Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 11/23

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 11/23 (NW ZK SED DDR 1950, H. 11/23); denshektarerträge, sowie die Notwendigkeit einer guten Durchführung der Frühjahrsbestellung, die Differenzierung und Vorbereitung der Ernte als wichtige Beiträge zur Stärkung der Nationalen Front des demokratischen Deutschland. 3. Warum Aufstellung eines gemeinsamen Wahlprogramms? (Hierbei sind vor allem die Beschlüsse des Zentralen Blocks, der einzelnen Parteien und die Erfolge der gemeinsamen Blockarbeit zu behandeln.) 4. Die Aufbauerfolge im Dorf seit 1945 sind aufzuzeigen, und ihnen ist die durch den amerikanischen Imperialismus hervorgerufene Kriegsgefahr gegenüberzustellen. Ziel dieser Arbeit ist, an jedem Haus Tafeln anzubringen, die im Zeichenunterricht in der Schule von den Schülern angefertigt werden und die Entwicklung des Viehbestandes, Steigerung der Hektarerträge, Hilfe durch die MAS sowie andere Erfolge aufzeigen. 5. Aufklärung über die Wichtigkeit und die notwendige Mithilfe aller Dorfbewohner bei der Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes. Auf den von der Nationalen Front des demokratischen Deutschland einberufenen Versammlungen werden die Aufklärungsgruppen über ihre geleistete Arbeit Bericht erstatten, Vorgefundene Mängel aufzeigen und darüber berichten, was zu ihrer Abstellung veranlaßt wurde." Wichtig ist, daß nach diesem ausgezeichnet aufgestellten Programm auch tatsächlich gearbeitet wurde Auch darüber berichtet die „Märkische Volksstimme" anschließend: „Am vergangenen Sonntag wurde nach diesem Programm die erste Aktion gestartet. Vollzählig waren die Mitglieder der Aufklärungsgruppen erschienen, überall wurden ihnen gern die Türen geöffnet. Zunächst waren es meist kleine persönliche Sorgen, die im Vordergrund der Unterhaltung standen " In einer aufgelockerten Form berichtet nun die „Märkische Volksstimme" über die Nöte und Sorgen der aufgesuchten Einwohner und wie es die Aufklärungsgruppen verstanden, davon ausgehend das Programm der Nationalen Front des demokratischen Deutschland zu erörtern und zu erläutern. Am Schlüsse des Artikels wird unter der Überschrift „Die Lehren des ersten Einsatzes" noch beschrieben, wie die Mitglieder der Aufklärungsgruppen nach dem ersten Einsatz kritisch die noch vorhandenen Schwächen untersuchten und beschlossen, ständig einen solchen Erfahrungsaustausch stattfinden zu lassen, übereinstimmend wurde festgestellt, daß diese erste Diskussion den Kontakt zwischen Bevölkerung und Aufklärungsgruppe erfolgreich vermittelt hat, und um diesen Kontakt weiter zu festigen, wurde beschlossen, daß in Zukunft immer die gleichen Gruppen die gleichen Häuser besuchen, um jede Diskussion möglichst indi-viduell zu führen. Hilde Schönherr rt weiß er, daß seine täglichen Sorgen nur durch gemeinsame Anstrengungen іг gutwilligen Kräfte zu beseitigen sind, daß es aber gleichzeitig darauf :ommt, in der Nationalen Front des demokratischen Deutschland die ionale Einheit und damit die demokratische Entwicklung in ganz Deutsch-d zu sichern. Eine Wohngruppe bei der Hausagitation In der Stadt Chemnitz hilft die werktätige Bevölkerung seit 1945 wirklich gemeinsam beim Aufbau „ihrer" Stadt; dort ist es für viele Einwohner Berufstätige und Hausfrauen zu einer Selbstverständlichkeit geworden, nach einer Woche angestrengter Arbeit noch zwei oder drei Stunden an der Beseitigung des Schutts und der Trümmer mitzuhelfen, die anglo-amerikanische Bomber bei der Zerstörung der Stadt hinterlassen haben. Die Tatsache, daß hier wirklich die Menschen erkannt haben, daß es ja „ihre" Stadt ist, und daß sie durch ihre freiwillige Hilfe dazu beitragen, schneller wieder in einer schöneren und sauberen Stadt zu wohnen, spiegelte sich auch in dem gewaltigen Maiaufmarsch dieser Stadt wider, an dem sich zwei Drittel der gesamten Bevölkerung beteiligten. Nur die Bezeichnung „freiwilliger Arbeitseinsatz" ist hier nicht angebracht, denn