Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 13/5

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 13/5 (NW ZK SED DDR 1950, H. 13/5); tfeuertVeg 1950/13 sagten: rMan müsse (in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland) auch die anderen Parteien zu ihrem Recht kommen lassen. Durch die Schaffung der Nationalen Front des demokratischen Deutschland gebe es keinen Klassenkampf mehr. Wir müssen uns alle zusammenschließen und die Parteiziele hintanstellen, nur so können wir uns zu einer Massenbewegung vereinigen.' In Wanz leben wurde vorgeschlagen, die Agitatorengruppen der Partei zugunsten der Aufklärungsgruppen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland zurückzustellen. In Greiz wurde behauptet, die Partei ginge in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland auf; Schulungsabende der Partei seien überflüssig, da ja die Schulung in den Aufklärungsgruppen der Nationalen Front des demokratischen Deutschland stattfinde. Und in Döbeln bat ein Genosse, doch zu überlegen, ob wir denn keinen Fehler machten, wenn wir im Zeichen des Friedens- kampfes so viel von der führenden Rolle der Sowjetunion sprechen. Die Liquidatoren sehen also nur noch die Aufgabe der Zusammenarbeit mit anderen Kräften im Kampf um den Frieden, und sie sehen sie falsch. Hier wird der Partei mehr oder weniger umfassend vorgeschlagen, sich selbst aufzugeben. Die Genossen, die solche Auffassungen teilen, übersehen, daß der nationale Kampf Teil der Politik unserer Partei ist, nicht umgekehrt. Sie übersehen außerdem, daß die Partei die führende Kraft im nationalen Kampf ist, der mit ihrer Liquidierung zum Scheitern verurteilt wäre. Das gleiche gilt von der Rolle der Sowjetunion im Weltmaßstab. Die Sowjetunion ist die führende Kraft im Weltfriedenskampf und die stärkste Vertreterin des Friedenslagers. Das zu leugnen oder auch nur zu verhüllen, hieße, sich der stärksten Argumente zu berauben, die es in der Agitation für den Frieden überhaupt gibt. (Schluß Seite 23) Opportunistische Auffassungen im Kombinat Deuben Bei der Durchführung der Versammlungskampagne zur Vorbereitung des III. Parteitages konnten wir feststellen, daß auch in unserer Betriebsgruppe noch opportunistische Auffassungen vorhanden sind. Im Betrieb Abraum und Tagebau Pirkau betonen die Genossen Vorsitzenden der BGL und der SED-Abteilungsgruppe, daß sie kollektiv Zusammenarbeiten und sogar gemeinsame Arbeitspläne aufstellen. Diese kollektive Zusammenarbeit bewirkt aber, daß die führende Rolle der Partei in diesen Abteilungen aufgehoben wird. Die Genossen erkennen nicht, daß ein Aufgehen der Partei in den Massenorganisationen bedeutet, die Partei zu einem Anhängsel der Gewerkschaft zu machen. Das aber ist Sozialdemokratismus. Die führende Rolle der Partei besteht in der politischen und ideologischen Erziehung unserer Mitglieder, die der BGL angehören, um sie zu befähigen, bei der Verwirklichung der Beschlüsse des FDGB anleitend und mit gutem Beispiel voranzugehen. Weiterhin haben wir beobachtet, daß einige Genossen des Betriebes, die leitende Stellungen einnehmen, bei schwierigen Materialbeschaffungen die Tendenz zeigen, den leichteren Weg einzuschlagen und möglichst in der Westzone zu kaufen. Was bedeutet das? Diese Genossen weichen vor den Schwierigkeiten des eigenen Aufbaues zurück und verkennen die Erfolge unserer bisherigen Aufbauarbeit, durch die uns bereits Materialien in guter Qualität zur Verfügung stehen. Mit dieser Meinung, daß uns nur der imperialistische Westen helfen kann, laufen sie Gefahr, ins Lager des Klassenfeindes überzugehen und zur Stärkung seiner Positionen beizutragen. In unserem Kraftwerk werden in Versammlungen der Partei und auch der Belegschaft kaum, meist überhaupt keine Diskussionen um brennende Probleme geführt. Obwohl im Kraftwerk, gefördert durch eine bestimmte Gruppe von Belegschaftsmitgliedern, gegnerische Meinungen unter der Belegschaft kreisen (antisowjetische Stimmungen, Angriffe gegen die Oder-Neiße-Grenze), von denen auch Genossen erfaßt werden, weichen die Mitglieder der Abteilung davor zurück, die Träger und Verbreiter dieser Auffassungen und Stimmungen in den Versammlungen zu entlarven, sie zur Stellungnahme aufzufordern und sie zu widerlegen. Was zeigt uns die Haltung dieser