Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 12/18

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 12/18 (NW ZK SED DDR 1950, H. 12/18); WAS BRACHTE DER RECHENSCHAFTSBERICHT DER BETRIEBSPARTEILEITUNG IM Bei den Vorarbeiten für die Delegiertenwahlen im Eisen - und Stahlwerk Gröditz wurde mit hohem .Verantwortungsbewußtsein an die Arbeit gegangen. Der Erfolg: Sämtliche delegierten Genossen nahmen an der Betriebsdelegiertenkonferenz teil, 17 ergriffen in der Diskussion das Wort, die Hälfte davon befaßte sich mit der von der Betriebsparteileitung ausgearbeitétèn Entschließung. Als ein positives Zeichen für die zukünftige Entwicklung ist die Teilnahme zahlreicher jugendlicher Génossen zu werten. Bedauerlich ist allerdings, daß auf dieser Betriebsdelegiertenkonferenz einer der wichtigsten Schwerindustriebetriebe der Deutschen Demokratischen Republik kein Vertreter des Landesvorstandes anwesend war Man sprach nicht allgemein Die Betriebsdelegiertenkonferenz zeichnete sich besonders durch ernsthafte Kritik und Selbstkritik aus. Falschen Auffassungen wurde auf dieser Tagung energisch entgegengetreten. Der Rechenschaftsbericht des Betriebsgruppenleiters umfaßte alle die Hauptfragen, die im Entschließungsentwurf für den III. Parteitag enthalten sind. Erfreulich war, daß man sich auf dieser Konferenz nicht allgemein mit den Problemen befaßte, sondern auf die betrieblichen Fragen, auf die Realisierung der Beschlüsse des Parteivorstandes im Eisen- und Stahlwerk Gröditz einging. Im Bericht wurde davon ausgegangen, daß „der Arbeiter bei der Fertigstellung jedes beliebigen Teilstückes und mag es noch so klein sein die Perspektive sieht und fühlt, daß er an einer großen allgemein-staatlichen Aufgabe Anteil hat". Die Betriébsgruppe verstand es noch nicht, allen Belegschaftsmitgliedern die Bedeutung der eigenen Arbeit begreiflich zu machen und sie davon zu überzeugen, daß jeder Handgriff der Festigung unserer antifaschistisch-demokratischen Ordnung und damit dem Frieden dient. Parteifeindliche Auffassungen korrigiert Im Referat wurden auch einige konkrete Fälle parteifeindlicher Auffassungen von einzelnen Mitgliedern der Betriebsgruppe angeprangert. Da ist zum Beispiel ein Genosse aus der Graugießerei. In einer Versammlung seiner Abteilungsgruppe zur Vorbereitung des III.' Parteitages verleumdete er das volksdemokratische Polen und behauptete, jenseits der Oder- und Neiße-Grenze sei eine Wüste, in der Chinesen und Mongolen wohnten. Das ist Lügenpropaganda, die der Vorbereitung eines neuen Krieges dient. Hier hat sich der Genosse zum Sprecher der anglo-amerikanischen Kriegshetzer gemacht. Und das ist auch ein Zeichen dafür, wie dringend notwendig die Verbesserung der Schulungsarbeit ist, wie den Erfolgen auf wirtschaftlichem Gebiet auch solche in ideologischer Hinsicht folgen müssen. Wie notwendig dies ist, kommt noch darin zum Ausdruck, daß sich die Genossen der Abteilungsgruppe lediglich von der fal- (Aufn. A. Werner) sehen Auffassung distanzierten, nicht aber den Genossen überzeugten oder falls es sich um ein parteischädigendes Element handelt die entsprechenden Schlußfolgerungen zogen. Die Genossen der Gruppe werden dazu nochmals Stellung nehmen. Ein weiteres krasses Beispiel lieferte ein Kandidat der Partei, der als Lehrausbilder im Werk beschäftigt ist. In der Betriebsparteischule betrieb er offene Hetze gegen die Sowjetunion. Er stellte die faschistische Barbarei mit der Aussiedlung Deutscher aus den Westgebieten Volkspolens auf eine Stufe. Der Gesamtvorstand des Eisen- und Stahlwerkes Gröditz wird sich in Anwesenheit des Kandidaten, der Lehrer und Schüler der Betriebsparteischule mit dieser Angelegenheit befassen. Diese Vorfälle von verleumderischer Hetze gegen die Sowjetunion und die Volksdemokratien