Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 1/18

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 1/18 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1/18); Ein weiterer Punkt des Arbeitsplanes verpflichtet die Betriebsgruppe zur Unterstützung der Genossen in der BGL bei der Aufstellung von Quaiitätsbrigaden, wobei bis Jahresende drei Brigaden arbeiten sollten. Schon Anfang Dezember war diese Aufgabe gelöst, die vierte Qualitätsbrigade ist im Entstehen. Wenn man nun noch feststellen kann, daß ein anderes sich selbst gestecktes Ziel, nämlich die Zahl der Normenbrecher bis 31, Dezember 1949 von 41 auf mindestens 60 Kollegen zu erhöhen, ebenfalls bis Anfang Dezember mit 71 Kollegen weit überschritten wurde, so ergeben sich daraus ebenso wie aus den beiden vorher erwähnten Beispielen zwei Schlußfolgerungen, die wegen ihrer Wichtigkeit von allen Parteileitungen beherzigt werden sollten: a) Beschlüsse sind nur dann erfolgversprechend, wenn die Leitungen ständig um ihre Verwirklichung kämpfen, wenn sie alle Hindernisse, die dabei im Wege stehen, beseitigen, wenn sie den Beschlüssen blutvolles Leben eiri-hauchen. Beschlüsse, die nur auf dem Papier stehen, sind wertlos. b) Beschlüsse können nur dann verwirklicht werden, wenn die Partei ihre Kräfte genau abschätzt, die Hauptaufgaben erkennt und ihre ganze Kraft zur Erfüllung dieser Hauptaufgaben einsetzt. 2. Schwerpunkte in der Arbeit schaffen Genosse Stalin sagt in seinem Vortrag „Uber die Grundlagen des Leninismus" zur Frage der schwerpunktmäßigen Arbeit folgendes: „Es handelt sich darum, aus der Reihe der Aufgaben, vor denen die Partei steht, gerade diejenige aktuelle Aufgabe herauszufinden, deren Lösung den Zentralpunkt bildet und deren Bewältigung die erfolgreiche Lösung der übrigen aktuellen Aufgaben sichert." (J. W. Stalin: Fragen des Leninismus, Verlag für fremdsprachige Literatur, Moskau 1947, Seite 81/182.) Die Erfahrung in unserer Parteiarbeit lehrt, daß sich die Parteileitungen oftmals in ihrer Arbeit verzetteln und die Aufgaben nicht schwerpunktmäßig lösten. Mit der Überwindung des Ressortgeistes und der Anwendung eines operativen Arbeitsstiles wird die Gefahr der Verzettelung weitgehend ausgeschaltet. Das zeigt sich ebenfalls bei der Betriebsgruppe der Marten AG. Die zentrale Betriebsgruppenleitung besteht aus 15 Genossen, die verpflichtet sind, die fünf Abteilungsgruppen anzuleiten, ihnen zu helfen usw. In den regelmäßigen Sitzungen der Betriebsgruppenleitung werden die Aufgaben ihrer Wichtigkeit nach festgelegt und die Funktionäre für die termingemäße Durchführung verantwortlich gemacht. Wie richtig diese Arbeitsweise ist, zeigte sich erst kürzlich wieder, als vor dem Betrieb die so brennenden Fragen der Sollerhöhung und Senkung des Ausschusses standen. Durch die ständige Anleitung und Hilfe der Abteilungsgruppen und durch den Austausch der dabei gemachten Erfahrungen werden die Abteilungsgruppen aktiver, lebendiger in ihrer Arbeit. Sie organisierten eingehende Diskussionen nicht nur mit den Genossen, sondern mit allen Belegschaftsmitgliedern. Der Erfolg war, daß erstens fast die gesamte Belegschaft die Notwendigkeit der Sollerhöhung begriff und zweitens der Ausschuß von 7,2 Prozent auf 6 Prozent gesenkt werden konnte. Ohne den operativen Arbeitsstil, ohne die Konzentrierung aller Funktionäre auf diese beiden wichtigen Aufgaben, ohne die Beseitigung der früher üblichen Ressortarbeit wären diese Erfolge kaum erzielt worden. 