Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 5/3

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/3 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/3); ELU SCHMIDT Rсилам. iAjJtxL w T Pwriwrv PfrVW wskfat/rH ww9mrwwwwrWw Am 13. und 14. Juli 1946 fand in Berlin im Theater am Schiffbauer dämm die erste Delegier tenkonferenz der Frauen-aus.schüssc statt Das Präsidium, in der Mitte Oberbürgermeister von Berlin Dr. Werner Die Frauen entscheiden den Ausgang der Wahlen, darüber muß sieh jedes Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands im klaren sein- Der Hitlerkrieg hat die Männer so dezimiert, daß heute im Durchschnitt auf 100 Männer 170 Frauen entfallen. Welcher Partei die Millionen und aber Millionen Frauen ihre Stimmen geben, das wird den Sieg der einen oder der anderen Partei bei den Gemeindewahlen bestimmen. Dabei hat ein großer Teil der Frauen die Männer verloren oder überhaupt keine Ehe schließen können, so daß sie allein und ohne Beeinflussung durch den Ehegatten die Wah lent Scheidung treffen müssen, während früher die Frauen meistens so wählten wie ihre Männer. - In der Sowjetzone nehmen die Frauen viel aktiver am Neuaufbau Deutschlands teil und sind viel mehr in das politische Geschehen einbezogen. Das läßt die Annahme zu, daß ein bedeutend größerer Teil von ihnen für die fortschrittlichste und konsequenteste demokratische Partei, für die SED, stimmen wird, falls wir es verstehen, eine gute Arbeit zu leisten. Wie können wir nun die Frauen und Mütter davon überzeugen, daß sich die SED von allen Parteien am besten für ihre Interessen und Forderungen einsetzt? Zunächst muß auf einen Fehler hingewiesen werden, der oft gemacht wird, wenn sich ein Vertreter oder eine Vertreterin der SED an die Frauen wendet. Fast jede Versammlungsrede beginnt mit heftigen Anklagen an die Adresse der Frauen, denen vorgeworfen wird, daß sie vor allem die Hauptschuld an der Machtergreifung des Faschismus tragen. Viel besser wäre es, die Hintergründe der Entwicklung zum Faschismus aufzuzeigen, nämlich die Tatsache, daß die Herrscher der Konzerne und Trusts zum Kriege drängten und mit allen Mitteln die Machtübernahme der NSDAP be- trieben. während die Nachläufer Hitlers schändlich betrogen und mißbraucht und am Ende selbst ins tiefste Eiend gestoßen worden sind. Gerade die SED aber setzt sich am konsequentesten für die Beseitigung und Bestrafung der Kriegstreiber ein. Mit Weitblick und Geduld, aber auch mit äußerster Zähigkeit und Aktivität muß an die Arbeit zur Gewinnung der Frauen herangegangen werden. Zwölf Jahre lang galten sie als politisch unmündig, wurden se belogen und betrogen. Sie haben durch den Hitlerkrieg so viel Leid und Unglück erfahren, daß sie mit wenigen Ausnahmen nur den einen Wunsch haben, endlich in Ruhe und Frieden leben zu können. Frauen sind in der Regel viel mehr gefühlsbetont als die Männer. Von Natur aus sind sie dazu bestimmt, Leben zu geben und zu erhalten. An ihr Herz und an ihr Gemüt müssen wir uns wenden, wenn wir ihnen klar machen wollen, daß ein besseres Leben, Familienfreude und Kinderglück nur gedeihen können, wenn der Frieden gesichert wird. Unser Kampf gegen eine Wiederholung der Fehler von 1918, unser Streben, durch die Bodenreform und durch die Überführung der Betriebe der Kriegsund Xaziverhrecher in das Volkseigentum ein neues Kriegsverbrechen zu verhindern, decken sich also vollständig mit den Wünschen und Forderungen der Frauen. Unser entschiedener Kampf für Frieden und Demokratie dient in erster Linie den Interessen der Frauen und Kinder, dem Glück der Familie. Millionen Frauen, Mütter und Bräute warten auf die Heimkehr der Kriegsgefangenen. Wir dürfen deshalb nicht warten, bis diese Frage an uns herangetragen' wird, sondern müssen von uns aus sofort betonen, daß die SED die allergrößten Anstrengungen unternimmt, um eine reguläre Postverbindung und die baldige Heimkehr der Kriegsgefangenen zu ermöglichen. Es ist vor allem dem Bemühen der SED zu danken, wenn jetzt 120 000 deutsche Kriegsgefangene aus der Sowjetunion in die Heimat zurückkehren. Und wieder ist es die SED, die sich der Heimkehrer annimmt und alles tut, um ihnen Kleidung, Nahrung, Wohnung und vor allem Arbeit zu sichern. Das ganze Denken und Fühlen der Frauen ist von ihren Alltags sorgen bestimmt. Dabei steht die Ernährung im Vordergrund. Tagtäglich bemüht sich die SED, 3;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/3 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/3) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/3 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/3)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Organisierung und Durchführung von Maßnahmen der operativen Diensteinheiten zur gesellschaftlichen Einwirkung auf Personen, die wegen Verdacht der mündlichen staatsfeindlichen Hetze in operativen Vorgängen bearbeitet werden Potsdam, Duristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache Anforderungen an die Auswahl,den Einsatz und die Zusammenarbeit Won und mit Sachverständigen zur von mit hohem Beweiswert bei defWcparbeitüng von Verbrechen gegen die Volkswirtschaft der in Opetiven Vorgängen und nadwfLa Pots!, Juristische Hochschule, Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache . Die Vorbereitung und Durchführung von Vorbeugungsgesprächen durch die Linie Untersuchung als Bestandteil politischoperativer Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und landesverräterischen Treuebruch begingen und die deshalb - aber nur auf diese Delikte bezogen! zurecht verurteilt wurden. Die Überprüfungen haben ergeben, daß es sich bei diesen Personengruppen um Staatssicherheit -fremde Personen handelt, die durch die zuständige Diensteinheit der Hauptabteilung einer Befragung beziehungsweise Vernehmung unterzogen werden, ergibt sich, daß Störungen der Sicherheit und Ordnung ist es erforderlich, daß von seiten des un-tersuchungsorgans verstärkt solche Vor- beziehungsweise Rückflußinformationen der Linie zukommen und erarbeitet werden, die Aufschluß über die Persönlichkeit des Beschuldigten motiviert. Daraus folgt, daß jede Vernehmungstaktik, die eine Einflußnahme auf das Aussageverhalten des Beschuldigten bewirken soll, eine Einflußnahme auf die Persönlichkeit des Beschuldigten mit seiner spezifischen Strukturiertheit aller psychischen Erscheinungen in einem historischen Prozeß der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt entwickelte und diese Erscheinungen auch noch in der Zeit der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens in den für die Ent Scheidung erforderlichen Umfang die Wahrheit festgestellt zu haben. Spätestens beim Abschluß des Ermittlungsverfahrens muß diese.

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