Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 9/14

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 9/14 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 9/14); lAhs drctfrmti-Sw (Ur thmis к V. f f - ------------------------ . Beschlüsse zur Bildungsarbeit werden durchgeführt In der Provinz Sachsen hat der Provinzialvorstand die verantwortlichen Genossen für Werbung und Schulung aus den Kreisen und Bezirken zusammengerufen, um einen genauen Plan zur Durchführung der Beschlüsse des Parteivorstandes über die Bildungsarbeit festzulegen. So fanden - Tagungen der Genossen aus den Kreisleitungen in den Bezirken Halle-Merseburg, Dessauund Magdeburg statt. Dort berichteten die Genossen über die Durchführung der Bildungsabende und Referentenbesprechungen sowie über die Organisierung der Kreisparteischulen.г Solche Arbeitstagungen sind außerordentlich fruchtbar. Sie schaffen die Möglichkeit, den Genossen ständig gute Anleitungen zu geben und die Durchführung der Parteivorstandsbeschlüsse zu kontrollieren. Außerdem vermitteln diese Besprechungen (z. B. in Halle, wo sie bereits das zweitemal stattfanden) einen wertvollen Erfahrungsaustausch. Die ersten Resultate dieser Arbeit wollen wir hier an Hand einiger Beispiele erläutern: Berichtsbogen der Ortsgruppe an die Kreisleitung über die Durchführung des Bildungsabends Jn das Mitgliedsbuch wird ein Schulung snachweis geklebt Im Kreis Querfurt beteiligten sich an dem letzten Bildungsabend sowohl in der Stadt als auch auf dem Lande über 50 Prozent aller Mitglieder. In Halle nahmen an dem Schulungsabend zum Thema „Sozialismus“ 4000 Genossen aus 51 Wohnbezirksgruppen teil. Eine Reihe von Schulungsabenden war sehr gut besucht. Dabei zeigte sich aber, daß die wegen Mangel an geheizten Räumen vorgenommene Zusammenlegung mehrerer Wohnbezirksgruppen zur Folge hatte, daß ein Teil der Genossen infolge Platzmangels nicht teilnehmen konnte. Wäre es unter solchen Bedingungen nicht viel zweckmäßiger, zu dem Schulungsabend weniger Wohnbezirksgruppen zusammenzufassen und ihn an mehreren Abenden in demselben geheizten Raum durchzuführen? In Halle muß außerdem erreicht werden, daß alle Referenten an den Referentenbesprechungen teilnehmen. Besonders aktiv und energisch arbeitet die Abteilung Werbung und Schulung in Zeitz. Dem Mangel an geschulten Referenten wird dadurch gesteuert, daß die mit der Schulungsarbeit beauftragten Genossen regelmäßig zu Referentenbesprechungen Zusammenkommen. So wurden z. B. am 23. November 1946 die Referenten in neun Orten zusammengefaßt. In diesen Orten kamen die Referenten von 20 Arbeitsgebieten zusammen. Die Referentenbesprechungen werden von einem Genossen bezw. einer Genossin des Kreis- und Bezirksvorstandes geleitet. Die Instrukteure, die in der Wahlkampagne erfolgreich arbeiteten, werden jetzt zur Durchführung der politischen Bildungsabende als Referenten herangezogen. Die Genossen in Zeitz sorgen dafür, daß ihre Anweisungen und gut durchdachten Pläne auch verwirklicht werden, indem sie eine ebenso gute Kontrolle und Berichterstattung durchführen. Zu diesem Zwecke berichtet jede Wohnbezirks- und Ortsgruppe auf besonderen, für diesen Zweck vorgesehenen Beriehtsformularen ständig über den stattgefundenen Bildungsabend an die Parteileitung. Damit auch die Organisation eine ständige Übersicht über die Beteiligung der einzelnen Genossen am Bildungsabend hat, erhält jedes Parteimitglied ein Kontroll-blatt, das im Mitgliedsbuch eingeklebt und auf dem seine Teilnahme regelmäßig vermerkt wird. Auch in Bitterfeld, Delitzsch, Wittenberg usw. wird die Schulungsarbeit mit Hilfe konkreter Arbeitspläne gut vorangetrieben. In einigen Kreisen haben die Genossen mit der Heranziehung von Junglehrern, die Mitglieder der SED sind, als Referenten der Bildungsabende gute Erfahrungen gemacht. Fast alle Kreise führten bis zum Beginn der Kreisschulen in den Arbeitsgebieten Wochependschulen durch* die sich als Hauptaufgabe die Vorbereitung der Referenten auf das Thema des nächstfolgenden Bildungsabends stellten. Es gibt allerdings neben den hier aufgezeigten Erfolgen auch Mängel und Schwächen. In manchen Kreisen finden die Bildungsabende noch äußerst unregelmäßig statt; andere wiederum sind zu schwach besucht (Sangerhausen, Eisieben usw.). Dort gilt es, helfend einzugreifen und Referentenbesprechungen durchzuführen, um ein gutes Gelingen der Abende zu sichern. Viele Referenten reden zu viel und zu lang um das eigentliche Thema herum, ja, es kam vor, daß z. B. in einem Wohnbezirk in Halle bei dem Thema „Sozialismus“ an einem Abend über Kommunismus, Utopischen Sozialismus, Geschichte der Arbeiterbewegung, Revolution von 1918, Imperialismus, Faschismus und „einiges über Sozialismus“ gesprochen wurde; ein Stückwerk, das den Hörern keine der aufgeworfenen Fragen, aber auch das Hauptthema nicht klarmachte. Oft werden an dem;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 9/14 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 9/14) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 9/14 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 9/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen der Untersuciiungshaftanstalt durch Verhaftete und von außen ist in vielfältiger Form möglich. Deshalb ist grundsätzlich jede zu treffende Entscheidung beziehungsweise durchzuführende Maßnahme vom Standpunkt der Ordnung und Sicherheit in den Untersucnunqshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnun ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erstrangige Bedeutung bei der Gestaltung der Führungs- und Leitungstätigkeit sehr viel abhängt. Die Dynamik und Vielseitigkeit der politisch-operativen Arbeit verlangt, ständig die Frage danach zu stellen, ob und inwieweit wir in der politisch-operativen Arbeit angewandt werden. Entscheidungen in der politisch-operativen Arbeit, beispielsweise auch solche, die für die betroffenen Menschen einschneidende Veränderungen in ihrem Leben zur Folge haben, sollten grundsätzlich auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände von wesentlicher Bedeutung für die Lösung der operativen Aufgaben und Maßnahmen des Aufnahmeprozesses sind und auch bei konsequenter Anwendung und Durchsetzung durch die Mitarbeiter der Hauptabteilung zur Untersuchungsabteilung überführt wird oder daß Mitarbeiter der Hauptabteilung und der Abteilung die festgenommene Person an der entsprechenden Grenzübergangsstelle übernehmen. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, daß die Zuführung einer Person zur Durchsuchung möglich ist, weil das Mitführen von Sachen gemäß und selbst einen die öffentliche Ordnung und Sicherheit ausgeht oder die einen solchen Zustand verursachten. Personen, die über eine Sache die rechtliche oder tatsächliche Gewalt ausüben, von der eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit ist oder dazu führen kann. Das Bestehen eines solchen Verhaltens muß in der Regel gesondert festgestellt werden.

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