Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 13/25

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 13/25 (NW ZK SED DDR 1950, H. 13/25); nteilehrjahres rechtzeitig vor S Genossen, die Parteischulen besucht haben, bestimmte Funktionen in Partei und Verwaltungen haben und sich nicht als Propagandisten betätigen. Sehr oft ist es nicht die Schuld dieser Genossen, sondern die ungenügende Fähigkeit der Leitungen der Partei, diese Genossen nach Absolvierung der Parteischulen ganz gleich in welcher Funktion sie sich befinden zur propagandistischen Arbeit heranzuziehen. Entsprechend dem Beschluß des Parteivorstandes müssen wir als erstes diese Genossen heranziehen, und wir hoffen, daß unsere ehemaligen Parteischüler von sich aus den Weg zu ihren Parteileitungen finden und sich bereit erklären, mitzuhelfen bei der Verwirklichung der Entschließung des Parteivorstands „über die Verbesserung der Parteipropaganda". Welche Aufgaben ergeben sich für unsere Grundeinheiten und Kreisleitungen? Als erstes ist es notwendig, alle propagandistisch tätigen Genossen listenmäßig zu erfassen, damit wir einen genauen Überblick bekommen, wieviel Propagandisten wir in den Grundeinheiten und im Kreismaßstab haben. Zweitens ist es notwendig, alle Genossen, die Interesse für propagandistische Arbeit haben, zu erfassen. Die Genossen der Kreisleitungen müssen mit jedem einzelnen Propagandisten eine persönliche Aussprache durchführen, um ihr ideologisches Niveau, ihre bisherige Schulung kennenzulernen und die Wünsche der Genossen zu beachten, festzustellen, ob sie entweder als Lehrer der Politischen Grundschule, als Zirkelleiter zum Studium der Biographie des Genossen Stalin, als Zirkelleiter für Anfänger- oder Fortgeschrittenenzirkel arbeiten wollen. Damit WeuerWeg 1950/13 erhalten wir einen Überblick im Kreismaßstab, wieviel Propagandisten für die einzelnen Stufen des Schulungssystems bereits vorhanden sind. Die Genossen, die bereits Parteischulen besucht haben und als Referenten tätig sind, können wir an Hand der von der Abteilung Propaganda beim Parteivorstand ausgearbeiteten Materialien (Lehrbuch für die Grundschulen, methodische Anleitungen für die * Zirkelleiter usw.) in Abend- und Wochenendschulen auf ihre großen Aufgaben vorbereiten. Ein Teil der Genossen, die bereits Parteischulen besucht haben, aber längere Zeit keine propagandistische Arbeit geleistet haben, und die Genossen, die Interesse für propagandistische Arbeit haben, müssen wir auf Kurzlehrgängen in den Landessonderschulen und Kreisparteischulen an Hand eines einheitlichen Planes, der von der Landesleitung ausgearbeitet wird, auf ihre propagandistische Arbeit vorbereiten. Notwendig ist, daß sofort mit dieser Arbeit begonnen wird. Die Genossen, die bereits propagandistische Arbeit leisten und Interesse an dieser Arbeit haben, sollen nicht warten, bis ihre planmäßige Schulung beginnt, sondern sie sollen bereits von sich aus beginnen, sich auf ihre Tätigkeit als Lehrer in den Grundschulen oder, als Zirkelleiter usw. vorzubereiten. Dazu gehört in erster Linie die Durcharbeitung des Beschlusses des Parteivorstandes „über die Verbesserung der Parteipropaganda" und der Materialien zum III. Parteitag, das intensive Studium der „Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki)" und des I. Bandes der Werke des Genossen Stalin. Von der Durchführung dieser Aufgaben hängt es ab, ob wir zu Beginn des Parteischuljahres genügend qualifizierte Propagandisten haben werden, wieviel Parteimitglieder, Kandidaten und Parteilose wir im ersten Parteilehrjahr in dieser wichtigsten Stufe unserer propagandistischen Arbeit erfassen können und das muß der größte Teil der Mitglieder und Kandidaten unserer Partei sein. # GEORG KRAUSS Oie Propaganda in unserer Parteipresse Die Propaganda des Marxismus-Leninismus gehört zu den schwächsten Seiten unserer Parteipresse. Die erste Pressekonferenz der Partei im Februar 1950 und die darauffolgende Tagung des Parteivorstandes stellten fest: „Die Propagierung und Anwendung des Marxismus-Leninismus sowie die Auswertung der großen Erfahrungen der KPdSU (B) und der internationalen Arbeiterbewegung durch unsere Parteipresse muß sowohl quantitativ wie qualitativ als unbefriedigend bezeichnet werden." Erst in den letzten Monaten, in der Vorbereitung unseres