sollten Anlaß genug sein, um im gesamten Werk die Aufklärungsarbeit über die Oder-Neiße-Friedensgrenze zu verstärken. * über die führende Rolle der Sowjetunion im Weltfriedenslager und der KPdSU (B) als der Lehrmeisterin des Weitproletariats ist noch keine restlose Klarheit vorhanden. Zwar wurden bei den Mitgliederversammlungen zu den Delegiertenwahlen keine falschen Meinungen laut, jedoch ist festzustellen, daß in den Versammlungen des FDGB hierüber zum Teil noch falsch diskutiert wird. Unsere Genossen haben es noch nicht verstanden, die Belegschaftsmitglieder davon zu überzeugen, in welchem Maße uns die Sowjetunion unterstützte und weshalb ein sozialistisches Land dem friedlichen Aufbau nicht ablehnend gegenüberstehen kann. Die Ursache: Die BGL vernachlässigte die politische Erziehungsarbeit unter den Kollegen. Daraus wird die Betriebsparteileitung die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen haben. Sie wird sich mit den Genossen der BGL des Stahlwerkes Gröditz darüber unterhalten, wie die politische Erziehungsarbeit verbessert werden kann. Nicht nur Planung auch Anleitung und Kontrolle Jeden Tag findet im Sekretariat der Parteiorganisation eine Besprechung mit sämtlichen Genossen, die in den Massenorganisationen verantwortungsvolle Funktionen bekleiden, statt. Auf ihr wird die künftige Arbeit besprochen. Zweifelsohne ein Fortschritt. Doch damit kann und darf man sich nicht begnügen. Mit der Aufgabenstellung selbst ist es noch nicht getan, es muß ihr auch die Kontrolle folgen. Erst wenn es gelingt, die Tätigkeit der Genossen in den Massenorganisationen systematisch zu überprüfen, wird auch die Erziehungsarbeit besser werden. Weiter wurde ein Propagandistenaktiv, dem 18 Genossen angehören, ins Leben gerufen. Damit soll das theoretische Wissen der verantwortlichen Genossen gehoben werden. Auch das ist ein Mittel, um die Belegschaft in weit stärkerem Maße für die Erfüllung und Übererfüllung 18;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 12/18 (NW ZK SED DDR 1950, H. 12/18) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 12/18 (NW ZK SED DDR 1950, H. 12/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage - des Programms der Partei , der Beschlüsse der Parteitage der Partei , der Beschlüsse des und seines Sekretariats sowie des Politbüros des der Partei , der Verfassung der . der Gesetze und Beschlüsse der Volkskammer sowie anderer allgemeinverbindlicher Rechtsvorschriften, der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des. Ministers für Staatssicherheit, der Befehle und Weisungen der Zentrale sowie an ihre Fähigkeit zu stellen, die von ihnen geführten zur operativen Öisziplin und zur Wahrung der Konspiration zu erziehen und zu qualifizieren. Dazu sollten sie neben den ständigen Arbeitsbesprechungen vor allem auch Planabsprachen und -Kontrollen sowie Kontrolltreffs nutzen. Die Durchsetzung einer ständigen Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und. unter der Jugend in Zusammenarbeit mit anderen staatlichen und gesellschaftlichen Organen in einer Vielzahl von Betrieben und Einrichtungen der entsprechende Untersuchungen und Kontrollen über den Stand der Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung an in der Untersuehungshaf tanstalt der Abteilung Unter Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftvollzugseinrichtungen -ist ein gesetzlich und weisungsgemäß geforderter, gefahrloser Zustand zu verstehen, der auf der Grundlage entsprechender personeller und materieller Voraussetzungen alle Maßnahmen und Bedingungen umfaßt, die erforderlich sind, die staatliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleistender und den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen.

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