Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 13/30

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 13/30 (NW ZK SED DDR 1950, H. 13/30); Wi. haben ль an- в.~лі"“ ы л. 0-а"ЧГ",Тп.-ДЬ-.? des Kreises Chemmt* ве аезТІГп d,er EntS*ließun9 zum ПІ. Parteitag wird gesagt daß die Partei in der Entwicklung zu einer Partei neuen Typus seit der ersten Parteikonferenz beachtliche 7ІЫ Sdln“e erz‘elt hat Eine der Voraussetzungen zur Er-lung dieser Fortschritte ist - wie es auch in der Ent-Schließung heißt die organisatorische Festigung der Par-ei mfol9e der Neuwahlen der Parteileitungen im Jahre 1949 Im Zuge dieser Neuwahlen der Parteileitungen sind im Kreis Chemnitz kühn neue Kader darunter besonders Frauen in verantwortliche Funktionen gewählt worden. Die gesamte politische Arbeit des Kreises zeigt, daß sich das nicht schlecht ausgewirkt hat. Der Anteil der Frauen die in die Vorstände der Grundeinheiten gewählt wurden! hat sich nach der Wahl erheblich gesteigert; in den Betriebsgruppen zum Beispiel von 9,2 auf 15,8 Prozenten den Wohngruppen sogar von 19,8 auf 57,8 Prozent. Wenn in 42 Betriebsgruppen und 150 Wohngruppen des Kreises Chemnitz Frauen als erste Vorsitzende gewählt wurden, so erhebt sich jetzt die Frage: „Wie haben sich die Genossinnen in den Parteileitungen bewährt?" Allgemein muß festgestellt werden, daß die meisten unserer Genossinnen besonders in organisatorischer Hinsicht ihre Arbeit viel gründlicher und konsequenter durchführen als die Genossen. In allen Grundeinheiten, in denen Frauen die organisatorische Leitung übernommen haben, ist zum Beispiel die Teilnahme an den Bildungsabenden und Mitgliederversammlungen gestiegen. Unsere Genossinnen haben erkannt, daß es der erste Schritt zur Heranführung der Mitglieder an die Parteiarbeit ist, die Ge nossen zum Besuch der Versammlungen und Bildungsabende zu bewegen, denn die Mitgliederversammlung ist die Schule der Parteiarbeit. Deshalb ist die Gründlichkeit, mit der unsere Genossinnen versuchen, alle Genossen zur Teilnahme an den Versammlungen heranzuziehen, überaus anerkennenswert. Wie führen sie nun diese Arbeit durch? Die Leitung der Wohngruppe der Genossin Pischmann besteht aus sieben Mitgliedern, von denen zwei Frauen sind. Obwohl die Genossin Pischmann durch ihren Haushalt sehr belastet ist ihr Mann hat unregelmäßigen Dienst, und von ihren zwei Kindern muß sie das zweijährige auf allen ihren Gängen mitnehmen , führt sie die meiste Arbeit der Gruppe durch. Als sie in den Vorstand gewählt wurde, setzte sie es sich zum Ziel, den bisherigen schwachen Versammlungsbesuch (von 36 Mitgliedern der Wohngruppe erschienen nur 5 bis 8) zu steigern. Sie sah sich die Mitgliederliste der Wohngruppe sehr gut an und machte der Gruppenleitung den Vorschlag, die Genossen folgendermaßen zu unterteilen: l.in Genossen, die immer kommen, 2. in solche, die ab und zu mal erscheinen, und 3. in diejenigen, die überhaupt nie kommen. Für die ersteren blieb die bisherige Form der einfachen Einladung bestehen, für die unter 2. und 3. Aufgeführten aber regte die Genossin Pischmann ihre Zehnergruppenleiter an, Listen ihrer Gruppe anzulegen und sich auf diesen Listen durch Unterschriften die Einladung bestätigen zu lassen. Für die unter 3. aufgeführten bekannten Säumigen schlug sie noch vor, diese eine Stunde vor Beginn der Versammlung nochmals persönlich aufzusuchen und sie nochmals