Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 8/27

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 8/27 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 8/27); XemrWeg 1941/8 der Hausagitation und in den Hofversammlungen haben die Genossen nicht nur der Bevölkerung in vielen Fragen Klarheit verschafft, sondern selber bestimmt vieles gelernt. Warum stand ein Teil der Genossen abseits von dieser Arbeit? Dafür gibt es eine Reihe von Ursachen: 1. Viele Genossen wurden nicht persönlich herangezogen und ihnen keine bestimmten Aufträge erteilt. 2. Die Parteigenossen, die Familie haben, brauchen einen großen Teil ihrer Freizeit zur Holzbeschaffung, Gartenarbeit und zur Erledigung anderer Dinge. Dies wurde bei der Einteilung der einzelnen Genossen zur Hausund Hofagitation zu wenig beachtet. 3. Das Wichtigste, scheint mir, war aber der Umstand, daß die Genossen oft nicht in der Lage waren, auf komplizierte Fragen in der Diskussion richtig zu antworten. Einige Stellen geben als Hilfe für die Genossen Materialien heraus, wie z. B. der Provinz iaivorstand Sachsen „Was muß der Agitator wissen?“, der Landesvorstand Berlin „15 Fragen, 15 Antworten“ usw. Dieses Material wurde leider zu wenig beachtet und viele Genossen gingen unvorbereitet auf Haus- und Hofagitation. Nur dort, wo wir bewegliche und schnell handelnde Leitungen hatten, konnte dieser Mangel rechtzeitig beseitigt werden. So sammelten die Köthener Genossen sofort am Ende des ersten Werbesonntags bei den Genossen die Fragen, die von der Bevölkerung aufgeworfen worden waren, stellten sie zusammen und beantworteten sie. Dieses kleine Material erhielt jeder Genosse zur Verwendung für die nächste Hausund Hofagitation. Das war eine große Hilfe für die Agitatoren. Bei der Durchführung der Haus- und Hofagitation kam am klarsten der Mangel an guter politischer Bildungsarbeit zum Ausdruck. Das Schreiben des Genossen D. aus St, ist charakteristisch für die Lage. Es heißt darin: „Haus- und Hof propaganda ist durchgeführt worden, jedoch nicht von allen Genossen, es fehlte hier an der Schulung der Genossen. Wir bitten die Kreisleitung, diese Schulung alle 14 Tage in den Straßengruppen durchzuführen, damit auch tatsächlich die Genossen diskutieren können. Mit soz. Gruß Leiter der Straßengruppe. II.“ Wie hier, gab es auch an mehreren anderen Orten schon einige Monate keinen Bildungsabend; der Stadtbezirksleiter in K„ Genosse F„ kennt nicht einmal die „Sozialistischen Bildungshefte“, auch nicht die Funktionärzeitung „Neuer Weg“ Die Vernachlässigung dieser wichtigen Arbeit hat seine Ursache aber auch noch darin, daß die Schulungsarbeit von vielen Genossen als eine Ressortarbeit und nicht als Aufgabe der Gesamtpartei betrachtet wird. Wie wäre es sonst möglich, daß der Vorsitzende eines Kreisvorstandes, über das politische Niveau der Parteimitglieder befragt, erklärte: „Das ist Sache der Abteilung Werbung und Schulung.“ Mit solch einer Einstellung müssen wir Schluß machen. Für das politische Niveau der Partei und die Schulungsarbeit sind die Vorstände verantwortlich. Sie müssen sich mehr als bisher um die politische Bildungsarbeit kümmern! Wenn unsere Genossen den Satz „Der Marxismus ist allmächtig, weil er wahr ist“ richtig verstehen werden, dann werden sie weit standhafter, mutiger und stolzer all die Schwierigkeiten und zeitweisen Rückschläge in unserem Kampf um den Sozialismus überwinden und ihre Parteiarbeit mit mehr Selbstbewußtsein und innerer Überzeugung leisten. Eine der Haupt Schlußfolgerungen aus den vergangenen Wahlkämpfen muß sein, d as politische Niveau und die Zuver-sichtindieKraftderParteiunddesMarxis-musaller Parteim it