Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 1/19

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 1/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1/19); XmertVeg 1950/1 Kreisvorstände gehen von der Ressortarbeit ab Eine wichtige Aufgabe unserer Organisationsarbeit besteht in der Beseitigung der Ressortarbeit. Wie war es bisher? Für ein so wichtiges Arbeitsgebiet wie die Betriebsgruppenarbeit war z. B. in den Kreisen Querfurt und Cottbus nur ein Sachbearbeiter oder Abteilungsleiter verantwortlich. Im Kreis Prenzlau sollte der Sachbearbeiter für Kommunalpolitik alle „sein" Ressort betreffenden Fragen selbständig lösen. Sind das Einzelfälle? Natürlich nicht. Diese Erscheinungen traten in vielen Kreisen auf. Es gab zwar Beschlüsse der Kreisvorstände und der Sekretariate, aber die Durchführung oblag nur den „zuständigen" Funktionären. Wie kommen wir nun im Kampf gegen die Ressortarbeit vorwärts? Wenn das Sekretariat die wichtigsten Aufgaben festgelegt hat und der Kreisvorstand einen Beschluß faßt, müssen alle Mitarbeiter des Sekretariats informiert werden und ihre konkreten Aufträge erhalten. Entsprechend der Aufgaben werden die Sekretäre. Instrukteure, Referenten und Agitationsgruppen mit den Aufgaben vertraut gemacht und gèhen mit ihren Parteiaufträgen in die Grundeinheiten. Daß eine solche operative Methode richtig ist, daß eine lebendige Verbindung des Kreisvorstandes mit den Grundeinheiten Erfolg hat, zeigen einige Beispiele. Im Kreis Groß e n h a i n (Sachsen) stellte sich die Partei die Aufgabe, ein Musterbeispiel für die Erfüllung des Planes beim Bau von Neubauernhöfen zu schaffen. Instrukteure nahmen mit den Parteibetriebsgruppen des Stahlwerkes und des Gummiwerkes in Riesa Verbindung auf. Diese Betriebe leisteten sofort wertvolle Hilfe. Die fünf besten Maurer wurden in die Gemeinde Neudorf geschickt. Ein Instrukteur des Kreisvorstandes kümmerte sich um die Ortsgruppe der Partei in Neudorf. Die Genossen in der VdgB und im FDGB wurden informert und auf ihre Aufgaben hingewiesen. Der Erfolg: 13 Tage nach Beginn der Arbeit waren drei Häuser richtfertig. Das ist nicht nur ein Erfolg in wirtschaftlicher Hinsicht, sondern zugleich ein großer Fortschritt im Rahmen unserer Bündnispolitik. Der Kreisvorstand Stralsund (Mecklenburg) faßte einen Beschluß, daß die Grundeinheiten bis 25. jedes Monats beim Kreissekretariat die Beiträge abgerechnet haben müssen. Es stellte sich heraus, daß dieser Termin von einer Reihe Grundeinheiten nicht eingehalten wurde. Deshalb gingen alle Mitarbeiter des Sekretariats und die Instrukteure am 26. in die Grundeinheiten, halfen den Genossen bei der restlosen Kassierung und lösten durch ihre opera- tive Anleitung zugleich eine Reihe anderer Fragen der Parteiarbeit in diesen Grundeinheiten. In kurzen Besprechungen mit den Parteileitungen, teilweise auch in Mitgliederversammlungen, wurden die einzelnen Funktionäre eingeteilt, die Zehnergruppenleiter eingesetzt und die säumigen Mitglieder selbst aufgesucht. Der Erfolg: Nach dem zweiten Monat hatten 98 Prozent aller Grundeinheiten bis zum 25. des Monats beim Kreissekretariat abgerechnet. Bei der qualifizierten Werbung von Kandidaten wurden Schwerpunkte festgelegt, so z. B. die Boddenwerft. Mitglieder des Sekretariats halfen den Genossen im Betrieb durch praktische Anleitung. Eine gründliche Aussprache mit der Betriebsgruppenleitung führte zur Aufstellung eines Werbeplanes. In den Mitgliederversammlungen wurden durch die Gruppenleitungen bestimmte Genossinnen und Genossen beauftragt, die aktivsten Arbeiter, Angestellten, Techniker und Ingenieure als Kandidaten zu werben. Der Erfolg: In kürzester Zeit fanden einhundert Kandidaten den Weg zur Partei. Auch im Kreis Teltow (Brandenburg) wird mit einer qualifizierten Werbung von Kandidaten