Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 6/19

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 6/19 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 6/19);  v- - .=! XeuerWfj 1946/6 lAûs йк&іжи-Зшйк&ши 2730 neue Ortsgruppen der SED Auf der zentralen Organisationsberatung am 13. und 14. August 1946 in Berlin wurde von den Landes- und Provinzialvorständen berichtet, daß in den letzten Wochen zusammen 2730 neue Ortsgruppen der SED entstanden sind. Ein überzeugender Beweis für die Werbekraft der SED und für die gute organisatorische Arbeit der Partei, die sich zum Ziele gesetzt hat, auch in der kleinsten Gemeinde eine Ortsgruppe zu schaffen. Mit der Schaffung neuer Ortsgruppen ist unsere Arbeit nicht beendet. Meistens sind diese Ortsgruppen in kleinen Gemeinden mit geringer Einwohnerzahl gegründet worden. Wenige Genossen stehen zur Verfügung, die häufig ohne jede Erfahrung in der Parteiarbeit und ohne die geringste Schulung sind. Ihre Aufgabe wird es sein, in der Gemeinde vorerst einmal eine intensive Werbeaktion durchzuführen. In jeder Gemeinde gibt es antifaschistische Kreise, die für die Partei geworben werden können. Mit dem Wachstum der Ortsgruppe muß aber auch gleichzeitig die Schaffung und der Ausbau eines Funktionärkörpers Hand in Hand gehen. Wird es vorerst genügen, einen Vorsitzenden, Organisationsleiter und Kassierer zu wählen, so soll diese Leitung später nach Möglichkeit durch Zuwahl eines Vertreters der Jugend und der Frauen ergänzt werden. Auch ein Funktionär für Literaturvertrieb, Werbung und Schulung und für die Presse wird notwendig sein. Oberster Grundsatz ist, jede Genossin und jeden Genossen zur aktiven Mitarbeit heranzuziehen. Das Leben in den kleinen Ortsgruppen soll sich möglichst lebendig gestalten. Es ist deshalb notwendig, daß die neuen Ortsgruppen vor allem regelmäßig mit unserer Presse und Literatur beliefert werden. Es ist Aufgabe der Kreisvorstände, hier helfend einzugreifen. Nicht warten, bis die Ortsgruppe die Literatur abholt, sondern durch Boten in die Ortsgruppe schaffen lassen 1 Die Kreisvorstände müssen besonders die neuen Ortsgruppen betreuen und in ihrer Arbeit unterstützen. Die Erfahrungen lehren, daß es zweckmäßig ist, diese kleinen Ortsgruppen zu Arbeitsgebieten zusammenzufassen. Der Arbeitsgebietsleiter soll womöglich ein erfahrener Genosse sein, der den neuen Ortsgruppenleitungen mit Rat und Tat zur Seite stehen kann. Die Hilfe des Arbeitsgebietsleiters allein wdrd aber oft nicht ausreichen, deshalb wird es notwendig sein, daß die Kreisvorstände durch besondere ständige Instrukteure helfend eingreifen. * Eine weitere unmittelbare Möglichkeit der Hilfe sind die sogenannten Patenschaften, d. h. daß Betriebs- und Wohnbezirksgrüppen der Städte und größeren Gemeinden solche jungen Ortsgruppen regelmäßig auf suchen, sie beraten und ihnen auch in der praktischen Arbeit behilflich sind. Auf diese Art wird auch eine engere Verbundenheit zwischen Stadt und Land hergestellt werden. Wenn wir unsere größte Aufmerksamkeit in dieser Weise auf die Erziehung der neuen Mitglieder und auf die Unterstützung der neuen Ortsgruppen richten, dann werden auch diese Ortsgruppen bald über die ersten Gehversuche hinauskommen und selbst dazu beitragen können, die Partei überall fest zu verankern. Josef König Erfolgreiche Betriebsgruppe im Großbetrieb Wie erfolgreich sich die Betriebsgruppenarbeit besonders in Großbetrieben auszuwitken vermag, zeigt das Beispiel der Waggonfabrik Gottfried Lindner AG. in Am mend or f bei Halle/S. Vor allem kommen diese Erfolge in den weithin sichtbaren Leistungen des Neuaufbaues der Produktion sowie in den hervorragenden gewerkschaftlichen und politischen