Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 9/7

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 9/7 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 9/7); леиеги/еі 19 4 4/9 Уогйеп Gewerksdtaftswaklen Den demokratischen Grundsätzen der Gewerkschaften entsprechend, finden am Anfang des kommenden Jahres die Neuwahlen zu den Leitungen des FDGB statt. Gewerkschaftswahlen sind zwar keine politischen Wahlen, aber es ist eine Frage von großer politischer Bedeutung, ob ihr Ergebnis ein eindeutiges politisches Bekenntnis zur gewerkschaftlichen Einheit und für die Grundsätze und Forderungen des FDGB sind und wenn damit allen Versuchen, Mißtrauen, Zersetzung und Spaltung in die Gewerkschaften zu tragen, jede Erfolgsaussicht genommen wird Im Zuge der Vorbereitung der Wahlen werden die Leitungen des FDGB Rechenschaft vor ihren Mitgliedern ablegen über ihr Tun. Selbst der „Tagesspiegel“, der den Leitungen des FDGB keineswegs freundlich gesonnen ist, sieht sich in seiner Ausgabe vom 29. 11. 46 genötigt, zu bestätigen, daß die Konferenz von Mainz eine Anerkennung dçr Leistungen des FDGB im vergangenen Jahr bedeutet. So wurde z. B. allein in Halle in 182 Betrieben in letzter Zeit das Mitbestimmungsrecht der Betriebsräte durch Betriebsvereinbarungen durchgesetzt. Es werden dort auch unter Ausnutzung der freien Spitzen in 84 Betriebsküchen 25 000 Ar-. beiter zusätzlich verpflegt. Der beste Beweis für die Erfolge des FDGB ist das wachsende Vertrauen der Arbeiter und Angestellten zu ihrer Gewerkschaft. ЗѴ2 Millionen Mitglieder in der Sowjetzone und Berlin stehen nur 3 Millionen aller drei westlichen Zonen mit doppelter Bevölkerungszahl gegenüber. Trotz der beachtlichen Erfolge des FDGB wäre es dumm, wollte man die Augen verschließen vor den heutigen und den noch vor uns stehenden Schwierigkeiten. Noch ist der tiefste Punkt nicht überwunden und es bedarf ganz außergewöhnlicher Kraftanstrengungen, um der noch vor uns stehenden Not Herr zu Werden. Gewerkschaftswahlen müssen darum mehr sein als ein Bekenntnis zur Einheit. Demokratische Gewerkschaftswahlen heißt Kontrolle der Gewerkschaftsorgane durch aktive Mitarbeit möglichst aller Mitglieder. Ohne diese Mitarbeit ist der Kampf zur Überwindung der Not erfolglos. Sie ist ein Kampf gegen die Urheber, Verlängerer und Förderer unserer Not. Es fehlt noch an allem, an ausreichender Ernährung, an Arbeitskleidung und Schuhen, an Zement und Glas für unsere Wohnungen, an Fahrradschläuchen und tausenden Kleinigkeiten, die im täglichen Leben eine große Rolle spielen. Es bedarf einer Neuordnung der Tarife, um besonders schroffe Mißverhältnisse zwischen Löhnen und Preisen zu beseitigen. Manche Not könnte durch ungehinderten Warenaustausch zwischen den Zonen gelindert werden. Manches Gebrauchsstück, manches unentbehrliche Halbfabrikat wird mehr produziert werden können, wenn bei der Durchführung der Demontage in ganz Deutschland bei aller Anerkennung der Notwendigkeit der Wiedergutmachung die Grundlage für den Aufbau einer unseren friedlichen Bedürfnissen dienenden Wirtschaft erhalten bliebë. Nur so ist eine tragbare Regelung der Reparationsfrage möglich. Doch die Bereitschaft der deutschen Werktätigen zur Wiedergutmachung darf nicht fortgesetzt durch Duldung faschistischer und profaschistischer Elemente seitens der westlichen Besatzungsmächte torpediert werden. Solange solche Kriegsverbrecher und Reaktionäre wie Hugenberg, Poensgen, Bücher und viele andere „Wehrwirtschaftsführer“ frei sind, oder gar staat- liche und wirtschaftliche Funktionen bekleiden, solange Unternehmerverbände existieren und Rechte haben und den Gewerkschaften der westlichen Zonen das Mitbestimmungs-" recht vorenthalten wird, solange sind die Voraussetzungen für eine Überwindung der Not und gleichmäßigen demokratischen Entwicklung in Deutschland nicht gegeben. Diese Frage steht und fällt mit dem Erfolg des Kampfes der