Abteilungsgruppe? Statt im Kampf um die Überzeugung der Massen von der Richtigkeit unserer Politik gegen falsche, irreführende und gegnerische Argumente und Meinungen vorzugehen, weicht die Mitgliedschaft von der Linie der Partei ab und verfällt in ein sozialdemokratisches Versöhnlertum. Das ist ebenfalls Opportunismus. In der Abteilungsgruppe Pirkau antwortete Genosse Schumacher auf den Beschluß der Parteileitung, ihn zur Betriebsparteischule zu delegieren: „Kommt gar nicht in Frage. Ich lasse mir nichts diktieren!1' Genosse Fügner aus der Abteilungsgruppe Deuben I ist nicht damit einverstanden, daß er jeden Beschluß unserer Partei bedingungslos anerkennen und befolgen muß. Zweifellos lehnen diese beiden Genossen den demokratischen Zentralismus ab, der in der Anerkennung der Beschlüsse übergeordneter Leitungen und in den Durchführung von Mehrheitsbeschlüssen zum Ausdruck kommt. Genosse Lenin sagte aber dazu, daß die Partei nur dann ihre Pflicht erfüllen kann, „wenn sie möglichst zentralistisch organisiert ist, wenn in ihr eine eiserne Disziplin herrscht, die an die militärische Disziplin grenzt." (Siehe Stalin: Fragen des Leninismus, Verlag für fremdsprachige Literatur, Moskau 1947, Seite 95.) Unsere beiden Genossen lehnen aber diese notwendige Disziplin ab, zersplittern damit den einheitlichen Willen der Partei, schwächen und zersetzen die Disziplin und tragen Spaltungstendenzen in die Partei. Wer aber die Disziplin unserer Partei schwächt und verletzt, hilft unseren Klassenfeinden und ist gegen uns. Genosse Merkel (Zentralaufbereitung) ist der Ansicht, daß die Arbeiterschaft die Gesetze unserer Regierung nicht ohne weiteres annehmen dürfe, denn die Arbeiterklasse sei von den bisherigen Staatsführungen immer betrogen worden. Genosse Gläser (Schwelerei) ist der Ansicht, daß die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik schuld sei an unserer Not und die Interessen der Arbeiterschaft nicht vertrete. Das sind Beweise einer opportunistischen und feindlichen Einstellung zu unserem neuen demokratischen Staat., Die Genossen begreifen nicht, daß wir erstmalig in Deutschland einen Staat der Werktätigen haben, in dem die Arbeiterklasse entscheidende Positionen innehat. Beschlüsse und Gesetze unseres Staates entsprechen daher den Notwendigkeiten und Interessen der Arbeiterklasse und aller werktätigen Menschen. Daher müssen die Genossen der Bevölkerung die Verordnungen und Gesetze unserer Regierung klarmachen und in ihr ein neues Staatsbewußtsein erziehen. Das sind einige Beispiele opportunistischer Auffassungen in unserer Betriebsgruppe. Wenn wir die Partei in unserem Betrieb weiter festigen wollen, wenn wir in den Reihen unserer Genossen die nötige Einheit und Geschlossenheit schaffen wollen, dann müssen wir gerade diese opportunistischen Schwankungen durch intensive Schulung unserer Genossen aus der Betriebsgruppe ausmerzen. Gottfried Wennig, SED-Betriebsgruppe Kombinat Deuben 5;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 13/5 (NW ZK SED DDR 1950, H. 13/5) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 13/5 (NW ZK SED DDR 1950, H. 13/5)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder bedeutenden Sachwerten. Diese skizzierten Bedingungen der Beweisführung im operativen Stadium machen deutlich, daß die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung in den Kreisdienststellen Objektdienststeilen Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf dem zentralen Führungs- seminar über die weitere Vervollkommnung und Gewährleistung der Sicherheit der betroffenen Geheimdienste und damit im Zusammenhang stehender Einrichtungen oder weiterer Quellen für notwendig erachtet werden. Die dient folglich vor allem der Verhinderung eines Widerholungsfalls und der Erhöhung der Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik. Der Erfolg der offensiven Aufspürung feindlicher Tätigkeit im Innern der Deutschen Demokratischen Republik, die Überführung der Täter und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Verpflegung. Der Inhaftierte erhält Gemeinschaftsverpflegung nach den geltenden Normen. Der Wirtschaftsleiter hat einen wöchentlichen Speiseplan zu erstellen. Der Speiseplan ist durch den Leiter zu hestätigen.

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