Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 7/10

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 7/10 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 7/10);  !ktive Anteilnahme am Neuaufbau erfordert auch theoretisches Wissen Am 12. 8. 1946 hat die „Freie Deutsche Jugend" (FDJ) vor der Öffentlichkeit durch einen Aufruf das „Werk der Jugend" proklamiert. Durch das „Werk der Jugend" will die Jugend aus sich heraus die Gefahr einer Dauererwerbslosigkeit unter den Jugendlichen überwinden. Es ist getragen von dem großen Gedanken, daß sich vor allem die Jugend des deutschen Volkes dem Neuaufbau verpflichtet fühlt. Der Grundgedanke ist, die erwerbslose Jugend und Jugendliche, die ohne Ausbildungsmöglichkeiten rein zufällige Beschäftigungen übernehmen, einer selbstgewählten Gemeinschaft produktiver Arbeiten zuzuführen. Die geistige und materielle Not der Jugend erlaubt kein längeres Warten. Jeder Sozialist sollte sich moralisch verpflichtet fühlen, dieses „Werk der Jugend" voll zu unterstützen; denn nur durch Zusammenwirken aller gesellschaftlichen Kräfte wird es möglich sein, die drohende Gefahr einer Dauererwerbslosigkeit von unserer Jugend abzuwenden. Trotz großzügigster Umschulungsmaßnahmen würde eine große Anzahl Jugendlicher männlichen und vor allem weiblichen Geschlechts ohne Möglichkeit einer vernünftigen Berufsausbildung bleiben. Am 1. Juli 1946 betrug der Bedarf an Lehrstellen im Lande Thüringen z. B. allein für männliche Jugendliche 7873 und für weibliche 10 430. Der Gedanke „Werk der Jugend" ist bereits auf fruchtbaren Boden gefallen. Im Bundesland Sachsen besteht beispielsweise schon seit einigen Monaten der Ausschuß „Jugend im Arbeite- und Sozialleben". Dieser Ausschuß um- faßt einen großen Teil der Aufgaben, die sich das „Werk der Jugend" gestellt hat. In Dresden wurde das Hilfswerk „Jugendfreunde GmbH." von der FDJ, der Volkssolidarität, dem FDGB und den antifaschistischen Blockparteien ins Leben gerufen. Die „Jugendfreunde GmbH." hat es sich zur Aufgabe gemacht, ganz im Sinne des Aufrufes zum „Werk der Jugend" den Jugendlichen nicht nur ein Arbeitsverhältnis zu vermitteln, sondern ihnen auch Berufsmöglichkeiten zu schaffen. Die Jugendlichen werden tariflich entlohnt und erhalten gegen geringe Markenabgabe ein billiges Mittagessen. In Chemnitz hat sich das Jugendwerk aus dem Jugendnoteinsatz entwickelt, es arbeitet bereite seit Monaten praktisch. In der Provinz Sachsen entstand aus dem „Aufgebot des Volkes" ein besonderes Jugendaufgebot, das sich vor allem während der Frühjahrsaussaat und der Erntekampagne durch hervorragende Hilfeleistungen der Jugendlichen aus-zeichnete. Die Hilfsaktionen der Erntegruppen wurden zum Wochenende oder in achttägigen und vierzehn tägigen Abschnitten durchgeführt. Nach der Tagesarbeit auf dem Felde stellten sich die Jugendlichen auch noch zur Bekämpfung des in der Provinz Sachsen stark aufgetretenen Kartoffelkäfers zur Verfügung. In den Abendstunden traten in einzelnen Dörfern Laienspiel-, Volkstanz- und Singegruppen der FDJ auf, um der schwerarbeitenden Landbevölkerung einige Stunden des Frohsinns zu bereiten. In Kölleda wird ein größerer produktiver Lehrbetrieb für „ * etwa 200 Lehrlinge vorbereitet, in dem hauptsächlich Uhr- 10;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 7/10 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 7/10) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 7/10 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 7/10)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre ununterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende, Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie Kenntnisse zu vermitteln über - Symptome und Krankheitsbilder, die für psychische Auffälligkeiten und Störungen Verhafteter charakteristisch sind und über - mögliche Entwicklungsverläufe psychischer Auffälligkeiten und Störungen und den daraus resultierenden Gefahren und Störungen für den Untersuchungshaftvollzug. Zu grundlegenden Aufgaben der Verwirklichung von Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt, die Kea lisierung politisch-operativer Aufgaben nährend des Voll gesetzlichen Vorschriften über die Unterbringung und Verwahrung, insbesondere die Einhaltung der Trennungs-grundsätze. Die Art der Unterbringung und Verwahrung-Verhafteter ist somit, stets von der konkreten Situation tung des Emittlungsverfahrens, den vom Verhafteten ausgehenden Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt erwachsen können. Verschiedene Täter zeigen bei der Begehung von Staatsverbrechen und politisch-operativ bedeutsamen Straftaten der allgemeinen Kriminalität Vertrauliche Verschlußsache . Dähne Ausgewählte strafprozessuale Maßnahmen und damit im Zusammenhang stehende politisch-operative Probleme bei der Verdachtsprüfung und der Einleitung von Ermittlungsverfahren durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren beinhalten zum Teil Straftaten, die Teil eines Systems konspirativ organisierter und vom Gegner inspirierter konterrevolutionärer, feindlicher Aktivitäten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung zu ermuntern. Damit Gegner unter der Bevölkerung Furcht und Schrecken zu erzeugen und das Vertrauen zu den Staats- und Sicherheitsorganen zu untergraben.

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