Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 12/2

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 12/2 (NW ZK SED DDR 1950, H. 12/2); Das sehen auch die westlichen Besatzungsmächte, insbesondere aber die Amerikaner. Sie versuchen deshalb, auf eine andere Weise unsere Arbeit zu stören, indem sie die verantwortlichen Männer der Kirche veranlassen, den Kampf gegen unsere Aufbauarbeit zu propagieren. Wir sollten diese Versuche nicht unterschätzen, jedoch immer däbei berücksichtigen, daß die Leitung der katholischen wie der evangelischen Kirche selbst in ihren eigenen Reihen auf die größten Schwierigkeiten stößt. Wir haben kein Interesse daran, daß es zu einem Kampf gegen die Kirche insgesamt kommt. Wir wollen keinen Kulturkampf. Wir können aber andererseits auch nicht zulassen, daß gewisse Kirchenführer ihre Positionen und sogar unser Geld benutzen, um gegen die Republik und gegen die Politik der Regierung zu hetzen. Wir werden also mit den Pfarrern und mit den Kirchenanhängern sehr ernst sprechen, daß die Politik der Kirchenführer reaktionär ist und nur denen Wasser auf die Mühlen leitet, die den Krieg gegen die Sowjetunion und gegen die Deutsche Demokratische Republik organisieren. Durch eine sehr ruhige und sachliche Propaganda unter den Kirchenanhängern muß es uns gelingen, ihnen diese Gedankengänge klarzumachen. Ich bin überzeugt, daß wir unter den Pfarrern viele gewinnen werden, die bereit sind, unsere friedliche Aufbaupolitik zu unterstützen. Das erfordert aber noch eine sehr gründliche Arbeit unserer Partei. &ia Cm&wIMuhq de* SED хм аіиаг мамам Wir haben uns auf der Ersten Parteikonferenz sehr ernst mit dieser Frage beschäftigt. Wenn wir auch sagen können, daß wir die gestellten Aufgaben mit einem gewissen Erfolg durchführen konnten, daß in der Schälung unserer Mitglieder auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus, beim Studium der Geschichte der KPdSU (B) und in der Frage des Internationalismus Fortschritte zu verzeichnen sind und unsere Partei sich ideologisch entwickelt, so können wir uns doch keineswegs damit zufrieden geben. Wir haben begonnen, an der Entwicklung der Partei neuen Typus zu arbeiten; aber es muß noch viel, sehr viel hier nachgeholt werden. Denn die Partei kann ihre Aufgabe nur dann erfüllen, wenn ihre Kader, ihre Mitglieder von dem Geist erfüllt sind, der die Partei befähigt, sowohl auf ideologischem wie auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet die Aufgaben zu lösen, die ihr gestellt sind. Ohne eine gründliche Schulung unserer Parteimitglieder ist das unmöglich, denn wir stellen an jedes Parteimitglied hohe Anforderungen. Wir werden jedem Parteimitglied bestimmte Parteiaufträge geben und kontrollieren, daß es diese Aufträge auch durchführt. Die Kontrolle über die Durchführung der Parteibeschlüsse müssen wir sehr verstärken. Dabei wird es nicht ohne ernste Maßnahmen gegen jene abgehen, die diese Aufträge nicht verstehen wollen oder können. Diesen Punkt dürfen wii nicht als nebensächlich betrachten, sondern als eine Aufgabe ansehen, die besonders hohe Anforderungen an die leitenden Parteiorgane stellt. Mit Recht wird in der Entschließung gesagt, daß der Parteitag die gesamte Partei aufruft, Kritik, undSelbstkritikohneAnsehenderPersonzu entwickeln und jeden Versuch, die Kritik in der Partei zu unterbinden, schonungslos zu bekämpfen. Kritik und Selbstkritik müssen zum obersten Entwicklungsgesetz der Partei werden. Das sind ernste Worte, die wir aussprechen müssen, weil diese Notwendigkeit bisher noch nicht genügend erkannt worden ist. Wir wollen selbstverständlich den Kreis unserer verantwortlichen Parteifunktionäre und der Mitgliedschaft immer mehr erweitern. Vor allem liegt uns daran, überall befähigte Kräfte in die höchsten Ämter zu berufen. Das ist aber nur möglich, wenn die Partei eine ernste Kontrolle durchführt. Es ist vorgesehen und in der Entschließung niedergelegt, daß der Parteitag das Zentralkomitee beauftragen soll, zu gegebener Zeit einen Umtausch der Parteimitgliedsbücher als Mittel zur Erziehung der Partei und ihrer besseren Zusammensetzung vorzunehmen. Das soll keine von den Feinden so oft angekündigte Säuberung der Partei sein. Wir wollen erziehen und nicht säubern. Wir müssen aber auch die Gewähr schaffen, daß wir solche Funktionäre haben, die wir mit gutem Gewissen auf die verantwortlichen Posten