gliederzusteigern. Da s muß Aufgabe der Gesamtpartei und nicht einer Abteilung sein. Voch eine Lehre: Wir müssen in unserer Arbeit operativerem und fähig werden, auf bestimmte Fragen schneller zu reagieren, Fehler und Mängel, die in der Arbeit auftauchen. rasch zu beheben, gute Beispiele zu sammeln, an die Parteiarbeiter zu übermitteln und auszunutzen. Dazu können wir durch einen gut organisierten Erfahrungsaustausch beitragen. Jetzt ist es oft noch so, daß sich nur einzelne Genossen in dieser Weise bemühen. Sehr oft kommen Materialien, die von einem Provinzialvorstand herausgegeben werden, erst nach so langer Zeit in die Hände der anderen Landes- und Provinzialvorstände, wenn diese Frage nicht mehr aktuell ist. Beispielsweise wurden in der Provinz Sachsen zur Durchführung der Wahlarbeit Wahlaktivs geschaffen, die sich gut bewährt haben. Die Genossen der Nachbarorganisationen erfuhren dies sehr spät und konnten die guten Erfahrungen bei sich nicht mehr anwenden. So ist es auchr mit guten Arbeitsplänen, Wahlprogrammen usw. Es dürfte doch nicht allzu schwierig sein, diese Dinge rechtzeitig auch an andere Parteistellen zu übermitteln, damit es den Nachbarorganisationen möglich ist, das Material und die guten Beispiele auszunutzen. Und über den Rahmen der unteren Organisationen hinaus müssen wir einen regen Erfahrungsaustausch im Zonenmaßstabe organisieren. Dazu kann mit Hilfe der Genossen der „Neue Weg“ wesentlich beitragen. K.Schn. Die Berliner Landesleitung der SED veranstaltete am 7. November 1946 unter Teilnahme des Orchesters der Staatsoper und anderer Künstler eine würdige Feier des 29. Jahrestages der Sozialistischen Oktoberrevolution. Oben: Am Tisch des Präsidiums links: Genosse Erich Weinert; daneben der Redner des Abends, Genosse Hermann Matern, Berliner Landesvorsitzender der SED (Fotos: Hensky-BerUn);
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 8/27 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 8/27) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 8/27 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 8/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage - des Programms der Partei , der Beschlüsse der Parteitage der Partei , der Beschlüsse des und seines Sekretariats sowie des Politbüros des der Partei , Andropow, Rede auf einem Treffen mit Parteiveteranen im der Partei , - Andropow, Zur Innen- und Außenpolitik der Rede auf dem November-Plenum des der Partei , Andropow, Rede auf einem Treffen mit Parteiveteranen im der Partei , - Andropow, Zur Innen- und Außenpolitik der Rede auf dem November-Plenum des der Partei , und die Anweisung des Ministeriums für Kultur zur Arbeit mit diesen Laienmusikgruppen eingehalten und weder sektiererische noch liberalistische Abweichungen geduldet werden, Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren dem Gericht. Werden zum Zeitpunkt der Aufnahme keine Weisungen über die Unterbringung erteilt, hat der Leiter der Abteilung nach Abstimmung mit dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie gemäß den Festlegungen in dieser Dienstanweisung zu entscheiden. Werden vom Staatsanwalt oder Gericht Weisungen erteilt, die nach Überzeugung des Leiters der Abteilung trägt die Verantwortung für die schöpferische Auswertung und planmäßige Durchsetzung der Beschlüsse und Dokumente von Parteiund Staatsführung, der Befehle und Weisungen der Dienstvorgesetzten zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben befugt, den ihm unterstellten Angehörigen Weisungen zu erteilen sowie die Kräfte und Mittel entsprechend der operativen Situation einzuteilen und einzusetzen.

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