Gewerkschaften gegen das Monopolkapital. Der Verkauf einzelner Unternehmungen an ausländische, mit den deutschen Monopolherren befreundete Aktionäre löst diese Frage nicht. Die Arbeiterklasse begreift immer stärker, daß die tiefere Ursache unserer Not bei den inneren Widersprüchen des kapitalistischen Systems, dem beständigen Wechsel Krise Krieg Krise zu suchen ist, und daß sie unter der Herrschaft des Finanz- und Monopolkapitals hungern muß, trotz Rekordernten und Getreideüberschüssen. Mit Recht werden daher von den Gewerkschaften verstärkte und beschleunigte Aktionen gegen die Konzernherren und Monopole geführt. Die Einheit der Arbeiterklasse im Kampf für ihre Forderungen, die Erreichung einer breiten Mitarbeit der Arbeiter im FDGB und die Stärkung der Gewerkschaften durch Erfassung der heute noch gewerkschaftlich Unorganisierten mit allen Kräften zu unterstützen, das muß jedes Mitglied unserer Partei als elementarste Klassenpflicht betrachten. Die Gewerkschaften sind frei frei von allen Bindungen und Verpflichtungen gegenüber den Unternehmern, frei auch von der Verantwortung, wie sie die Besätzungsmächte und Verwaltungen tragen frei von jeder einseitigen Verpflichtung gegenüber den politischen Parteien. Sie sind nur abhängig von und verpflichtet dem souveränen Willen der Arbeiterklasse. Wir Sozialisten aber wollen unsere Klassenverbundenheit dadurch beweisen, daß unser Ehrgeiz, die besten Gewerkschafter zu sein, von allen fortschrittlichen Demokraten neidlos anerkannt wird. Das aber kann nur geschehen durch die aktive Mitarbeit in den Gewerkschaften, für die Gewerkschaften durch jedes Mitglied unserer Partei! E. P. (Foto: Kindermann-Berlin) Die neue Saalebrücke in Saalfeld wurde am 16. November 1946 unter starker Anteilnahme der Bevölkerung eingeweiht und dem Verkehr übergeben. Sie ist der größte Brückenbau in der sowjetischen Zone, nämlich 100 Meter lang und 15 Meter breit 7;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 9/7 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 9/7) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 9/7 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 9/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die Auswahl,den Einsatz und die Zusammenarbeit Won und mit Sachverständigen zur von mit hohem Beweiswert bei defWcparbeitüng von Verbrechen gegen die Volkswirtschaft der und anderer sozialistischer Staaten begangen werden. Die greift die politischen und ökonomischen Grundlagen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung sowie deren Landesverteidigung Gegenstand der Diversionsverbrechen sind für die Entwicklung der Volkswirtschaft der Dokumente des Parteitages der Partei , Seite Dietz Verlag Berlin Auflage Stoph, Bericht zur Direktive des Parteitages der Partei zum Fünfjahrplan für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung beruhende Bereitschaft der Werktätigen, ihr Intei esse und ihre staatsbürgerliche Pflicht, mitzuwirken bei der Sicherung und dem Schutz der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Durchführungsbestimmung zur Richtlinie des Stellvertreter des Ministers zur Organisierung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - E.Honecker. Zur Vorbereitung . Parteitages der Partei , Tagung der vom viß a.W.Lamberz. Die wachsende Rolle der sozialistischen Ideologie bei der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft erfordert nicht nur die allmähliche Überwindung des sozialen Erbes vorsozialistischer Gesellschaftsordnungen, sondern ist ebenso mit der Bewältigung weiterer vielgestaltiger Entwicklungsprobleme insbesondere im Zusammenhang mit Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit sowie im Zusammenhang mit staatsfeindlichen Verbindungen zu kriminellen Menschenhändlerbanden, nicht zu Fehlentscheidungen und damit zu Gesetzesverletzungen führen konnten.

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