Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 6/18

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 6/18 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 6/18); mus. Deutsche Kultur bedeutet deutsches Volk und Deutschland. Wir wollen ein demokratisches, friedliebendes, einheitliches Deutschland. Die SED ist die aktivste Trägerin des demokratischen Neuaufbaues, sie ist ohne Zweifel eine Voraussetzung für den Aufbau. Das bedeutet aber, daß die SED ein freundschaftliches und gesundes Verhältnis zu den Spracharbeitern, zu den Kulturschaffenden und Kulturinteressierten, zur Intelligenz hat. Das bedeutet, daß die SED auch die Partei der Intelligenz werden muß. Eine solche Partei ist die SED noch nicht. Das liegt nicht allein an der Intelligenz, sondern auch an der Partei. Die SED ist die einzige Kraft, die eine neue, demokratische Intelligenz schaffen kann. So ist das richtige Verhältnis der SED zur Intelligenz auch der Schlüssel zu einer fruchtbaren demokratischen Kulturarbeit, zur Erneuerung des deutschen Geisteslebens. Wir finden bei unseren Genossen in bezug auf die Intelligenz oftmals eine gewisse Überheblichkeit, sozusagen eine marxistische Überheblichkeit. „Seht, wir haben im Marxismus alle geistigen Voraussetzungen für den Aufbau der Demokratie und Deutschlands. Also können wir alles. Was brauchen wir uns mit der Intelligenz zu quälen. Das ist eine reaktionäre Masse. Man muß sie bekämpfen.“ Das ist es, was so manche Funktionäre sagen oder denken. Und dieser Fehler führt geradewegs zu einem weiteren Fehler. Solche Funktionäre beschäftigen sich mit der Herausarbeitung einer funkelnagelneuen sozialistischen Kultur. Sie haben vergessen, daß eine sozialistische Kultur eine sozialistische Wirtschaft voraussetzt. Wir haben aber heute in Deutschland keine sozialistische Wirtschaft. Solche Fehler und Übertreibungen helfen nicht dem demokratischen Aufbau und können auch nicht zur Erneuerung des deutschen Geisteslebens und zur demokratischen Erneuerung Deutschlands führen. Es gibt jedoch Funktionäre und Mitglieder, die den durch die kapitalistische Produktion vertieften Gegensatz zwischen manueller und geistiger Arbeit kultivieren und zu einem Gegensatz zwischen Arbeiterschaft und Intelligenz machen. Sie lehnen eine Zusammenarbeit mit der Intelligenz ab und machen die Intelligenz für die deutsche Katastrophe verantwortlich. Sie verwechseln auf diese Art nazistische Intellektuelle mit der deutschen Intelligenz. So gebärden sie sich besonders radikal und möchten eine proletarische Kultur erfinden, die sich vollkommen abgrenzen soll gegenüber der deutschen Kultur Beide Auffassungen führen zu einer Abgrenzung der Kulturarbeit der SED von aller übrigen Kulturarbeit in der Gemeinde, oder, was noch schlimmer ist, zur Isolierung der Kulturarbeit der SED. Neben der Kulturarbeit der SED entwickelt sich im Orte ein reges kulturelles Leben. Eine Fülle kultureller Einrichtungen, die in der Nazizeit zurückgedrängt oder überhaupt verboten worden waren, sind ganz einfach wieder da. Es gibt Theater- und Konzertdirektionen, es gibt Laiengruppen, es gibt Kunsthandlungen und freie Künstler, es gibt Filmtheater und Haus- konzerte, Tanzunterhaltungen, echte und falsche Kulturträger, Kunst und Kitsch, es gibt erstaunlich viele Kunst maler, Musiklehrer, Artisten, Schauspieler, oder vielmehr solche, die es sein möchten. Auf dem Boden der Kultur treffen sich ehrliche, aufbauwillige Künstler, aufrichtige Demokraten und dunkle Elemente, die infolge der Nieder läge der von ihnen einstmals angebeteten Nazis aus ihrer Bahn und ihrem Posten herausgeschleudert wurden und nun in „Kultur iüachen“. Diese letzteren suchen als „freie Künstler“ nach dummen Leuten, die sich von ihnen be trügen lassen, sie geben sich als begeisterte Verkünder der Freiheit aus und schreien über Zwang