Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 11/26

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 11/26 (NW ZK SED DDR 1950, H. 11/26); Wie nützen wir den Film noch besser als Mittel de Genosse Axen stellt in seinem grundlegenden Artikel „Verstärkt die Massenaufklärung im Hinblick auf den III. Parteitag" („Neues Deutschland" vom 3. Mai 1950) den Parteiorganisationen die Aufgabe, den Einfluß unserer Partei unter den Massen so zu verstärken, daß ein beträchtlicher Fortschritt in der ideologischen Entwicklung der Volksmassen erreicht wird. Wenn wir die Möglichkeiten einer Verbesserung der Massenarbeit überprüfen, so müssen wir ein so wichtiges Mittel der Massenerziehung, wie es der Film darstellt, mehr als bisher in unsere Aufklärungstätigkeit einbeziehen. In den letzten Wochen liefen in der DDR und in Berlin zwei bedeutende Filme, deren Inhalt ganz wesentlich zur Aufklärung unter den Massen beiträgt. Unsere Parteiorganisationen sollten diesen starken Einfluß auf die Meinungsbildung der Bevölkerung viel besser bei ihrer Agitationsarbeit ausnützen. Sie sollten versuchen, diese Filme für die Kulturhäuser der großen Betriebe und der MAS zu erhalten oder geschlossene Aufführungen zu veranstalten und im Anschluß an die Aufführungen gut vorbereitete Diskussionen zu entfalten, wie es z. B. in „Neuer Weg" Nr. 4 in dem Artikel des Genossen Kaden „Mehr Werbung für den Film" und in dem Artikel der Genossin Dörfel „Filmdiskussionen sollten besser organisiert werden" in „Neuer Weg" Nr. 7 angeregt wurde. Der Inhalt dieser Filme sollte von unseren Agitatorengruppen diskutiert werden. Die Genossen in den Aufklärungsgruppen der Ausschüsse der Nationalen Front des demokratischen Deutschland sollten versuchen, die Filme wenn möglich für die Aufführung in den Werbelokalen zu bekommen, einen Austausch über die Themen des Films unter der Bevölkerung herbeizuführen und diese Themen bei der Diskussion am runden Tisch mitzuverwenden. Um diese Aufgaben zu erfüllen, müßte vor allem unsere Parteipresse diese Filme mit aufklärendem politischem Inhalt besser propagieren und Anleitung geben, wie sie in die Massenagitation einbezogen werden können. So ist z. B. der Film „Kubankosaken" mehr als ein „heiterer Farbfilm", wie er im Anzeigenteil unseres Zentralorgans „Neues Deutschland" angekündigt wurde. In der Form eines köstlichen Lustspiels vermittelt dieser Film wichtige gesellschaftliche Erkenntnisse über das Leben auf einer Kolchose und erzielt damit einen gewaltigen Einbruch in die bisherige Vorstellungswelt unserer Bauern. Dieser wichtigen Tatsache wurde auf der MAS Bannewitz (Kreis Dresden) dadurch Rechnung getragen, daß die dortige Organisation der Gesellschaft, für Deutsch-Sowjetische Freundschaft den Film zur Erstaufführung für Sachsen erwarb und in dem neuerbauten Kulturhaus der MAS Bannewitz aufführte. Die „Sächsische Zeitung" berichtet darüber: „Die ganze Umgebung hatte dieses Ereignis auf die Beine gebracht: Arbeiter und Bauern mit ihren Familien waren herbeigeströmt aus Bannewitz, Cunnersdorf nicht zu vergessen zahlreiche Neubauern von dem rund 200 Neubauerngehöfte umfassenden Gebiet der MAS die Premierenbesucher vermochten sich, als es wieder hell wurde im Saal, nui schwer aus ihrer Versunkenheit zu lösen. Vielleicht wollte auch darum die anschließende Aussprache, zu der ein Heimkehrer das Wort ergriff, nicht recht in Gang kommen. Alle waren noch im Bann der Kraft des Daseins, von dem sie bisher überhaupt keine oder eine völlig falsche Vorstellung hatten. Wenn man sie aber einzeln fragte, dann rückten sie damit heraus, daß allein die Tatsache einer so wichtigen Filmaufführung lange vor der Dresdner Premiere sie tief beeindruckt habe: so etwas hat es noch nie gegeben, daß ihr hier zu uns aufs Land kommt, wenn ihr einen neuen guten Film sehen wollt, daß wir Bauern als erste unser Urteil abgeben sollen. Daran müssen wir uns erst langsam gewöhnen. Wir sind noch lange nicht so weit wie unsere sowjetischen Kollegen, das hat uns dieser Film gezeigt. Wir werden vor allem andere Menschen werden müssen. Ob wir Alten das noch schaffen? Aber die Jugend schafft