. Deshalb ist ein Delegierter, der sich keine Notizen macht, nur ein halber Delegierter. Deshalb soll auf jeder Konferenz jeder Delegierte einen ausreichenden Tischplatz haben und möglichst einen großen Notizblock in der Delegiertenmappe vorfinden. War wird überall dafür gesorgt? К. B. Die Landesdelegiertenkonferenzen von Brandenburg (Potsdam) und Mecklenburg (Schwerin) fanden in Theatern statt. Es gab daher für die Delegierten keinen Platz, ihre Unterlagen auszulegen oder gar Notizen zu machen. Was haben sich die Sekretariate dieser Landesverbände gedacht, als sie der Wahl von derart ungeeigneten Tagungslokalen zustinmten? 21;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/21) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 14/21 (NW ZK SED DDR 1950, H. 14/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Spitzengeheimnisträger in staatlichen und bewaffneten Organen, in der Volkswirtschaft, in Forschungseinrichtungen einschließlich Universitäten und Hochschulen; Einschätzung der Wirksamkeit der politisch-operativen Aufklärung, Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels. Die vom Feind angewandten Mittel und Methoden. Die Zielgruppen des Feindes. Das Ziel der Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und die Vermeidung weiterer Schäden. Qualifizierter Einsatz der Suche und Auswahl perspektivreicher Vervollkommnung ihrer Anleitung und In-strüierung mit dem Ziel der politisch-operativen Bearbeitung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der Koordinierung der Transporte von. inhaftierten Personen ergeben; Aufgaben und Anforderungen an don Ausbau und die Spezifizierung der franspcrtfahrzeuge zur Gewährleistung einer hohen Sicherheit und Ordnung. Der operative soll auf Grund seiner politischoperativen Grundkenntnisse Einfluß auf die weitere Qualifizierung der Filtrierung sowie der vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher in Aktionen, die sich im Zusammenhang mit komplizierten Situctione in der internationalen Lage oder im Innern der DDP.

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