Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 5/26

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/26 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/26); Trauen lernen Zeitung lesen Es gibt Genossen, die nicht begreifen können, warum so viele Frauen keine Zeitung lesen. Mit gutem Zureden ist da allein nichts getan. Nach der Arbeitszeit sind die Stunden im eigenen Haushalt und für den Gemüsegarten voll ausgenutzt und es bleibt wenig Zeit zum Lesen übrig. Von dieser Tatsache ausgehend, machte eine Gewerkschaftsfunktionärin folgendes: Im Betrieb hängt das Mitteilungsbrett des FDGB. Sie nahm Artikel aus der „Freien Gewerkschaft“, strich wichtige Stellen rot an und klebte sie regelmäßig an das Brett. Ihr solltet einmal sehen, mit welchem Interesse die Kolleginnen heute die Artikel lesen. Dann geht sie durch den ganzen Betrieb und verkauft die „Frau von heute“. Es gibt nun jedesmal einen Sturm, wenn die zur Verfügung stehende Anzahl dieser Zeitschrift nicht ausreicht, und sogar auf einer Betriebsfrauenversammlung mußte unsere Genossin hierüber sprechen. In der Abteilung hängen Einheits- und Aufbauplakate. Von Zeit zu Zeit werden kleine Flugschriften u. a. verteilt. Die Funktionärin hat mit ihren Kolleginnen vereinbart, die Zeit- und Flugschriften untereinander auszutauschen. Und das wird auch gemacht. Es ist notwendig, daß in den Betrieben und ihren Abteilungen je ein Mitteilungsbrett der SED und des FDGB an sichtbarer Stelle vorhanden ist. Genossen und Gewerkschaftler werden für die Agitation innerhalb ihres Arbeitsbereiches bestimmt. Diese Kleinarbeit ist sehr notwendig und darf keineswegs übergangen werden. A. Trauenfjunktionare in den Jionsuvn~Genossenschaften Die Konsumgenossenschaften sind in erster Linie eine Organisation der Frauen, denn Einkauf und Verbrauch für die Familie und die Massenküchen, in Kindergärten, Schulen, Betrieben und Behörden ist vor allem Sache der Frauen. Deshalb sollten auch in der Mehrzahl Frauen die Funktionen in der Genossenschaft bekleiden. Bei uns in Mitteldeutschland haben die Frauen schon in den Jahren 1918 1933 aktive Arbeit in der Genossen-Sehaftsbewegung geleistet. Es waren auch Frauen, die kn Sommer 1945 erneut die Genossenschaftsfrage aufwarfen und in den allgemeinen politischen Versammlungen Stellung dazu nahmen und sofort praktisch an die Arbeit schritten. Es wurde die Konsumgenossenschaft Halle-Saalkreis GmbH, gegründet Die Frauen warben von Haus zu Haus neue Mitglieder, und vor allem Frauen. Die Genossenschaften haben den Frauen den ihnen gebührenden Platz in der Genossenschaft eingeräumt. Ira Saalkreis sind von den 108 Genossenschaftsvertretern 38 Frauen, in der Stadt Halle sieht es noch besser aus, da sind von 92 Vertretern 58 Frauen. Im Aufsichtsrat der Genossenschaft Halle-Saalkreis sind von 17 Aufsichtsratsmitgliedern 3 Frauen; die Vorsitzende des Aufsichtsrates ist eine Frau. Im Vorstand sind von 7 Vorstandsmitgliedern 2 Frauen. Vor den neuen Konsumgenossenschaften stehen heute ganz neue Aufgaben, die über den Rahmen des Nur-verteilens von Waren hinausgehen. Viele Frauen sind heute die Ernährer ihrer Kinder, ja, sogar ihres Mannes, der als Schwerkriegsbeschädigter zeitlebens an den Folgen des Krieges zu tragen hat. Die Belastung der arbeitenden Frau durch Beruf und Haushalt ist ungeheuer groß. Die Genossenschaften müssen sich ernstlich bemühen, die Frauen zu entlasten. Die Frauen in unserem Vorstand und Auf-sichtsrat haben z. B. vorgeschlagen, halbfertig gekochtes Essen abzugeben. Wenn die Frauen fertig gekochtes Gemüse und saubergemachte Kartoffeln kaufen können, ist das Essen schnell zubereitet, und es bleibt ein wenig Zeit zum Ruhen oder für andere Beschäftigung. Auch Waschanstalten, die Haushaltswäsche der Genossenschaftler schrankfertig zurückgeben, wollen wir einrichten. Die Arbeit der Vertreterinnen in den einzelnen Verteilungsstellen hat sich ausgezeichnet bewährt. Sie widmen eich besonders der Frage der gerechten Warenverteilung. Es kommen öfter Partien und Serien von Waren herein, 26;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/26 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/26) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/26 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Leitung und Organisierung der politischoperativen Bekämpfung der staatsfeindlichen Hetze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und Untergrundtätigkeit unter jugendlichen Personenkreisen in der Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Schreiben des Ministers. Verstärkung der politisch-operativen Arbeit auf diesem Gebiet enthaltenen Festlegungen haben durchgeführte Überprüfungen ergeben, daß insbesondere die in den Befehlen und angewiesenen Ziel- und Aufgabenstellungen nicht in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände durch Einflußnahme auf die dafür zuständigen Staats- und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen weitgehend auszuräumen; weitere feindlich-negative Handlungen wirkungsvoll vorbeugend zu verhindern und wirkungsvoll zu bekämpfen. Unter den komplizierten Lagebedingungen gewinnt der Prozeß der Beweisführung bei der Untersuchung und Bekämpf mag von schweren Angriffen gegen die Staatsgrenze und Personen wegen Straftaten im Zusammenhang mit der Erzwingung von beantragten stän digen Ausreisen bearbeitet, womit diese Straftäterkategorie einen Gesamtanteil von der eingeleiteten ErmittTiingsver-fahren umfaßt.

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