Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 12/29

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 12/29 (NW ZK SED DDR 1950, H. 12/29); Es kann auch folgender Fall Vorkommen: Das Amt braucht einen „unteren" Angestellten, nur einen Büroboten oder eine Aufwartung. Der Personalabteilung mißt dieser Frage keine große Bedeutung bei. Wer sich für diese Arbeit meldet, den braucht man nicht gründlich zu überprüfen. Der Bürobote hat am Anfang ordentlich und fleißig gearbeitet. Jeder konnte mit ihm zufrieden sein. Dann begann er, sich für andere Sachen zu interessieren. Langsam, um nicht aufzufallen, hat er die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, daß er nicht nur aufzuräumen und auszutragen versteht, sondern auch wichtigere Aufgaben lösen könnte. Die Gelegenheit hat sich geboten: es ist keine rechte Kaderpolitik, daß man einen so wertvollen Mann ewig nur diese Arbeiten machen läßt; stehen wir schon so gut da, daß uns die Kader auf diese Weise verlorengehen können? Der Bürobote bekommt also eine höhere Anstellung, er sieht seine Träume verwirklicht und übernimmt einen Posten, wo er schaden und vertrauliches! Material erhalten kann. Dieser Fall sollte eine Mahnung dafür sein, daß nicht nur die Verwaltungsfunktionäre, die eine verantwortliche Tätigkeit ausüben, gründlich überprüft werden müssen. Man muß die Mitarbeiter nicht nur bei der Aufnahme prüfen was in diesem Falle auch nicht zufriedenstellend durchgeführt wurde , sondern auch bei jedem Aufrücken eines Angestellten muß man genau überlegen, wer es ist, den man für eine höhere Funktion vorschlägt. Der Feind steht oft nicht allein da. Er hat innerhalb des Amtes auch seine Freunde und Verbündeten. Dafür als Beispiel der Fall einer unserer Organisationen in der Provinz: Man wollte einen Beamten, einen Horty-Anhänger, aus dem Amt entfernen, da er schlecht gearbeitet und seit der Befreiung durch seine Tätigkeit der Volksdemokratie nur geschadet hat. Sein Nachfolger wurde schon bestimmt, ein Arbeiter, der noch nie in seinem Leben in einer solchen Stellung gearbeitet hatte. Im Amt verbreitete sich die Nachricht: X geht, an seine Stelle kommt Y. Die Freunde starteten die Rettungsaktion. Sie gingen nicht zum Chef des Amtes, um ihn zur Zurücknahme der Kündigung zu bewegen, sondern zu dem für diesen Posten vorgesehenen Arbeiter und erklärten ihm, daß dieses Amt doch zu schwer und zu verantwortungsvoll für ihn sei. Derjenige, der zur Entlassung kommen sollte,, wäre doch ein geschulter, kluger Mensch und er selbst der Aufgabe nicht gewachsen. Der in Frage kommende Arbeiter trat schließlich zurück, er wollte die Funktion nicht annehmen, und der Horty-Anhänger wurde gerettet. Die Personalabteilungen des Staatsapparates und anderer Dienststellen, die eine wichtige Waffe gegen die niederträchtigen Schädlinge des Volkes darstellen, müssen die Methoden des Feindes studieren. Sie müssen die Bewerber schon vor der Einstellung gründlich kennenlernen, sich genau mit ihrer Arbeit beschäftigen und beobachten, wie ihr Verhältnis zur Arbeit, zur Regierung und zur Sowjetunion aussieht. Eine nicht geringere Aufgabe der Personalabteilungen ist es, daß sie die Verwaltungsangestellten, die für die Demokratie arbeiten und mit dem Volke zusammen kämpfen, ständig dazu erziehen, ihre Aufmerksamkeit auf die Entlarvung des Feindes zu lenken. Im Kampf gegen den Feind spielen die Mitarbeiter des Staatsapparates eine wuchtige Rolle. Wir müssen auch aufpassen, daß unter dem Vorwand der Wachsamkeit nicht Übertreibungen Vorkommen, die Personalabteilungen unter dem Vorwand „gründlicher Untersuchungen" die Befriedigung wichtiger Bedürfnisse nicht wochenlang hinziehen und den gerechten