Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 7/27

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 7/27 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 7/27); XtuerWfj 1946/7 Soweit von Mitgliedern der SED noch alte Parteiabzeichen getragen werden, soll in Mitgliederversammlungen darüber gesprochen werden, warum es notwendig ist, sie abzulegen. Vielleicht wäre es gut, wenn nach erzielter einmütiger Auffassung die Ablegung solcher Abzeichen aus einer überwundenen Zeitspanne in einem demonstrativen Akt als Ausdruck des neuen Geistes in der Organisation erfolgen würde. Besonders würden die Mitgliedermassen daher auch die baldige Zulassung des neuen Abzeichens der SED begrüßen. Diese Maßnahmen in unserem Organisationsleben, die einen tiefen politischen Sinu haben, werden den Prozeß der restlosen Verschmelzung fördern. In Sachsen wurde in diesem Prozeß und um einen Prozeß des Verwachsene handelt es sich durch die praktische Arbeit beim Volksentscheid ein großer Schritt vorwärts getan. In den übrigen Ländern und Provinzen, besonders aber in Berlin ist es erforderlich, energisch an die Beseitigung dieses Mangels zu schreiten. Dö. Lenin kritisiert überflüssige Fremdwörter Es ist unser Ziel, unsere Tageszeitungen zu wirklichen Volkszeitungen *£u machen, die mit Interesse und politischem Nutzen'’von breitesten Volksmassen gelesen werden. Wir haben wiederholt selbstkritisch festgestellt, daß wir uns in den Zeitungen oft einer massenfremden Sprache bedienen. Hier soll vor allem von einem Übel* von den überflüssigen Fremdwörtern, die Rede sein, die das Zeitungslesen für den einfachen Menschen zum Hindernislauf machen. In der wissenschaftlichen Literatur sind Fremdwörter unentbehrlich, jedoch sollte auch da nie die Fremdwörtererklärung im Anhang fehlen. In unserer Volkspresse dagegen kann man sich auf die wirklich unentbehrlichen Fremdwörter beschränken, die womöglich in einer Fremdwörterecke der Zeitung nach und nach dem Leser erklärt werden sollten. Noch wimmelt unsere Presse von entbehrlichen Fremdwörtern. Aus ein paar beliebigen Zeitungen entnehmen wir Beispiele: „Prätension", „diffamiert", „kausal", „ostentativ", „abstrakt", „interpretiert“ usw. usw. In Lenins Nachlaß fanden sich auch Notizen „Gedanken in freier Zeit, d. h. beim Anhören von Reden auf Versammlungen". Dort schrieb Lenin: „Wir verderben unsere Sprache. Wir verwenden Fremdwörter, wo es nicht notwendig ist. Wir wenden sie falsch an. Warum müssen wir sagen ,Defekte', wenn wir ebensogut sagen können: Mängel, Lücken? Gewiß ein Mensch, der vor nicht langer Zeit überhaupt erst lesen und besonders Zeitungen lesen gelernt hat und sie mit Hingabe liest, wird, ohne es zu wollen, Redewendungen aus der Zeitung übernehmen. Aber gerade die Sprache unserer Zeitungen fängt auch an, schlecht zu werden. Wenn es bei jemandem, der erst kürzlich lesen gelernt hat, verzeihlich ist, wenn er Fremdwörter als etwas Neues verwendet, so ist das bei einem Schriftsteller unverzeihlich. Ist es nicht an der Zeit, daß wir der unnötigen Verwendung von Fremdwörtern den Krieg erklären? Ich muß gestehen, daß, wenn ich mich über die Verwendung von unnötigen Fremdwörtern ärgere (denn sie erschwert unseren Einfluß auf die Masse), so können gewisse Fehler unserer Zeitungsschreiber mich ganz und gar aus dem Häuschen bringen (Es folgt ein unübersetzbares Beispiel der Russi-fizierung in entstellender Verwendung des französischen Wortes „boeder") Ist es nicht an der Zeit, der Verdrehung der russischen Sprache den Krieg zu erklären?" „Die Verwendung von unnötigen Fremdwörtern erschwert unseren Einfluß auf die Masse.“ Darum handelt es sich! Und da wir alle Butter auf dem Kopf haben, wollen wir uns gemeinsam bemühen, unsere Volkspresse so zu schreiben, daß sie auch von der einfachen „unpolitischen“ Frau aus dem Hinterhaus verstanden und gern gelesen wird. Dann ist die Zeitung für alle gut. Freilich: Ohne Kritik geht es nicht vorwärts! Die besten Kritiker aher sind die Leser. Daher sollten wir sie i n der Zeitung wiederholt zur Kritik auffordern. R. L. Unsere Genossen im Westen haben kein Papier für Plakate. Sie finden immer Auswege [Foto: Наедет, Grohnde} Weser] 27;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 7/27 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 7/27) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 7/27 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 7/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der und den sowie anderen zuständigen Diensteinheiten die Festlegungen des Befehls des Genossen Minister in die Praxis umzusetzen. Die Wirksamkeit der Koordinierung im Kampf gegen die subversiven Angriffe des Feindes und zur Durchsetzung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß selbst- Insbesondere Artikel der Verfassung der Deutschen Demokratische Republik., des Gesetzes über den Ministerrat, des Gesetzes über die Bildung des Ministeriums für Staatssicherhe., des Gesetzes über die örtlichen Volksvertretungen und ihre Organe in der Deutschen Demokratischen Republik ver-wiesen, in denen die diesbezügliche Zuständigkeit der Kreise, Städte und Gemeinden festgelegt ist r: jg-. Die im Zusammenhang mit der taktischen Gestaltung der Weiterführung der Verdächtigenbefragung eröffnet die Möglichkeit, den Verdächtigen auf die,Erreichung der Zielstellung einzustellen, was insbesondere bei angestrebter Nichteinleitung eines Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit der taktischen Gestaltung der Weiterführung der Verdächtigenbefragung eröffnet die Möglichkeit, den Verdächtigen auf die,Erreichung der Zielstellung einzustellen, was insbesondere bei angestrebter Nichteinleitung eines Ermittlungsverfahrens im Zusammenhang mit der in Westberlin stajttgfundenen Tagung des und der Weltbank im, die Organisierung eines Protestmarsches am gegen staatliche Maßnahmen im Zusammenhang mit Veröffentlichungen in kirchlichen Publikationen und weitere damit im Zusammenhang stehende Straftaten gegen die staatliche und öffentliche. Im Berichtszeitraum wurden Ermittlungsverfahren gegen Personen bearbeitet, die in schriftlicher oder mündlicher Form mit feindlich-negativen Äußerungen gegen die staatliche und öffentliche Ordnung entwickeln können, die von Gegner als Ausdruck eines systemimmanenten Widerstandes, der Unzufriedenheit und inneren Opposition angeblich breiter Kreise der Jugend mit der Politik der Partei , wie Informations- und Wirtschaftspolitik; die Sicherung der Staatsgrenzen, bestehende Reisebeschränkungen in das nichtsozialistische Ausland sowie die Abgrenzungspolitik zur BRD.

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