Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 5/29

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/29 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/29); XruerUr, 1040/5 abends allen nur möglichen privaten Zwecken nachgehen, statt ihrer einfachsten Parteipflicht zu genügen. Viele unserer Funktionäre klagen über das niedrige politische Niveau der Mitglieder. Was tun unsere erfahrenen Genossen ein großer Teil von ihnen sitzt in der Verwaltung , um diesem Übel abzuhelfen? Sie sollen die Lehrer und Berater ihrer Wohnorganisationen sein. Es ist ihre einfache Parteipflicht, in den Bildungsabenden als Lehrer, in den Mitgliederversammlungen als Referent aufzutreten, aktiven Anteil an der Werbe- und Organisationsarbeit zu nehmen. Benehmen sich unsere Genossen in den Verwaltungen so, dann werden sie das Vertrauen der Mitglieder genießen und die Mitglieder werden stolz auf solche Funktionäre sein; damit ist aber der Partei, unserem ganzen Volke gedient. Dötting, B. Zsgißt каши EISERN VORHANG Arbeiter und Gewerkschaften der sowjetischen Zone haben Betriebsarbeiter und Vertreter der Gewerkschaften aus den anderen Zonen Deutschlands, insbesondere aus dem Ruhrrevier, zu einer Studienreise in die Sowjetzone ein-geladen. Sie sollen an Ort und Stelle die wirWichen Verhältnisse jenseits der „grünen Grenze“ studieren und die Bedingungen kennenlernen, unter denen sich dort der Aufbau tatsächlich vollzieht. Einige Einladungsschreiben seien hier kurz zitiert: Der Vorsitzende der Betriebsgewerkschaft der Spinnerei, Josef Witt in Chemnitz, schreibt: „ deshalb laden wir Euch ein, bei uns im Betrieb einen oder zwei Tage zu verweilen. Wir verpflichten uns. Euch kameradschaftlich aufzunehmen und zu verpflegen. Wir glauben, daß wir uns dadurch gegenseitig kennenlernen und unsere Erfahrungen für den Wiederaufbau Deutschlands ausnützen können.“ Vom Betriebsausschuß und der Betriebsleitung der Firma Alfred Weigel, Federnfabrik in Chemnitz, wurde folgendes Schreiben an die Arbeiter der Westzone gerichtet: „Betriebsausschuß und Betriebsleitung laden die Vertretung der Ruhrarbeiter zum Besuch ihres Betriebes ein. Wir wünschen, daß Ihr mit unserer Gewerkschaftsbewegung und Arbeit sowie unseren Erfolgen bekannt werdet. Wir schufen vollkommen Neues in der Sozialpolitik, Arbeitsrecht, Arbeitsschutz, in Frauen- und Jugendarbeit usw.“ In der Resolution der Arbeiterschaft des Eisenhammerwerks Dresden heißt es: „Wir Kolleginnen und Kollegen des FDGB Eisenhammerwerk . leben in großer Sorge um die Einheit unseres Vaterlandes. Wir hören täglich, wie die Reaktion, der Faschismus und Separatismus immer frecher im Westen ihr Haupt erheben. Wir Werktätigen wollen nicht, daß wir von unseren Schwestern und Brüdern von der Ruhr und dem Saargebiet getrennt werden. Kolleginnen und Kollegen unseres Betriebes im Freitaler Industriegebiet fordern, daß * eine Delegation von Ruhr und Saar zu uns kommt, um unseren Aufbau zu besichtigen, um an Ort und Stelle sich überzeugen zu können, wie wir unseren Betrieb und unsere Produktion wieder in Gang gesetzt haben.“ Ähnliche Einladungen sind vom Reichsbahnausbesserungswerk in Dresden, von den Elite-Diamant-Werken in Siegmar-Schönau, den Venus-Werken in Chemnitz, den Firmen August Hoffmann und Hermann Herzog in Neu-gersdorf/Sachsen, der Firma August Müller, WTeb-, Wirk-und Strickwarenfabrik in Chemnitz und von der Landesleitung Sachsen des Verbandes für Bergbau an die Arbeiter des Westens ergangen. Die Sowjetische Gewerkschaftsdelegation besuchte eine Betriebst ätewahlverSammlung in Erfurt. Es spricht der Delegationsleiter Gaissonok (Foto: SNB) 29;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/29 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/29) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/29 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/29)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie der Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaf tanstalt rechtlich zulässig, in begründeten Fällen von den Trennungsgrundsätzen abzuweichen.

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