Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 8/13

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 8/13 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 8/13); viertens zu überprüfen, wie eine Besserung des Verhältnisses der Dorfbewohner zur Besatzungsmacht geschaffen werden kann. Unter Anleitung und mit Hilfe des Instrukteurs, eines erfahrenen Genossen von der Kreisleitung, ging die Partei daran, ihren Mitgliederbestand zu sichten. Es wurde als notwendig erkannt, die Ortsgruppe in vier Wohnbezirksgruppen aufzuteilen, so daß der Ortsgruppenleitung durch das Hinzutreten von je drei guten Wohnbezirksfunktionären zwölf neue Helfer entstanden. Die Wahlkampagne um Land- und Kreistag wurde benutzt, die Aktivität der Mitgliedschaft zu heben. Zu diesem Zweck wurde ein Parteiaktiv gebildet, dem besonders rührige Genossen, vor allem aber sämtliche Funktionäre der Ortsgruppenleitung und der Wohnbezirksgruppenleitungen angehören. In ständigen Besprechungen und Konferenzen wurden alle im Dorfe bestehenden Fragen behandelt. Die organsatorischen Verhältnisse besserten sich. Trotz der vorher herrschenden, außerordentlich starken Schwierigkeiten konnten acht neue Parteimitglieder geworben werden. Das ist an sich nicht viel, zeigt aber, daß das Vertrauen der Mitglieder zur Werbekraft unserer Partei wieder zugenommen hat. Unter ständiger Betreuung durch den Instrukteur gelang es, auch in der Verbreitung unserer Zeitungen einige Erfolge zu erzielen. Der tägliche Umsatz unserer Parteizeitungen „Märkische Volksstimme“ und „Neues Deutschland“ stieg von 250 auf 350 Bezieher. In kürzester Zeit wird auch der Zeitungsausträgerdienst neu organisiert, so daß mit einer weiteren Steigerung der Leserzahl zu rechnen ist. Der zweite Aufgabenpunkt stand in enger Beziehung zu der Ernteeinbringung und den Fragen der Herbstbestellung. Fast täglich fanden Besprechungen zwischen dem Bürgermeister, der VdgB und der Ortsgruppenleitung statt, um festzustellen, wie den Bauern mit Rat und Tat geholfen werden konnte, damit das Gesamtabgabesoll erreicht und Ungerechtigkeiten in der Verteilung der einzelnen Abgabesolls beseitigt wurden. Hierbei zeigte sich, wie wichtig die ständige und organische Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister, VdgB und unserer Partei ist. In Verbindung hiermit stand auch die dritte Aufgabe: die Bauern zur Abstellung berechtigter Klagen weitestgehend zu unterstützen. Zu diesem Zweck mußte in erster Linie die Leitung der VdgB neu gewählt werden, damit endlich Bauern als Träger der VdgB herangezogen werden konnten, die im Interesse der Bauern eine ersprießliche Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister und unserer Partei wirklich garantieren, nicht aber sabotieren, wie das vorher der Fall war. Die vorhandenen Trecker und alle übrigen Bodenbearbeitungsmaschinen wurden in die Hände der VdgB übergeben; private Unternehmerverdienste für das Ausleihen von Maschinen fallen dadurch künftig fort Durch die Reorganisierung der VdgB ist es gleichzeitig gelungen, auch unter den Bauern das Vertrauen zur VdgB zu festigen. Dies ist im Hinblick auf die Notwendigkeit, Saatgut und Zuchtvieh sicherzustellen, von besonderem Wert Schließlich legte zum letzten Aufgabenpunkt der Instrukteur größtes Gewicht darauf, in ständiger Verbindung mit dem Bürgermeister und der Partei und in laufenden Besprechungen alle auftauchenden Schwierigkeiten und berechtigten Beschwerden sowie die Möglichkeiten ihrer Abstellung zu beraten. Allerdings haben sich die hier aufgezeichneten Reorganisationsarbeiten bis zu den Kreis- und Landtagswahlen noch nicht soweit auswirken können, daß es unserer Partei gelungen wäre, ihren Stimmenanteil zu vergrößern; immerhin zeigten sich einige Erfolge darin, daß die LDP ein Viertel ihres Stimmenerfolges vom September zum Teil an die CDU, zum anderen Teil aber an die Liste der VdgB abgeben mußte. Paul Hennig XeuerWti 1948/1 FRIEDRICH ENGELS GEBOREN IN BARMEN AM 28. NOVEMBER 1829 Die gesellschaftlich wirksamen Kräfte wirken ganz wie die Naturkräfte: blindlings, gewaltsam, zerstörend, solange wir sie nicht erkennen und nicht mit ihnen rechnen. Haben wir sie aber einmal erkannt, ihre Tätigkeit, ihre Richtungen, ihre Wirkungen begriffen, so hängt es nur von uns ab, sie mehr und mehr unserm Willen zu unterwerfen und vermittelst ihrer unsere Zwecke zu erreichen. Und ganz besonders gilt dies von den heutigen gewaltigen Produktivkräften. Solange wir uns hartnäckig weigern, ihre Natur und ihren Charakter zu verstehen und gegen dies Verständnis sträubt sich die kapitalistische Produktionsweise und ihre Verteidiger -, solange wirken diese Kräfte sich aus trotz uns, gegen uns, solange beherrschen sie uns. Aber einmal in ihrer Natur begriffen können sie in den Händen der assoziierten Produzenten aus dämonischen Herrschern in wütige Diener verwandelt werden. Es ist der Unterschied zwischen der zerstörenden Gewalt der Elektrizität im Blitze des Gewitters und der gebändigten Elektrizität des Telegraphen und des Lichtbogens; der Unterschied der Feuersbrunst und des im Dienst des Menschen wirkenden Feuers. Mit dieser Behandlung der heutigen Produktivkräfte nach ihrer endlich erkannten Natur tritt an die Stelle der gesellschaftlichen Produktionsanarchie eine gesellschaftlich-planmäßige Regelung der Produktion nach den Bedürfnissen der Gesamtheit wie jedes einzelnen. (Aus Engels* „Entwicklung des Sozialismus von Üer Utopie zur Wissenschaft**) 13;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 8/13 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 8/13) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 8/13 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 8/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen Menschenhandels ist ein hohes Niveau kameradschaftlicher Zusammenarbeit der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zu gewährleisten. Der Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Maßnahmen zur Vorbeugung, Abwehr und Bekämpfung von Gewaltakten, Geheime Verschlußsache Ordnung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister für. Die rdnungs-und Verhaltens in für Inhaftierte in den Staatssicherheit , Die Anweisung über Die;Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Leitung und Organisierung der politischoperativen Bekämpfung der staatsfeindlichen Hetze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Untergrundtätigkeit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Anweisung zur Sicherung der Transporte Inhaftierter durch Angehörige der Abteilung - Transportsicherungsanweisung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Arbeitsbereich Vollzug. Der Arbeitsbereich Vollzug umfaßt folgende Sachgebiete - Sachgebiet operativer Vollzug, Sachgebiet Effekten und Er kenn ungs dienst, Inhaftiertenvorführung. Der Arbeitsbereich Vollzug ist dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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