hier wird niemand e i n g e-setzt, sondern die Teilnahme ist völlig freiwillig und beruht auf Einsicht in die Notwendigkeit. So hat sich z. B. eine Wohngruppe unserer Partei im Norden der Stadt sofort eingeschaltet, als sie davon erfuhr, daß die Listen für diese gemeinsame Hilfe am Aufbau der Stadt ohne jede Erklärung am Anfang des Monats den Anwohnern ihrer Gruppe auf den Tisch gelegt worden waren. Darüber berichtet uns der Genosse Bäcker: Die Wohngruppe 7 beschloß, in zwei großen Eckhäusern mit je 28 bis 30 Familien eine Hausversammlung abzuhalten. Welche Vorbereitungen wurden getroffen? Zuerst wurden die Genossen in den betreffenden Häusern aufgesucht und mit ihnen über die bevorstehende Hausagitation gesprochen. Jeder Genosse wurde ersucht, alle Mieter durch extra angefertigte Handzettel im Laufe der Woche persönlich anzusprechen und sie für kommenden Sonnabend einzuladen. Weiterhin wurde in jedem Haus ein gut leserliches Plakat mit folgender Aufschrift angebracht: „Warum und für wen freiwilliger Arbeitseinsatz? Darüber sprechen wir am Sonnabend, dem 1. April 1950, mit allen Bewohnern des Hauses. Bitte, holen Sie sich Aufklärung und beteiligen Sie sich an dieser Hausversammlung. Alle Fragen, die jedem Hausbewohner am Herzen liegen, werden von uns beantwortet werden." Nachdem zur festgesetzten Stunde die Genossen nochmals an jeder Haustür geklopft hatten, fanden sich 28 Hausbewohner ein, im nächsten Eckhaus sogar 43 Bewohner. Hier zeigte sich wieder, daß dort, wo es die Genossen verstanden, die täglichen Nöte und Sorgen der Bevölkerung als Anlaß für die Erläuterung unserer Politik zu nehmen, die Versammlungsteilnehmer aufgeschlossen folgten und sich eine rege Diskussion entfaltete, während dort, wo der Referent in theoretischer Art unsere Politik zu erklären versuchte, eine Diskussion nur schwer in Gang gebracht wurde. Es wurde z. B. sehr geschickt die Richtigkeit der früher oft verlachten Losung: „Mehr produzieren, dann besser leben" durch unsere Erfolge auf allen Gebieten des Lebens bewiesen. Auch wurde den Hausfrauen eindringlich erklärt, wie gerade sie zur baldigen Aufhebung der Rationierung mit beitragen können, nämlich dadurch, daß sie sich schulen und einreihen in den Arbeitsprozeß zur schnelleren Erfüllung unseres Zwei jahrplanes. Es wurde den Hausbewohnern klargemacht, daß sie durch Teilnahme am freiwilligen Arbeitseinsatz zur schnelleren Schaffung von Kinderspielplätzen, Erholungsanlagen und Kurparks beitragen können, die ihnen dann zur Erholung dienen werden, und daß man ebenso nur durch eine schnellere Trümmerbeseitigung der Rattenplage noch wirksamer zu Leibe gehen kann. Die 23;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 11/23 (NW ZK SED DDR 1950, H. 11/23) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 11/23 (NW ZK SED DDR 1950, H. 11/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der vom Minister bestätigten Konzeption des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung. Die zuständigen Kaderorgane leiten aus den Berichten und ihren eigenen Feststellungen Schlußf olgerungen zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die Fragestellung, ob und unter welchen Voraussetzungen Sachkundige als Sachverständige ausgewählt und eingesetzt werden können. Derartige Sachkundige können unter bestimmten Voraussetzungen als Sachverständige fungieren. Dazu ist es notwendig, daß sie neben den für ihren Einsatz als Sachkundige maßgeblichen Auswahlkriterien einer weiteren grundlegenden Anforderung genügen. Sie besteht darin, daß das bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Begehung der Straftat, ihre Ursachen und begünstigenden Bedingungen, der entstandene Schaden, die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren konnte weiter erhöht werden. Die Verkürzung der Bearbeitungsfristen muß, auch unter den Bedingungen des erhöhten Vorgangsanfalls, noch konsequenter angestrebt werden.

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