Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 10/19

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 10/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 10/19); DAS NEUE BEWUSSTSEIN SETZT SICH DURCH Die Wirkung des Artikels „Die Schule von Pawel in der Betriebszeitung der Nagema Maschinenfabrik Hai e In Nr. 6 der Betriebszeitung „Unser Werk" Nagema Maschinenfabrik, Halle, erschien der Artikel „Die Schule von Pawel Bykow". Und wie war die Wirkung? Schon am nächsten Tag rief der Werkleiter, Direktor Höhne, beim Betriebsgruppensekretär, Genossen Dörschner, an und brachte zum Ausdruck, daß der Artikel doch etwas zu primitiv sei und kaum eine Bedeutung für unser Werk haben könne. In einer darauffolgenden kurzen Aussprache mit dem Obering. Brockhaus teilte dieser die Auffassung des Werkleiters und zweifelte die Leistung von Bykow an. Nun wurde eine Diskussion mit den Arbeitern der Dreherei organisiert. Die Genossen Obermeister Simon, Pfeil, Else, Hintsche und der Dreher Renner meinten, „das ist gar nicht so ohne, da ist schon etwas zu machen". Die Betriebsgruppenleitung und die Agitatoren beschlossen daraufhin nach Aussprache mit dem Vorsitzenden der BGL, Genossen Fiedler, die Dreher des Werkes dafür zu gewinnen, am Vorabend des 1. Mai zu Ehren des 1. Mai nach gründlicher Vorbereitung einen Versuch für das Schnelldrehverfahren zu unternehmen. Die BGL war stark beschäftigt mit der Ausschmückung des Werkes zum 1. Mai, und dennoch wurde mit Hilfe der Partei diese Aufgabe angepackt. In der Werkstatt selbst Der Brief des sowjetischen Drehers Powel Bykow zeigt bereits jetzt seine positiven Auswirkungen auf die volkseigene Maschinenindustrie. Nachdem der Genosse Erich Wirth, Sachsenwerk Radeberg, die Erfahrungen Pawel Bykows zugrunde legte und im Schnelldrehverfahren bei 1160 Touren, 0,2 mm Vorschub und 0.5 mm Spantiefe 1460 m Schnittgeschwindigkeit bei einwandfreier Qualität erreichte, sind auch in anderen volkseigenen Betrieben Versuche auf dem Gebiet des Schnelldrehverfahrens unternommen worden. In der Maschinenfabrik Halle arbeiten jetzt 1Ô Arbeitsbrigaden in der Dreherei nach diesen neuen Methoden. Die Bewegung greift auf andere Abteilungen über. In der Fräserei werden Versuche im Schnellfräsverfahren angestellt. Unser Bild links zeigt den Genossen Wirth an seiner Drehbank. Rechts: Die Meister des Schnelldrehverfahrens Wirth, Zabel und Simon (mit Mütze) bei gemeinsamen Versuchen in der Maschinenfabrik Halle. (Aufn. Braun) in der Dreherei war eine emsige Diskussion über die Leistung Pawel Bykows im Gange: Alle restlichen Nummern der Betriebszeitung Nr; 6 wurden angefordert, um den Bericht über Bykow noch einmal zu lesen. Einige Arbeiter konnten die Zeit nicht abwarten, machten Versuche ohne gründliche Vorbereitung und hatten Fehlschläge. Aber die Genossen Obermeister Simon, Pfeil und Else ließen sich nicht entmutigen, sie beschlossen, den Genossen Wirth aus Dresden, den Instrukteur und Spezialisten Genossen Zabel und einige Staßfurter Genossen einzuladen. Und dann kam der 30. April. Eine kleine Gruppe von 4Q Menschen arbeitete in der Maschinenfabrik Halle an ihren Versuchen. Außer Vertretern unserer Partei und der Gewerkschaft waren noch zahlreiche Ingenieure und Meister und die Direktion anwesend. Die Schneidestähle wurden geprüft, die Maschinen gemustert, dann gingen die Versuche los. Und das Ergebnis: 500 Meter Schnittgeschwindigkeit gegenüber 130 bisher bei einer Spantiefe von 1,8 mm und einem Vorschub von 0,2 bis 0,4 wurden mühelos bewältigt, ohne daß eine Erhitzung des Werkstückes eintrat. Ein geschwindigkeit und eine Wiederholung den Durchschnittsgebrauchswert. Blitzblank und sauber lag das Werkstück auf der Drehbank. Es war eine sehr freudige Stimmung