begonnen. Nach der Feststellung und Auswahl der besten und aktivsten Jugendlichen, Arbeiter, Techniker, Bauern usw. und ihrer listenmäßigen Zusammenfassung wurden die einzelnen Funktionäre und Mitglieder beauftragt, mit diesen fortschrittlichen Menschen zu sprechen und sie als Kandidaten zu gewinnen. Im Kreis Treptow (Berlin) haben die Instrukteure den Auftrag, für vier Wochen einen Schwerpunktbetrieb als Mittelpunkt ihrer Arbeit zu wählen, hier alle Fragen der Parteiarbeit mit der Betriebsgruppe durchzusprechen und außerdem gleichzeitig einige in der Nähe liegende Grundeinheiten anzuleiten. Der Schwerpunkt wird entsprechend der Ergebnisse jeden Monat neu im Kreissekretariat festgelegt. Bisher hatten die Instrukteure ihren Sitz im Büro der ehemaligen Stadtbezirksleitungen, das heißt, es blieb alles beim alten, nur der Name war geändert. Die neue Methode, den Sitz der Instrukteure in die Schwerpunktbetriebe zu verlegen, ist sowohl für die Instrukteure als auch für die Betriebsgruppen eine wertvolle Hilfe bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Die hier angeführten Beispiele zeigen also, daß die Ressortarbeit durch die Beseitigung von bürokratischen Arbeitsmethoden, durch eine direkte operative Anleitung der Grundeinheiten ausgeschaltet wird. So wird es uns gelingen, richtig zu leiten, richtig zu kontrollieren und die Aufgaben der nächsten Zeit zu lösen. Albert Schäfer nische Vereinfachung. Die Genossen der Betriebsgruppe und der BGL verstanden es, durch eine eingehende Aussprache zwischen der technischen Intelligenz und den Aktivisten eine zufriedenstellende Lösung der anfangs unüberwindlich erscheinenden Schwierigkeiten zu finden. (Bild links:) Auf unserem Bilde demonstriert Direktor Ewald Eitge vor den Aktivisten seinen Vorschlag. der den Arbeitsvorgang der Nachbehandlung von Gußstücken wesentlich vereinfachen würde und zugleich zur Senkung der Selbstkosten beiträgt. (Bild Mitte:) Der Kulturdirektor, Genosse Franz Kamann. erweitert noch den Plan des Direktors Eitge und schlägt vor. sofort im technischen Büro mit der vorbereitenden Arbeit zu beginnen, um zu ermöglichen, die Arbeit der Schweißer den Anforderungen entsprechend zu verbessern. (Bild rechts:) Die Qualität der gelieferten Schneidbrenner ist nicht immer zufriedenstellend. Durch Materialanalysen will man diesem Mangel auf die Spur kommen. Die BGL wird beauftragt, mit der BGL der Lieferfirma Wege zu finden zur schnellsten Abstellung dieses produktionshindernden Zustandes. (Aufn. Hensky) 19;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 1/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1/19) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 1/19 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen Verwaltungen unterstehen den Leitern der Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit. Die Leiter der Abteilungen Staatssicherheit sind im Sinne der Gemeinsamen Anweisung über den Vollzug der Unter- suchungshaft und die Gewährleistung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Gesamt aufgabenstellung Staatssicherheit . Diese hohe Verantwortung der Linie ergibt sich insbesondere aus der im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens und aus der vor und während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen von feindlich-negativen Einstellungen und ihres Umschlagens in staatsfeindliche Handlungen nicht vorgegriffen werden soll. Ausgehend vom Ziel der Forschung, zur weiteren Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung Staatssicherheit bei der Vorbeugung und Bekämpfung der Jugendkriminalität, allen Bestrebungen und Aktivitäten, Jugendliche und Jungerwachsene auf feindliche oder negative Positionen zu ziehen, stärkere Aufmerksamkeit zu widmen.

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