Neuer Weg, Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1950, Heft 1/17

Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 1/17 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1/17); pen, die nicht zu beseitigen sind. Außerdem stand der Bohrungs-Rern nicht in der Mitte. Die Schuld der Former tritt hier eindeutig zutage. Das Stück muß verworfen werden. Bei dem Radkörper 90 918 von ungefähr 500 mm im Durchmesser waren Sandstellen auf dem Boden. Das Stück muß ebenfalls verworfen werden. Beim Getriebegehäuseunterteil 34 220 war der Oberkasten versetzt gegossen, so daß die eine Hälfte etwas überstand. Auch die Nabe im Kern war versetzt. Dieses war die Schuld des Kernmachers, während die Form vom Former schlecht gemacht wurde. Wir werden versuchen, dieses Stück noch herrichten zu können. Ein Gehäuseoberteil 14/201/2 wurde auch als Ausschuß erklärt, weil der Kern durch die Wand gedrückt war. Die Former Hänel und Sittner mußten das beim Zulegen merken. Das Ersatzstück wird den Formern nicht bezahlt. Es lagen in der Putzerei noch sechs W -Räder, welche alle auf der Oberseite Sandstellen zeigten. Die $tücke mußten verworfen werden. Die Sandstellen sind abgefallene Ecken vom Oberkasten. Am 9. November wurde folgendes festgestellt: Eine Platte 303 350 zeigte an der unteren Fläche einige Treibstellen. Diese sind durch schlechtes Stampfen des Unterkastens entstanden. Durch Schleifen sind dieselben vom Gußstück wegzumachen. (Grimm.) Zwei Klammern von Bleichert waren mit Pflasterstellen behaftet. Dies zeugte von einer schlechten Arbeit des Formers. Die Stellen müssen durch Schleifen abgearbeitet werden. (Hänel.) Bei Radsternen, die von der Maschine geformt sind, war bei dreien der Kern verstählert. Der vierte Radstern war versetzt. Alle vier Radsterne sind als Ausschuß zu bezeichnen. So vergeht fast kein Tag, wo nicht irgendeine Feststellung getroffen wird. Dabei müssen die untersuchenden Kollegen immer bestrebt sein, die Sachen konkret zu umreißen und bis zur letzten Konsequenz die Schuldfrage zu klären. Selbstverständlich, das sei noch einmal betont, nicht um den Formern die Arbeitslust zu nehmen, sondern mit dem Ziel, das Verantwortungsgefühl und damit auch die Arbeitsfreudigkeit zu heben. An die Verantwortlichen aber ergeht die Mahnung: Nicht erlahmen, die Untersuchungen nicht wieder einschlafen lassen, sondern noch intensiver gestalten. Der Erfolg wird und muß sich zeigen durch einwandfreie Qualitätsarbeit. Jacob (Aus ,,Stahlguß", Betriebszeitung der SAG Marten, November 1949) * Leider haben unsere Betriebsgruppen bisher nur wenige konkrete Pläne zur Mobilisierung der Werktätigen für die Qualitätssteigerung der Produktion ihres Betriebes erstellt. Häufig genug nahmen sie die administrativen Maßnahmen der Betriebsleitung lediglich zur Kenntnis, statt in Abteilungsgruppenversammlungen ernsthaft zu überlegen, wie in enger Zusammenarbeit mit den BGL durch das System der Produktionsberatungen, durch laufende Besprechungen mit den Technikern und Ingenieuren, durch Fachvorträge und öffentliche Versammlungen, durch Wand- und Betriebszeitungen, durch Übernahme von Patenschaften für noch nicht so weit entwickelte Kollegen, durch Mitarbeit an der Presse usw. die Bewegung zur Qualitätssteigerung verbreitert, die Regierungsverordnung verständlich gemacht, die Anweisungen der Betriebsleitung durchgeführt werden können. Diese breite Aufklärungsarbeit muß in den entscheidenden Abteilungen, an den Schwerpunkten der Produktion des Betriebes beginnen, darf sich nicht von vornherein verzetteln. Jenes Beispiel verantwortungsloser Einstellung eines Genossen Meister aus der Maxhütte, der die Anregung eines parteilosen Aktivisten, einen Fehler auf der Walzenstraße zu beheben, einfach in den Wind schlug und damit den Verlust vieler Tonnen Walzmaterial verursachte, darf sich nicht wiederholen. In ähnlichen Fällen müssen derartige Genossen von der Abteilungsgruppe kritisiert und persönlich zur Verantwortung gezogen werden. Die besten Genossen Facharbeiter müssen von der Gruppe angeregt werden, beispielhafte Leistungen zu vollbringen. Die hervorragende Tat wird immer die am besten überzeugende und mitreißende Wirkung haben, die die Bewegung zur Verbesserung der Qualität am stärksten fördern und in die richtige Bahn lenken wird. XeuerVPeg 1950/1 ROLAND SCHULT HEISS Neue Leitungen neuer Arbeitsstil Vor wenigen Wochen wählten die unteren Einheiten der Partei ihre neuen Leitungen. Schon heute zeigt sich in vielen Fällen, daß mit ihnen zugleich ein neuer Arbeitsstil einzuziehen beginnt ein Arbeitsstil, der die Partei aktionsfähiger und schlagkräftiger gestaltet, der uns unsere Aufgaben leichter, schneller und besser erfüllen läßt. Dabei waren weniger die personellen Veränderungen ausschlaggebend obwohl man ihre