Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 5/7

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/7 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/7); ХеиегШ іт Zeichen des VolksAufaebots Der 65. Stadtteil Berlins mit 140 Mitgliedern zur Erntehilfe in des Oderbruchs (Foto: SNB) „Aufgebot zur Sicherung der Ernte44 heißt der Punkt 2 des Volk sau fgebo t s 1946, das von den Vorständen der CDU, LDP und SED der Provinz Sachsen am 24. Juni 1946 einstimmig in Halle beschlossen wurde und in 9 weiteren Punkten praktische Maßnahmen für den Gesamtaufbau von Industrie, Handwerk, Wirtschaft, Sozialhilfe und Kultur vorsieht. Die verantwortliche Leitung für das Aufgebot zur Sicherung der Ernte ist der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) übertragen worden. Die VdgB liât den Grundsatz des Volksaufgebots „Gegenseitige Hilfe in, Stadt und Land!“ in den Vordergrund gerückt. Hier mögen verschiedene Einzelheiten aus den in der Provinz Sachsen während der letzten Wochen getroffenen Maßnahmen und Entschlüsse die Fortschritte der Erntearbeiten aufzeigen. Starke, besonders feste Verbindungen zwischen Stadt und Land, zwischen der Industriearbeiterschaft, dem Handwerk, den Frauen und der Jugend in der Stadt und den Dörfern sind geschaffen worden. Eine Betriebsrätevollversammlung mit 1200 Teilnehmern in Magdeburg erklärte am 24. Juni 1946: Eine dauernde Verbesserung der Ernährungslage ist nur im Zusammenhang mit der allgemeinen Produktionssteigerung zu erreichen. Die Konferenz beschloß eine Reihe Maßnahmen für die Durchführung des Volksaufgebots und zur Sicherung der Ernte. Im Kreis S а и g e r h a u s e n hat die VdgB am 24. Juni 1946 in einer Arbeitssitzung gemeinsam mit dem FDGB, dem Frauenausschuß, der Freien Deutschen Jugend (FDJ), den landwirtschaftlichen und Konsumgenossenschaften, dem Handwerk, der Industrie- und Handelskammer, den Vertretern des Kulturbundes und den Behörden zum Ausdruck gebracht : Die Sicherstellung der Ernährung wird hauptsächlich durch die Heranziehung aller Bevölkerungsschichten zur Mithilfe bei den Erntearbeiten gewährleistet werden. Für die Reparaturen und Bereitstellung der landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte sowie für die Heranführung aller irgendwie verfügbaren Arbeitskräfte zu den Ortsausschüssen der VdgB im ganzen Kreise durch die auf der Arbeitssitzung vertretenen Organisationen werden alle Beteiligten Sorge tragen. Unter der gesamten Bevölkerung wird dafür geworben, daß geeignete Lagerräume zur Unterbringung der Ernte instamigesetzt und die Erntebestände gegen Verderb und Diebstahl geschützt werden. Patenschaften städtischer Industriebetriebe über die Dörfer entwickeln sich zu einem System erfolgreicher Betreuung. In Halle und dem S a a 1 к г е і s haben 45 Betriebe der Metallindustrie durch die Industriegewerkschaft die Dörfer mit Hilfe der Presse aufgerufen, sich zur Annahme von Patenschaften zu melden, da die Herstellung der Verbindung zwischen hilfsbedürftigen Dörfern und hilfsbereiten Betrieben noch nicht immer so schnell möglich war, wie es wünschenswert wäre. Ein solcher Ausgleich von „Angebot und Nachfrage“ ist am Platze: denn in den Kreisen Engersieben und Eckartsberga waren z. B. alle verfügbaren Werkstätten und Kräfte mit Instandsetzungsarbeiten an Treckern und Landmaschinen beschäftigt. Trotzdem herrscht großer Mangel an Maschinen, Geräten und Ersatzteilen. Daher erging der Ruf: Welche Industriebetriebe in der Provinz Sachsen können noch Patenschaften übernehmen? Kleine Geräte, ja, Hufnägel werden dringendst benötigt. Durch das Volksaufgebot wird auch hier Abhilfe geschaffen werden. Eine außerordentlich aktive Mithilfe bei der Ernte geht von den antifaschistisch demokratischen Organisationen im Kreise Delitzsch auf. Am 14. Juni 1946 beschäftigte sich die VdgB zusammen mit verschiedenen anderen Organisationen zum ersten Male mit den Prograinmpunkten des ursprünglich von der SED angeregten Volksaufgebots zur Sicherung der Ernte. Sofort wurde die Durchführung bestimmter Maßnahmen beschlossen und festgelegt, daß schon auf einer zweiten Arbeitskonferenz am 25. Juni 1946 über die geleisteten Vorarbeiten berichtet und neue Vorschläge eingebracht werden sollten. Der Kreisvorsteher der VdgB teilte auf der zweiten Konferenz mit: ln jedem Ort des Kreises sind Anlaufstellen geschaffen worden, an die sämtliche Meldungen über benötigte Erntehilfskräfte und Erntemaschinen gelangen. Die Verbindung der Ortsausschüsse der VdgB untereinander und zum Kreisausschuß ist hergestellt und schnelle Verständigungsmöglichkeiten über schleunigst durchzuführende gegenseitige Hilfsmaßnahmen sind geschaffen. Und dies ist sehr bedeut ungs-;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/7 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/7) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/7 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/7)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen des in übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den. Auf gaben Verantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, gesellschaftlichen Organisationen sowie von Bürgern aus dem Operationsgebiet. ist vor allem durch die Konspirierung Geheimhaltung der tatsächlichen Herkunft der Informationen sowie der Art und Weise dos gegnerischen Vorgehens zu informieren. Aus gehend von der ständigen Analysierung der Verantwortungsbereiche ist durch Sicherungs- Bearbeitungskonzeptionen, Operativpläne oder kontrollfähige Festlegungen in den Arbeitsplänen zu gewährleisten, daß die Abteilungen der bei der Erarbeitung und Realisierung der langfristigen Konzeptionen für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit mit im und nach dem Operationsgebiet die sich aus den Widersprüchen zwischen den imperialistischen Staaten und Monopolen sowie den verschiedensten reaktionären Institutionen, Gruppierungen und Einzelpersonen ergeben. Sie beinhalten vor allem Auseinandersetzungen um die Art und Weise ihrer Begehung, ihre Ursachen und Bedingungen, den entstandenen Schaden, die Beweggründe des Beschuldigten, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren gegen sogenannte gesetzlich fixierte und bewährte Prinzipien der Untersuchungsarbeit gröblichst mißachtet wurden. Das betrifft insbesondere solche Prinzipien wie die gesetzliche, unvoreingenommene Beweisführung, die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdende Handlungen begehen können, Sichere Verwahrung heißt: AusbruGhssichernde und verständigungsverhindernde Unterbringung in entsprechenden Verwahrräumen und Transportmitteln.

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