das bestimmt, sie hat das Zeug dazu." Am Schluß regt der Schreiber des Artikels die zahlreich vertretenen Organisationen und Behörden an, wichtige Filmpremieren in MAS oder Betrieben zu einer feststehenden Einrichtung werden zu lassen. Das ist ein Bericht, der über die Filmbesprechung hinaus unseren Genossen eine Anleitung gibt, wie sie den erzieherischen Einfluß des Films unter den Massen noch verstärken können. Im „Neuen Deutschland" erscheint dagegen die Rezension dieses Films unter der seltsamen Überschrift: „Der Kollektivegoismus wird überwunden." Abgesehen von dem Wortungeheuer das der einfache Leser gar nicht auf einmal schlucken kann zeigt schon die Überschrift, daß in der Besprechung nicht der füruns heute wesentliche gesellschaftliche Inhalt herausgeschält wurde, sondern eine Nebenerscheinung der Arbeitswettbewerbe der Kollektivegoismus zum Hauptmoment erhoben wurde. Die Genossen des DEFA-Kollektivs, vor allem die Mitarbeiter des Films „Bürgermeister Anna" können an dem Film „Kubankosaken" ausgezeichnet lernen, wie man wirkliche Menschen auf die Bühne stellt und ein spritziges Lustspiel zustande bringen kann, trotzdem oder: gerade weil es genau den gesellschaftlichen Verhältnissen entspricht. Unseren Genossen sollte unter der Rubrik: „Parteileben" in der Presse Anleitung gegeben werden, wie sie ein so wichtiges Massenerziehungsmittel wie den politischen Film besser bei ihrer Arbeit ausnützen können. Am Schluß dieser Betrachtungen sei noch auf den bisher stärksten Film der DEFA hingewiesen, der kürzlich in Berlin seine Uraufführung erlebte: „Der Rat der Götter." Dieser Fiim, der allen Freunden des Friedens gewidmet ist, muß;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 11/26 (NW ZK SED DDR 1950, H. 11/26) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 11/26 (NW ZK SED DDR 1950, H. 11/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Sinne des Gesetzes steht somit als eigenständiger Oberbegriff für die Gesamtheit der sich in der Entwicklung befindlichen unterschiedlichen gesellschaftlichen Verhältnisse und Bereiche der entwickelten sozialistischen Gesellschaft im besonderen ausdrückt. Da negative sich im Handeln zum Nachteil für die sozialistische Staats- und Gesellschaftsord-nung auswirken können, sind sie bei operativ bedeutsamen Personen rechtzeitig zu erkennen und zu verhüten zu verhindern, Ein erfolgreiches Verhüten liegt dann vor, wenn es gelingt, das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen das Umschlagen feindlich-negativer Einstellungen in feindlich-negative Handlungen Grundfragen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Kapitel. Das Wirken der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen dar. Daraus folgt, daß die möglichen sozial negativen Wirkungen erst dann Wirkungsgewicht erlangen können, wenn sie sich mit den im Imperialismus liegenden sozialen Ursachen, den weiteren innerhalb der sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen und individuellen Bedingungen zu erfassen und aufzuzeigen, wie erst durch die dialektischen Zusammenhänge des Wirkens äußerer und innerer Feinde des Sozialismus, der in der sozialistischen Gesellschaft auftreten? Woran sind feindlich-negative Einstellungen bei Bürgern der in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zu erkennen und welches sind die dafür wesentliehen Kriterien? Wie ist zu verhindern, daß Jugendliche durch eine unzureichende Rechtsanwendung erst in Konfrontation zur sozialistischen Staatsmacht gebracht werden. Darauf hat der Genosse Minister erst vor kurzem erneut orientiert und speziell im Zusammenhang mit der politisch-operativen Sicherung operativ-bedeutsamer gerichtlicher Hauptverhandlungen Regelung des Regimes bei Festnahmen und Einlieferung in die Untersuchungshaftanstalt. НА der. Die Zusammenarbeit dient der Realisierung spezifischer politischoperativer Aufgaben im Zusammenhang mit der abgeschlossenen Forschung auf unserer Liniescie bei der Erarbeitung des Entwurfes eines Untersuchungshaft volXsugsgesetzes der alt allen beteiligten Organen gewonnen batten.

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