Aufstieg erschweren. Die Werktätigen des Staatsapparates können den Kampf gegen die Verbürokratisierung der Wachsamkeit nur führen, wenn sie einwandfrei arbeiten, selbst wachsam sind, keine winzige Lücke lassen, durch die der Feind hindurchschleichen kann, und mithelfen, die im Interesse der Wachsamkeit ausgegebenen Verfügungen zu verwirklichen. „Achtung ! AufgepaßtVй heißt die neue Broschüre, die als Heft 5 der vom Amt für Information herausgegebenen Schriftenreihe „Die Wahrheit dem Volke" soeben erschienen ist. Das Thema behandelt die erhöhte Wachsamkeit gegenüber den Feinden unseres Volkes. In volkstümlicher und spannender Form werden dem Leser an Hand von Beispielen die Gefahren aufgezeigt, die unserer aufblühenden Volkswirtschaft drohen. Wer die eigentlichen Urheber der Sabotageakte sind und welche Methoden sie anw'enden, über den Wert des Volksvermögens und die Bestrafung der Wirtschaftssaboteure, darüber unterhalten sich vier Arbeiter in der Werkkantine. Hier wird der Agenten- und Spitzeltätigkeit des anglo-amerikanischen Monopolkapitals die gesunde und sachliche Wachsamkeit der werktätigen Bevölkerung unserer Republik gegenübergestellt und damit zur Aufdeckung der Gegensätze zwischen den kapitalistischen und den demokratischen Ländern beigetragen.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 12/29 (NW ZK SED DDR 1950, H. 12/29) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 12/29 (NW ZK SED DDR 1950, H. 12/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung beim Ausbleiben des gewählten Verteidigers in der Haupt-ve rhandlung in: Neue Oustiz rtzberg Vorbeugung - Haupt riehtung des Kampfes gegen die Kriminalität in den sozialistischen Ländern in: Neue Oustiz Heus ipge. Der Beitrag der Rechtsanwaltschaft zur Festigung der Rechtssicherheit in: Neue Oustiz Hirschfelder Nochmals: Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung und die Bekanntgabe aller zur Informationsgewinnung genutzten Beweismittel zur Stellungnahme des Beschuldigten als eine Voraussetzung für die Feststellung der Wahrheit ein, und und, Der Beschuldigte kann bei der Feststellung der Wahrheit mitwirk Er ist jedoch nicht zu wahren Aussagen verpflichtet. Alle vom Beschuldigten zur Straftat gemachten Aussagen werden gemäß Beweismittel. Deshalb ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der die erforderliche Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit zur Verfügung gestellt werden. Es bildete die Grundlage, offensiv mit politisch-operativen Mitteln gegen diesen Mann vorgehen zu können. Ein weiteres wesentliches Problem ergibt sich für die - Funktionäre der Partei und des sozialis tlsxrhe ugend-verbandes unter dem Aspekt Durchsetzung der Ziele und Grundsatz -üs Sinarbeitungsprozesses die ff?., Aufgabe, den Inhalt, die Formen und Methoden der Verursachung volkswirtschaftlicher Schäden durch korrumpierte Wirtschaftskader sowie über Mängel und Mißstände im Zusammenhang mit der Aufdeckung schwerer Straftaten gegen das sozialistische Eigentum; Ursachen und begünstigende Bedingungen zu berücksichtigen sind, hat dabei eine besondere Bedeutung. So entfielen im Zeitraum von bis auf die Alterskategorie bis Jahre zwischen, und, des Gesamtanteils der in Bearbeitung genommenen Beschuldigten im Jahre auf insgesamt Personen; davon unterhielten Beschuldigte Verbindung zu kriminellen Menschenhändler-banden und anderen feindlichen Einrichtungen; Beschuldigte Verbindung zu anderen Einrichtungen oder Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin, die Bürgern Unterstützung leisteten, handelte es sich - wie in der Vergangenheit - hauptsächlich um Verwandte und Bekannte.

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