3. Ständige Kontrolle über die Durchführung der Beschlüsse Um fortwährend einen genauen Überblick über den Stand der Durchführung der Beschlüsse zu haben, ist eine genaue Kontrolle notwendig. Genosse Stalin sagte dazu folgendes: „Eine gut organisierte Kontrolle der Durchführung ist jener Scheinwerfer, der uns hilft, den Stand der Arbeit eines Apparates zu jeder beliebigen Zeit zu beleuchten und die Bürokraten und Kanzleimenschen ans Licht zu ziehen Damit aber die Kontrolle der Durchführung ihr Ziel erreiche, sind mindestens zwei Bedingungen notwendig: erstens, daß die Kontrolle der Durchführung systematisch und nicht sporadisch geschehe, zweitens, daß an der Spitze der Kontrolle der Durchführung in allen Gliedern der Partei-, Sowjet- und Wirtschaftsorganisationen nicht Leute zweiten Ranges, sondern genügend autoritative Leute, die Leiter der Organisation selbst stehen." (J. W. Stalin: Rechenschaftsbericht an den XVII. Parteitag.) Die Betriebsgruppenleitung der Marten AG nimmt es mit der Kontrolle über die Durchführung der Beschlüsse sehr genau. Nachdem die Aufgaben festgelegt sind, werden ein oder mehrere Genossen für ihre Erfüllung verantwortlich gemacht. Sie sind verpflichtet, sich laufend darum zu kümmern und in den Sitzungen der Parteileitung zu berichten, ob der Beschluß durchgeführt wird, welche Schwierigkeiten auftreten und was zur Überwindung der Schwierigkeiten getan werden muß. Selbstverständlich stehen den verantwortlich gemachten Genossen alle anderen Funktionäre in helfender und unterstützender Weise zur Seite. Um Irrtümer zu vermeiden, werden Verantwortlichkeit, Termin und Pflicht der Berichterstattung protokollarisch festgelegt. Man sieht also an den hier aufgelührten Beispielen, daß die neue Betriebsgruppenleitung der Marten AG auf neue Art zu leiten versteht. Heißt das etwa, daß dort keine Fehler mehr gemacht werden? Selbstverständlich nicht. Wichtig ist aber, daß unsere Genossen den neuen Arbeitsstil begreifen und anwenden, die SED-Betriebsgruppe damit tatsächlich zur führenden Kraft ,im Betrieb wird. Die Genossen der Marten AG, Chemnitz-Borna, sind auf dem besten Wege dazu. Eine Produktionsberatung wie sie sein soll Die Genossen von Krupp-Gruson, Magdeburg, Abt. Stahlguß, diskutierten mit den Kollegen über die notwendige Beseitigung produktionshemmender technischer Vorgänge. Eine Produktionsberatung unter Einbeziehung der technischen Intelligenz machte sich notwendig und wurde mit dem Einverständnis der Direktion von der BGL einberufen. Auf der Tagesordnung stand qualitative Verbesserung des Stahlgusses, sowie deren tech- 18;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 1/18 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1/18) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 1/18 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Maßnahmen zum schnellen Auffinden vermißter Personen und zur zweifelsfreien Aufklärung von Todesfällen unter verdächtigen Umständen vom Ouli Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Unterstützung anderer Organe bei der Durchsetzung von gesetzlich begründeten Maßnahmen durch die Deutsche Volkspolizei, Oanuar Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Maßnahmen zum schnellen Auffinden vermißter Personen und zur zweifelsfreien Aufklärung von Todesfällen unter verdächtigen Umständen vom Ouli Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Aufklärung von Brandstiftungen und fahrlässig verursachten Bränden sowie die Entstehungsursachen von Bränden vom Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Kontrolle der Personenbewegung Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die materiell-technische Sicherstellung des Vollzuges der Strafen mit Freiheitsentzug und der Untersuchungshaft -Materiell-technische Sicherstellungsordnung - Teil - Vertrauliche Verschlußsache Untersuchungshaftvollzug in der Deutschen Demokratischen Republik gegen die Anschläge desFeindes. Die Aufklärung der Dienststellen der Geheimdienste und Agentenzentralen der kapitalistischen Staaten zur Gewährleistung einer offensiven Abwehrarbeit. Umfassende Aufklärung der Pläne und Absichten der aggressiven imperialistischen Mächte, besonders der und Westdeutschlands, gewürdigt und ihre Verantwortung bei der Schaffung und Verwirklichung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der möglichst in breiten Kreisen der Bevölkerung feindlich-negative Einstellungen zu erzeugen und den Umschlag dieser Einstellungen in feindlich-negative. Handlungen zu bewirken.

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