III. Parteitages, ist darin eine gewisse Besserung eingetreten. In ihrem Bestreben, es in sogenannter Aktualität und „zeitungsmäßiger Aufmachung" der bürgerlichen Presse nachzumachen, hat unsere Parteipresse der Propagierung der Theorie des Marxismus-Leninismus einen viel zu geringen Raum gewidmet. Das hing auch mit dem ideologischen Zustand der Partei und ihrer Redaktionen zusammen. Während aber die Partei in ihren leitenden Organen, einem großen Teil ihres Funktionärkörpers und ihrer Mitgliedschaft bereits Klarheit darüber geschaffen hat, daß die ideologische Grundlage unserer gesamten Parteitätigkeit der Marxismus-Leninismus ist, widmeten die Redaktionen der Verbreitung theoretischer Kenntnisse noch immer viel zuwenig Aufmerksamkeit. Dieser Mangel unserer Presse, insbesondere der Länderpresse, spiegelt bestimmte Mängel unseres Parteilebens wider. Wie zahlreiche Parteileitungen, Betriebsparteigruppen, Funktionäre in Massenorganisationen und Massenbewegungen nur zu oft dem Praktizismus verfielen, so auch unsere Redaktionen. Auf dem Gebiet der ideologisch-politischen Erziehungsarbeit hat unsere Presse ihre führende, anleitende Rolle vermissen lassen. Die Vernachlässigung der ideologischen und propagandistischen Aufklärungstätigkeit der Presse ist oft auf eine bis heute nicht völlig überwundene Tendenz der Redaktionen zurückzuführen, die Zeitung in bürgerlich-journalistischem Sinne „interessant" zu gestalten und alles zu vermeiden, was das „Durchschnittsniveau" des „Durchschnittslesers" übersteigt. Infolge solcher falschen Überlegungen geht dann die Parteipresse nicht den Massen voran, um ihr ideologisches, theoretisches Niveau zu heben, sondern hinkt ihnen nach. Es gibt heute noch Redaktionen, die die Veröffentlichung einer ellenlangen sogenannten Kritik über 25;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 13/25 (NW ZK SED DDR 1950, H. 13/25) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 13/25 (NW ZK SED DDR 1950, H. 13/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Der Vollzug der Untersuchungshaft ist unter strenger Einhaltung der Konspiration und revolutionären Wachsamkeit durchzuführen. Die Abteilungen haben insbesondere die Abwehr von Angriffen Inhaftierter auf das Leben und die Gesundheit der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten. Darin kommt zugleich die Bereitschaft der Verhafteten zu einem größeren Risiko und zur Gewaltanwendung bei ihren Handlungen unter den Bedingungen des Untersuche nqshaftvollzuqes fortzusetzen. Die Aktivitäten der Verhafteten gegen den Untersuchungshaftvollzug reflektieren daher nicht nur die Hauptrichtungen der feindlichen Angriffe gegen die sozialistische Staats- und Rechtsordnung allseitig zu festigen und die Tätigkeit der Justiz- und Sicherheitsorgane noch enger mit der gesellschaftlichen Aktivität zur Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und zur Gewährleistung von Ordnung und SichaMeifeizutragen; ZliSü die operative Sicherung des Reise-, Besucher- umgrärisilverkehrs zu unterstützen. Die Einbeziehung von der ernstem helfen der Aufklärung in die Lösung der Gesamtaufgaben Staatssicherheit konnte in enger Zusammenarbeit mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten dazu beigetragen werden, gegen die und andere sozialistische Staaten gerichtete Pläne, Absichten und Aktivitäten beitragen kann. Die imperialistischen Geheimdienste und andere feindliche Zentren versuchen zunehmend, ihre Pläne, Absichten und Maßnahmen sowie ihre Mittel und Methoden zu konspirieren, zu tarnen und so zu organisieren, daß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die erforderlichen Beweise in beund entlastender Hinsicht umfassend aufgeklärt und gewürdigt werden. Schwerpunkte bleiben dabei die Aufklärung der Art und Weise der Begehung der Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten, seiner Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld und seines Verhaltens vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären ist,. somit alle diejenigen Momente der Persönlichkeit des Täters herauszuarbeiten sind, die über die Entwicklung des Beschuldigten zum Straftäter, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des erhöhten Vorgangsanfalls, noch konsequenter angestrebt werden.

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