einzuladen. Durch diese Methode ist der Besuch der Mitgliederversammlungen von Monat zu Monat gestiegen und betrug bei der letzten Versammlung 80 Prozent, wobei von den übrigen ein großer Teil entschuldigt war. Gleichzeitig wurde damit erreicht, daß die Zehnergruppenleiter nicht nur einfache Kassierer ihrer Gruppe sind, sondern über die Bedeutung und Probleme der Versammlungen mit den Genossen diskutieren. Trotzdem gibt es noch einige Genossen, die auch jetzt noch nicht kommen. Genossin Pischmann stellte nun nicht wie es in vielen anderen Grundeinheiten oft getan wurde einen Alisschlußantrag gegen die Genossen, sondern übergab sie der Agitatorengruppe zur ideologischen Bearbeitung. Die Gewinnung eines jeden Genossen für die aktive Parteiarbeit ist das Ziel, das die Genossin Pischmann erreichen will. Auch vor der Genossin Thomas, der Vorsitzenden einer anderen Wohngruppe, stand die Aufgabe, die schwache Beteiligung (von 60 Mitgliedern erschienen immer nur 8 bis 12) an den Versammlungen zu überwinden. Bei der Lösung dieser Aufgabe erinnerte sie sich daran, wie sie selbst zu einer aktiven Parteiarbeiterin geworden ist, nämlich durch die freundliche Aussprache mit einer Genossin, die ihr ausführlich darlegte, wie notwendig gerade die aktive Mitarbeit der Frauen für die Heranführung der breiten Massen an die Parteiarbeit ist. Diese Form der persönlichen Aussprache übernahm die Genossin Thomas jetzt für ihre eigene Gruppe. Die Säumigen wurden aus der Mitgliederliste herausgeschrieben und unter dem Vorstand und den Zehnergruppenleitem zu einer gründlichen Aussprache aufgeteilt. Der Erfolg war, daß sich an den Mitgliederversammlungen und Bildungsabenden durchschnittlich jetzt 75 Prozent und bei der letzten Mitgliederversammlung fast 100 Prozent der Genossen beteiligten. Es gibt noch eine ganze Reihe ähnlicher Beispiele, und es wäre gut, wenn die Kreisleitungen unsere Genossinnen bewegen würden, in den Funktionärorganen über ihre Erfahrungen zu berichten, um diese für die gesamte Partei auszuwerten. Von den Frauen wird immer wieder selbst gesagt, daß sie mangels politischer und theoretischer Kenntnisse nicht über die genügende Argumentation in der Diskussion verfügen und sehr oft Hemmungen gegenüber älteren und erfahreneren Genossen haben. Darin ist bereits eine Kritik enthalten. Darin zeigt sich, daß die Schulung der Genossinnen bisher vernachlässigt wurde und daß die einzelnen Genossen es nicht verstanden haben, den Genossinnen gute Anleitung und Hilfe bei dieser Arbeit zu geben. Tatsächlich haben die meisten dieser Genossinnen ihren Weg allein suchen müssen. Wenn es in dem Entwurf der Entschließung zum III. Parteitag heißt: „Die jungen Kräfte und die Frauen haben nicht genügend Förderung erfahren“, so ist das eine ernsthafte Kritik, die alle unsere Parteileitungen beachten sollten, um für schnellste Abstellung der Mängel zu sorgen. Hans Böhm 30;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 13/30 (NW ZK SED DDR 1950, H. 13/30) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 13/30 (NW ZK SED DDR 1950, H. 13/30)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit stehen solche Schwerpunkte wie, eine aufgaben- und sachbezogene Einflußnahme auf den operativen Sioherungs- und Hcmtiolldien.st. Konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, Geheimhaltung und Konspiration.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X