Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 6/22

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 6/22 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 6/22); ш I Г г- arbeit in dieser wichtigen Angelegenheit fühlbar zum Ausdruck. Zur Heranführung des Brennholzes für den Winter hat die Partei vorgeschlagen, alle Betriebe, Fuhrunternehmen und Fahrzeugbesitzer zu mobilisieren. Den dabei beschäftigten Arbeitern wird das Holz zuerst zugestellt. Als letzte Reserve stehen noch 12 Güterwaggons zur Verfügung, die nur für die Interessen des Bezirks bestimmt sind. Schon jetzt werden Vorschläge ausgearbeitet, wie das Holz nach seiner Ankunft zerkleinert werden kann. Auch die Ferienunterbringung von Kindern in den Laubenkolonien, die genaueste Feststellung der Objekte, die im Rahmen des 5-Millionen-Bauprogramms instandgesetzt werden sollen, sind Dinge, die nicht nur der Verwaltung überlassen werden. Hier setzt die Tätigkeit der SED ein, durch die die Bevölkerung gewonnen wird, helfend einzuspringen. Schon vor Wochen flogen in die Wohnungen der Weißen-seer Flugblätter, die zu den brennenden Fragen des Alltags Stellung nehmen und Wege zu ihrer Lösung auf zeigen. Es handelte sich um eine ganze Serie von Flugblättern unter dem Motto: „Die entscheidenden hundert Tage“. Durch die tatsächliche und lebendige Verbindung der Funktionäre in Partei und Verwaltung jeder von ihnen ist verpflichtet, an er Arbeit in einer Betriebs- oder Wohn-bezirksgruppe teilzunehmen zu den Mitgliedern in den unteren Parteieinheiten ist es ermöglicht worden, die ganze Parteiorganisation in die Arbeit für die Bevölkerung von Weißensee einzuspannen. Also lehrt uns der Berliner Bezirk Weißensee, daß dort, wo die SED sich wirklich auf die Behebung der täglichen Sorgen der Bevölkerung ein stellt, etwas erreicht werden kann, wenn die Partei die Tatkraft und den guten Willen zu einer lebendigen Verwaltung fördert und ihr dabei jegliche Unterstützung gewährt; wenn sich die Partei auch mit den sogenannten „Kleinigkeiten“ des Alltags befaßt wie Holzzerkleinerung u. a. und selbst gangbare Wege und Mittel ausfindig machen hilft, um zufriedenstellend zu helfen; wenn sie bis zum letzten Mitglied die ganze Organisation in Bewegung bringt; wenn sie es versteht, mit den antifaschistisch-demokratischen Parteien positiv zusammenzuarbeiten; wenn es ihr gelingt, alle aufbauwilligen demokratischen Kräfte aus der Bevölkerung für deren ureigensten Angelengenheiten zur Mitarbeit zu gewinnen! G. Gläser Grundsätzliches und Praktisches über den Literaturvertrieb Die Wirkung des gedruckten Wortes Kein Funktionär der Partei wird bestreiten oder bezweifeln, daß ein gutes Referat in einer Versammlung eine wirksame Methode ist, unsere Gedanken und Ziele der Bevölkerung näherzubringen. Die Wirksamkeit des gesprochenen Wortes ist unbestritten. Viel weniger aber wird von unseren Funktionären die Bedeutung des gedruckten Wortes erkannt. Das bekommt besonders der mit dem Literaturvertrieb beauftragte Genosse täglich zu spüren. Es geht nicht darum, welcher Methode bei der Propaganda das größere Gewicht zufällt dem gesprochenen oder dem gedruckten Wort. Sie sind zwei Seiten einer Sache und steilen zwei wichtige Hebel unserer Werbungs* und Schulungsarbeit dar, die erst dann voll wirksam wird, wenn die beiden Methoden gleichzeitig angewendet werden und sich ergänzen. Auch die größte und mit dem besten Referenten beschickte Versammlung erfaßt nur einen Bruchteil der Bevölkerung; aber wir wollen vor allem den anderen Teil, der nicht in unsere Versammlungen kommt, beeinflussen. Hier beginnt ein großes Aufgabenfeld unserer Literatur. Es gilt, nicht nur die politisch uninteressierten und die aus mancherlei Gründen enttäuschten und verbitterten Menschen zu gewinnen, sondern auch an jene heranzukommen, die politisch interessiert sind, aber aus beruflichen Gründen (Spätsehicht, Landarbeit, Ladenbesitzer, Krankenhauspersonal usw.) oder wegen außerberuflicher Beanspruchung (besonders Hausfrauen und Kleingartenbesitzer) der Versammlung fernbleiben. Diese Menschen sind oft dankbar, wenn sie auf dem Wege über die Literatur am politischen Geschehen teilnehmen können. Darum ist es eben notwendig, Wege und Methoden zu finden, um an diese Schichten heranzukommen. Wir müssen ihnen die Möglichkeit geben, das zu lesen, was andere in unseren Versammlungen hören. Wir müssen ihnen die Literatur ins Haus oder in den Betrieb bringen,; denn wenn wir es nicht tun, tun es aridere. Auf keinen Fall dürfen wir der Reaktion dieses Arbeitsfeld überlassen. Nur in den Kreisen und Ortsgruppen kann man von einem wirklichen Literaturvertrieb sprechen, wo Methoden angewandt werden, die gerade die Schichten erfassen, die unsere Literatur nicht „abholen“. Zum Thema: Parteibuchhandlungen Zunächst einige notwendige Worte über die Kreise, die den Hauptwert und ihren ganzen Stelz auf die Partei-buchhandlung oder die „V о 1 к s b u c h h a n d -lung‘‘ am Kreisort legen. (Ich gehe dabei von meinen Erfahrungen in Brandenburg aus.) Gerade aus diesen „Das höchste Wesen für den Menschen ist der Mensch selbst, folglich mufj man alle Beziehungen, alle Bedingungen vernichten, in denen der Mensch ein niedergedrücktes, versklavtes Wesen ist." KARL MARX 22;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 6/22 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 6/22) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 6/22 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 6/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von werden - trotz der erreichten Fortschritte -noch nicht qualifiziert genug auf der Grundlage und in konsequenter Durchsetzung der zentralen Weisungen im engen Zusammenhang mit der Durchsetzung der in anderen Grundsatzdokumenten, wie den Richtlinien, und, sowie in den anderen dienstlichen Bestimmungen festgelegten politisch-operativen Aufgaben zu erfolgen. Bei der Führungs- und Leitungstätigkeit im Ministerium für Staatssicherheit Auszug aus der Dissertationsschrift Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Schaffer. Der Aufbau arbeitsfähiger Netze zur Bekämpfung der Feindtätigkeit im Kalikom-binat Werra und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Diensteinheit, sind alle operativ-technischen und organisatorischen Aufgaben so zu erfüllen, daß es keinem Inhaftierten gelingt, wirksame Handlungen gegen die Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften sind grundsätzlich von den zuständigen Untersuchungsführern, nach vorheriger Abstimmung mit dem Leiter der zuständigen Abteilung in Abwesenheit der Verhafteten mit den Besuchern zu vereinbaren, ohne daß erneut eine schriftliche Sprechgenehmigung ausgestellt wird.

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