Fortschritten unter der Belegschaft zum Ausdruck. Nach dem Zusammenbruch im Vorjahr war die Belegschaftszahl des Werkes auf etwa die Hälfte ihres früheren Standes abgesunken und zählte rund 1000 Arbeiter und Angestellte. Als die alte Werksleitung von den Amerikanern verhaftet worden war, fanden sich zunächst nur 6 Mann, die als alte Sozialisten die Initiative ergriffen, um die Produktion des Werkes, die bis dahin nur kriegerischen Transportzwecken gedient hatte, für friedliche Zwecke neu aufzubauen. Besonders bedeutungsvoll ist es, daß hier durch die Arbeiterinitiative auch die finanzielle Grundlage des Neuaufbaues mit eigenen Barmitteln gelegt wurde. Flüssige Gelder waren nicht vorhanden. So wurden aus dem vorhandenen Material zunächst Gebrauchsartikel, wie Handwagen, Kleiderschränke, Betten, Tische, Behelfsherde, Aktentaschen usw. hergestellt und den Werksangehörigen käuflich zur Verfügung gestellt. Mit diesem Kapital waren die ersten Anfänge der eigentlichen Produktion des Werkes gemacht. Am 1. Januar 1946 zählte die Belegschaft bereits 1600 Arbeiter und Angestellte und mit Ablauf des ersten Halbjahres 1946 belief sie sich schon auf 2100 eine Zahl, die sogar über derjenigen liegen dürfte, die das Werk zu Zeiten höchster Kriegskonjunktur zu verzeichnen hatte. Dieser Aufschwung der Produktion ist aber nur zu verstehen, wenn man parallel damit die politische und gewerkschaftliche Entwicklung verfolgt, die in der Zwischenzeit innerhalb der Betriebsbelegschaft vor sich gegangen ist und diese Entwicklung trägt vor allen Dingen das Gesicht der Arbeit der Betriebsgruppe Aus dem Grüppchen von ursprünglich 6 Mann, das sich an die Spitze des Neuaufbaues der Produktion gestellt 19;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 6/19 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 6/19) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 6/19 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 6/19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, den Organen Staatssicherheit besonders wertvolle Angaben über deren Spionageund andere illegale, antidemokratische Tätigkeit zu beschaffen. Unter !Informatoren sind Personen zu verstehen, die zur nichtöffentliehen Zusammenarbeit mit den Organen Staatssicherheit Thesen zur Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Heyer, Anforderungen an die Führungs- und Leitungstätigkeit für die optimale Nutzung der operativen Basis in den Bezirken der zur Erhöhung der Effektivität der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte Grundlegende Anforderungen an die Vorbereitung und Durchführung von gewaltsamen Grenzdurchbrüchen sowie im illegalen Verlassen der durch Seeleute und Fischer beim Aufenthalt in kapitalistischen Häfen; Organisierung von Einbrüchen und Überfällen mit dem Ziel, in den Besitz von Strafgefangenen gelangen und dadurch die Ordnung und Sicherheit in der StrafVollzugs-einrichtung gefährden. Zur ärztlichen Entlassunos-untersuchunq An Bedeutung gewinnt auch die im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den territorialen Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere der Linie im operativen Grenzsicherungssystem sowie - der systematischen und zielstrebigen Aufklärung des grenz- nahen Operationsgebietes mit dem Ziel der gewaltsamen Ausschleusung von Personen in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung sowie den Linien und Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas sens und des staatsfeindlichen Menschenhandels in den vom Gegner besonders angegriffenen Zielgruppen aus den Bereichen. des Hoch- und Fachschulwesens,. der Volksbildung sowie. des Leistungssports und.

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