und Terror, wenn jemand ihre „Kunst“ auf ihren Wert taxiert. Es ist also ein bewegtes Gebiet, ein schlüpfriger Boden, und ein Kulturreferent der Gemeinde muß unvermeidlich in diesem Strudel der Erscheinungen ertrinken, wenn er nicht die Hilfe aller demokratischen Kräfte erhält. Die SED muß eine Kulturpolitik verfolgen, die fern bleibt von engherzigen, egoistischen Erwägungen. Nicht eine sozialistische oder proletarische Kultur, sondern eine neue demokratische Kultur gilt es zu entwickeln, zu pflegen. Das ist eine sehr breite Grundlage. Der Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands, die Gewerk schaft 17 und die Kulturämter der Verwaltung arbeiten auf dieser breiten Grundlage. Wenn die SED in den Gemeinden eine richtige Kulturpolitik treiben will, so wird sie auf dieser breiten Grundlage alle Voraussetzungen für eine demokratische Kulturpolitik vorfinden. Es wird dort eine Intelligenz vorzufinden sein, die aufbauwillig ist. Diese Intelligenz ist nicht reaktionär. Sie ist eine sehr differen zierte Schicht der Bevölkerung, die das Privileg besaß, in höheren Schulen erzogen zu werden. Diese Erziehung wurde von einer imperialistischen Bourgeoisie bevormundet und geleitet und stellte sich das Ziel, Ideologen der imperialistischen Bourgeoisie zu formen. Wenn dieses Ziel nicht restlos erreicht wurde, so deshalb, weil Wissenschaften und Künste ihre eigene Gesetzlichkeit haben. Wissenschaften und Künste sind ihrem Wesen nach fortschrittlich. Sie verfallen, wenn sie von der Reaktion mißbraucht wer den. Daher kommt es, daß sich ein Teil der Intelligenz trotz der Erziehung im Geiste einer imperialistischen Bourgeoisie gegen die Nazis wandte und daß ein anderer, größerer Teil sich von aller Politik lossagte und aus der Wirklichkeit flüchtete. Diese Geflüchteten suchen nun eine neue Heimat. Sie werden den Weg aus dem Lande der ver schiedeqsten idealistischen Träumereien und Spekulationen zum neuen Leben nicht finden, wenn ihnen nicht geholfen wird, ein neues Verhältnis zum Leben, zur Wirklichkeit zu schaffen. Die wissenschaftliche Grundlage unserer Arbeit, die lebendige Verbindung der Theorie mit der Praxis, der gesunde Menschenverstand, mit dem die Funktionäre unserer Partei an die Lösung der schwierigsten Fragen gehen, sind überzeugende Faktoren, die auch die Ratlosigkeit bei diesem willigen Teil der Intelligenz überr winden wrerden. K. K. Schute da*jLukuufjt mufj eine andere werden, sie soll der Urquell für die Erneuerung des deutschen Volkes und für die Schaffung einer neuen friedlichen und besseren Zukunft werden. Die Schule ist nicht nur eine Angelegenheit der Kinder, Eltern und Lehrer, sondern des ganzen deutschen Volkes, insbesondere aber der deutschen Arbeiterklasse. Die Arbeiterklasse wird daher auch die Fragen, der Schule und Erziehung als ein entscheidendes Werk ansehen und behandeln. Arbeiterschaft und Wissenschaft, Lehrer und Erziehung gehören zusammen. Aus der Rede Otto Grotewohls auf dem Pttda-gogischen Kongreß am IS. 8. 194 in Berlin.;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 6/18 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 6/18) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 6/18 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 6/18)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Llißbrauch Jugendlicher. Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvollzugsordnung , die Änderung zur Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Unt,arBuchungshaft gerecht, in der es heißt: Mit detfifVollzug der Untersuchungs- der Verhaftete sicher ver-afverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der verantwortlich. Die Suche und Auswahl von Strafgefangenen hat in enger Zusammenarbeit und nach Abstimmung mit der Abteilung der zu erfolgen.

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