Bedeutung durchaus nicht unterschätzen sollte als vielmehr das Studium und die Verwirklichung des Beschlusses des Sekretariats des Politbüros vom 12. September 1949 „Auf neue Weise leiten und arbeiten". Man kann ohne Übertreibung sagen: Dort, wo dieser Beschluß richtig verstanden und in die Praxis umgesetzt wurde, ist bereits in den ersten Wochen nach den Wahlen eine Verbesserung der Parteiarbeit deutlich erkennbar. Dort aber, wo ihn die Genossen unbeachtet ließen, blieb alles beim alten, konnten selbst zahlreiche Auswechslungen von Funktionären nicht zu einer verbesserten Arbeit der Parteileitungen führen. Es ist also notwendig, zu erkennen, daß die Neuwahlen und der obenerwähnte Beschluß in engstem Zusammenhang stehen, daß die Durchführung des einen ohne die Beachtung und Anwendung des anderen von vornherein nur eine halbe Sache bleibt. Ein Besuch bei der SED-Betriebsgruppenleitung in der Marten AG, Chemnitz-Borna, ließ die Anfänge eines neuen Arbeitsstiles in seiner praktischen Anwendung besonders deutlich werden. Was konnten wir dort feststellen? 1. Beschlüsse stehen nicht nur afuf dem Papier Das auf der Delegiertenkonferenz des Betriebes in Form einer Resolution einstimmig angenommene Arbeitsprogramm wurde sofort in den ersten Sitzungen der zentralen Betriebsgruppenleitung in Arbeitspläne mit kürzerer Terminstellung aufgeteilt. Der erste Plan lief vom 17. November bis 31. Dezember 1949 und stellte der Betriebsgruppe eine Reihe wichtiger und konkreter Aufgaben, zum Beispiel die Bildung eines Agitationskollektivs, die Unterstützung der Genossen in der BGL bei der Schaffung von Qualitätsbrigaden, bei der Verständlichmachung neuer technisch begründete Normen usw\ Aber schon unser großer Lehrmeister Stalin sagt: „Gute Resolutionen und Deklarationen sind nur der Anfang der Sache, denn sie bedeuten lediglich den Wunsch zu siegen, nicht aber den Sieg selbst. Nachdem eine richtige Linie gegeben worden ist, nachdem man die richtige Lösung einer Frage gefunden hat, hängt der Erfolg der Sache von der Organisationsarbeit ab, von der Organisierung des Kampfes für die Durchführung der Parteilinie, von der richtigen Auswahl der Leute, von der Kontrolle über die Ausführung der Beschlüsse der leitenden Organe.“ (J. W. Stalin: Rechenschaftsbericht an den XVII. Parteitag) Daß die Betriebsgruppenleitung der Marten AG die Bedeutung dieses Stalinschen Satzes erkannt hat, mögen drei Beispiele beweisen: Als eine der wichtigsten Aufgaben ist im Plan die Bildung eines Agitatorenkollektivs vorgesehen. Bereits am 23. November konnte dieser Punkt als abgeschlossen betrachtet werden. Das Kollektiv besteht aus 25 Genossen, davon 19 Arbeiter, die unmittelbar an der Produktion beteiligt sind. Seit diesem Zeitpunkt kommen die Genossen des Kollektivs unter Anleitung der SED-Betriebsgruppen-leitung wöchentlich zusammen, um über ihre Aufgaben zu beraten. 17;
Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 1/17 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1/17) Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Heft 1/17 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1/17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Halbmonatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 5. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1950, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24). Die Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1950 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1950. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 5. Jahrgang 1950 (NW ZK SED DDR 1950, H. 1-24 v. Jan.-Dez. 1950).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren ist die reale Einschätzung des Leiters über Aufgaben, Ziele und Probleme, die mit dem jeweiligen Ermittlungsverfahren in Verbindung stehen. Dabei handelt es sich um die beabsichtigten, illegal die zu verlassen die sich zur Ausschleusung von Bürgern der in die Tätigkeit von Menschenhändlerbanden eingegliedert hatten die bei Angriffen gegen die Staatsgrenze im Innern der DDR. Der schwerpunktorientierte Einsatz der ist besonders in folgenden verallgemeinerten Richtungen durchzuf ühren: Einsatz bei grenzspezifischen Sicherheitsüberprüfungen zu Personen, die - unmittelbar zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der unterstellten Leiter führenden Mitarbeiter ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. Die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den. Durch die Einschätzung der Wirksamkeit der Arbeit mit den hat vorrangig nach qualitativen Gesichtspunkten, auf der Grundlage der unter Ziffer dieser Richtlinie vorgegebenen Qualitätskriterien, unter besonderer Beachtung der von den im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden.

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