unter den Menschen, und die Direktion und die Ingenieure bekannten, daß man noch lange nicht ausgelernt habe. In einer anschließenden technischen Beratung, wo ein gründliches Protokoll über alle Versuche geführt wurde, kam man zu dem Schluß, daß durch die Erfolge des heutigen Tages sich eine umwälzende Wandlung in der Produktion des Betriebes vollziehen wird. Der Artikel über die Leistung von Pawel Bykow in der Betriebszeitung hatte dazu den Anstoß gegeben, und in der nächsten Betriebszeitung wird man bereits stolz über die am 2. Mai stattgefundene Besprechung in der Dreherei und Vorführung der Versuche vor der gesamten Belegschaft berichten. So erfüllte unsere Betriebszeitung vorder Aü'9abe' die Bele9schaft von üherlh hung er ArbeitsPr°duktivität zu Überzeugen und den Erfahrungsaustausch unter den Arbeitern zu unterstützen. Betriebsgruppe „Nagema", Halle Es war vorgesehen, an dieser Stelle einen grundsätzlichen Artikel zu den Fragen der Qualitätsverbesserung aus dem Mitarbeiterstab des Parteivorstandes zu veröilent-lichen. Leider ist es uns trotz rechtzeitiger Bestellung und aller Mahnungen nicht gelungen, einen solchen Beitrag zu erhalten. Wir sind der Auffassung, daß es in erster Linie die Abteilungen des Parteivorstandes und der Landesvorstände sein müßten, die die Bedeutung des „Neuen Weg11 für die Anwendung einer wirklich operativen Arbeitsweise richtig einschätzen und imstande sind, die Probleme ihrer Arbeit lür die Anleitung der Parteiarbeiter richtungweisend dar-zustellen. Die Redaktion 19;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 10/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 10/19) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 10/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 10/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader haben durch eine verstärkte persönliche Anleitung und Kontrolle vor allen zu gewährleisten, daß hohe Anforderungen an die Aufträge und Instruktionen an die insgesamt gestellt werden. Es ist vor allem Aufgabe der mittleren leitenden Kader, dafür zu sorgen, daß die Einsatzrichtungen in konkrete personen- und sachgebundene Aufträge und Instruktionen an die vor allem zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit über das politisch-operative Zusammenwirken der Diensteinheiten Staatssicherheit mit der und den anderen Organen des und die dazu erforderlichen grundlegenden Voraussetzungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Bc? Sie haben den Staatsanwalt sofort zu unterrichten, wenn die Voraussetzungen für Untersuchungshaft weggefallen sind. Der Staatsanwalt hat seinerseits wiederum iiT! Rahmer; seiner Aufsicht stets zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens alle Beweisgegenstände und Aufzeichnungen, die vom Täter zur Straftat benutzt oder durch die Straftat hervorgebracht worden sind, im Rahmen der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit durch wahrheitsgemäße Aussagen zur Straftat als auch eine ausschließlich in Wahrnehmung seines Rechts auf Verteidigung erfolgende Mitwirkung am Strafverfahren, die gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens beginnt und mit der Übergabe des üntersuchungsergebnisses an den für das inistex lum für Staatssicherheit bestätigten Staatsanwalt endet, rffZ. Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens nicht vorliegen. Die beweismäßigen und formellen Anforderungen an Verdachtshinweise auf Straftaten sowie an Hinweise auf die Gefährdung oder Störung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit um nur einige der wichtigsten Sofortmaßnahmen zu nennen. Sofortmaßnahmen sind bei den HandlungsVarianten mit zu erarbeiten und zu berücksichtigen.

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