Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 7/16

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 7/16 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 7/16); das Selbstbewußtsein und den Willen zur größtmöglichen Aktivität. Und niemals kann eine Lücke zwischen der Theorie und der Praxis entstehen. Noch eine Frage dürfen wir bei diesen Problemen nicht außer acht lassen: Es ist eine allgemeine Erfahrung, daß unsere Genossen selbst den einfachsten organisatorischen Problemen, wie z. B. der Führung einer Versammlung, ihrer Ausgestaltung, der Abfassung eines einfachen Flugblatts usw., oft, oder richtiger meist völlig hilflos gegenüberstehen. Die für Fragen der Organisation, der Agitation und Propaganda angesetzten Lektionen können immer nur Grundsätzliches vermitteln, niemals aber die praktische Anwendung. Das ist selbst bei langandauernden Schulen im Rahmen des offiziellen Lehrplans nicht möglich. Auch da läßt sich ein Ausweg finden: Man nimmt einen Abend jeder Woche, um Parteipraxis zu demonstrieren. Aber nicht пит in Form von Erörterungen, sondern in der Praxis. Und daran anschließend eine Kritik und Demonstration, wie eine Sache richtig gemacht wird. Mit den vorstehenden Ausführungen soll eine Anregung zur Diskussion über einige Schulungsprobleme gegeben werden. Sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, so wenig wie auf alleinige Richtigkeit. Diskutiert aber muß über jedes einzelne Problem werden, wollen wir weiterkommen. Alle Vorschläge sind aus der Praxis heraus gemacht und mit Erfolg angewandt worden. Sb. CrfuUeu die JireisparteisckuLeu Meine Erfahrungen in der politischen und weltanschaulichen Bildungsarbeit unserer Bewegung veranlassen mich zu einigen Anregungen und zu einem Vorschlag für die zukünftige Praxis. Die Bildungsarbeit innerhalb unserer Partei steht vor zwei Aufgaben: erstens Vermittlung des Wissens um die Entwicklung unseres Volkes und seiner Geschichte sowie der sozialistischen Weltanschauung und zweitens Anleitung zur praktischen Auswertung dieses Wissens in der politischen Tätigkeit. Die erste Aufgabe wird mehr oder weniger gut gelöst, und die Methode zur Lösung besteht darin, daß sachkundige Lehrer Vorträge über die zur Diskussion gestellten Themen halten. Die Vermittlung des reinen Wissens erfolgt je nach der Fähigkeit des Lehrenden so, daß die straffe Form eines Referates häufig durch Frage und Antwort unterbrochen und Gelegenheit zur Mitarbeit möglichst aller Hörer gegeben wird. Die zweite Aufgabe aber wird oft gar nicht oder nur mangelhaft gelöst, weil die bisher im allgemeinen angewendete Methode zu einem befriedigenden Ergebnis nicht führen kann, da die Hörer sich nach Beendigung des „Referates“ nur zu oft selbst überlassen und in einer evtl, anschließenden Arbeitsgemeinschaft unsicher bleiben. Die Anwesenheit der Referenten auch in der Arbeitsgemeinschaft ist infolge der starken Überlastung der in Frage kommenden Genossen zumeist nicht möglich. Selbst wenn dies aber in einzelnen Fällen doch zutreffen sollte, so kann der Betreffende dennoch keinen Überblick über die Entwicklung der einzelnen Teilnehmer der Schule gewinnen, und der Eindruck während einer Arbeitsgemeinschaft reicht keineswegs aus, um ein Urteil über die Eignung einzelner Genossen abgeben zu können oder eine wirkliche Hilfe für deren eigene weitere Arbeit zu leisten. Die notwendige Verbindung zwischen Lehrenden und Lernenden kann nicht hergestellt werden. Diese Verbindung ist aber eine notwendige Voraussetzung für den Erfolg der Arbeit an unseren Schulen. Ich würde deshalb folgenden Weg empfehlen: 1. Die unbedingt notwendigen Arbeitsgemeinschaften werden von einem Lehrer geleitet; der betreffende Lehrer leitet also nicht nur eine, sondern alle Arbeitsgemeinschaften eines Lehrganges bzw. einer Gruppe, um die Teilnehmer kennenzulernen. 2. Die für die Leitung der Arbeitsgemeinschaften vorgesehenen Genossen werden für diese Arbeit freigestellt sowie unter Umständen und wenn möglich sogar besoldet. 3. Zur Methode: Die Grundlage der Arbeitsgemeinschaften bildet die dem Thema entsprechende Literatur. Vorlesen einzelner Abschnitte durch die Teilnehmer und selbständige Erläuterung durch diese. Verteilung von Kurzreferaten an alle Teilnehmer der Reihe nach und Kritik durch das Kellektiv. Es sollte nicht nur jeder Teilnehmer zur Übernahme von Kurzreferaten herangezogen werden, sondern auch zur Kritik. Diese Methode würde es ermöglichen, befähigte Genossen nicht nur für die eigentliche Parteiarbeit heranzubilden und auszuwählen, sondern auch ihren Fähigkeiten entsprechend in die in Frage kommenden Arbeitsgebiete zu vermitteln. G. Schm. 16;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 7/16 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 7/16) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 7/16 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 7/16)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von bei Transitmißbrauchshanclüngen auf frischer Tat festgenomraePör ßeschuldigter Potsdam, Juristisch Fachs lußa Vertrauliche Verschlußsache schule, Errtpgen und Schlußfolgerungen der Äf;Ssfeerlin, bei der ziel gerttchteten Rückführung von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der Besuchsdurchführung. Von Verhafteten und Strafgefangenen bilden die Befehle und- Weisungen des Genossen- er ins besondere Dienstanweisungen und sowie folgende Weisungen und die Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes, die Postenbereiche, die Dienstunterlagen und Dienstschlüssel, das Inventar des Wachlokals, die Vollzähligkeit des Inhaftierten- und Strafgefangenenbestandes.

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