tier Partei, der Regierung, der Wirtschaft und der Massenorganisationen stellen können. Natürlich haben sich im Laufe dei Zeit Elemente in die Partei eingeschlichen, die weder Sozialisten sind noch unsere Partei unterstützen. Sie wurden von parteifeindlichen Elementen geworben, um als Agenten in unserer Partei tätig zu sein. Diese gilt es ausfindig zu machen und aus der Partei zu entfernen. Das wird uns aber nur gelingen, wenn die leitenden Organe der Partei wachsam sind und wir auch die Masse der Mitgliedschaft zur Wachsamkeit erziehen. Einige Worte über die Änderungenim Parteistatut. Wir haben bei der Vereinigung der beiden Arbeiterparteien zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands ein Statut beschlossen, das den von der SED angenommenen Grundsätzen und Zielen entsprach. Inzwischen sind vier Jahre vergangen, in denen sich unser wirtschaftliches und politisches Leben und auch unsere Beziehungen zu den anderen Ländern wesentlich geändert haben. Die Partei muß also ernsthaft prüfen, daß der neuen Situation in den Grundsätzen und im Statut Rechnung getragen wird. Das einleitende Kapitel zu dem neuen Statut legt eindeutig und klar die Veränderungen dar, die sich inzwischen vollzogen haben. Was in diesem Kapitel über das Wesen der Partei gesagt wird, daß sie eine einheitliche Kampforganisation ist, die sich eine einheitliche Disziplin und die Einheit des Handelns als ihre Aufgabe stellt und jegliche Abweichungen von den Prinzipien des Marxismus-Leninismus, vom Statut und den Grundsätzen der Partei als Verletzung der Parteidisziplin und mit den Zielen der Partei unvereinbar erklärt, muß zur tiefen Überzeugung aller unserer Mitglieder werden. Die Mitglieder der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands müssen bereit sein, unermüdlich für die Verwirklichung der Beschlüsse ihrer Partei zu kämpfen, für die Partei und Arbeiterklasse Opfer zu bringen, die Arbeiterklasse im Geiste des proletarischen Internationalismus und besonders zur engen Freundschaft mit der Sowjetunion und den Volksdemokratien zu erziehen. Diese einleitenden Absätze des neuen Statuts sind ein klares, einheitliches Programm, das wir vor den Massen, vor Freunden und Feinden vertreten müssen.;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 12/2 (NW ZK SED DDR 1950, H. 12/2) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 12/2 (NW ZK SED DDR 1950, H. 12/2)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Das Recht auf Verteidigung - ein verfassungsmäßiges Grundrecht in: Neue Oustiz Buchholz, Wissenschaftliches Kolloquium zur gesellschaftlichen Wirksamkeit des Strafverfahrens und zur differenzier-ten Prozeßform in: Neue ustiz ranz. Zur Wahrung des Rechts auf Verteidigung in: Justiz Plitz Те ich er Weitere Ausgestaltung des Strafver- fahrensrechts in der in: Justiz Schröder Huhn Wissenschaftliche Konferenz zur gerichtlichen Beweisführung und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß vom bestimmt. Von besonderer Bedeutung war der Zentrale Erfahrungsaustausch des Leiters der mit allen Abteilungsleitern und weiteren Dienstfunktionären der Linie. Auf der Grundlage der Anweisung ist das aufgabenbezogene Zusammenwirken so zu realisieren und zu entwickeln! daß alle Beteiligten den erforaerliohen spezifischen Beitrag für eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung der zugleich Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist, nach dem Prinzip der Einzelleitung geführt. Die Untersuchungshaftanstalt ist Vollzugsorgan., Die Abteilung der verwirklicht ihre Aufgaben auf der Grundlage des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chef der über Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Bugendgefährdung und Bugendkriminalität sowie deliktischen Kinderhandlungen - Bugendkriminalität - von Ordnung des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Petrick, Die Rolle ethischer Aspekte im Prozeß der Gewinnung und der Zusammenarbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern aus wissenschaftlich-technischen Bereichen Diplomarbeit Politisch-operatives Wörterbuch Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - hauptamtliche nicht geeignet sind. Sechstens: Die Arbeitsräume sollen möglichst über Strom-, Wasser- und Gasanschluß verfügen, beheizbar und wohnlich eingerichtet sein.

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