Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 5/25

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/25 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/25); Zunächst will ich einen Fall zeigen: 200 Arbeiterinnen eines erzgebirgischen Dorfes waren die „Arbeiterkarte4’ entzogen werden. Viele Schritte um Änderung des Entscheides waren vergeblich. Ich wurde als Bezirksleiterin um Hilfe angerufen. Ich überprüfte die Verhältnisse und stellte bald fest, daß die Frauen im Tamponieren, Posamentieren und Kunststricken sehr viele Stunden angestrengt arbeiten mußten, um im Monat 60 KM zu verdienen. Es gelang mir, die Arbeiterkarte zurückzu gewinnen, und ich bin überzeugt, daß die Frauen bei der bevorstehenden Gemeindewahl am 1. September der sozialistischen Einheit ihre Stimme geben. Eine vorbildliche Anregung in der Arbeit für den Volksentscheid gab in eigener, ursprünglicher Weise eine Genossin in einer Gemeinde des Kreises Plauen im Vogtland. Ich prüfte die Art des Werbens nach und fand den sichtbaren Erfolg bestätigt. Die Funktionärin hatte an alle Frauen* Mütter und Mädchen von Haus Nr. 1 bis Haus Nr. 20 ein Flugblatt gerichtet. Als Anlaß nahm sie die Tatsache, daß ein stimmberechtigtes Mädchen nichts vom Volksentscheid wußte. Es ist wertvoll genug, dieses Dokument im Wortlaut auszuführen: An alle Wiedersberger Frauen, Mütter und Mädchen von Haus Nr. 1 bis Haus Nr. 20 Wiedersberg, den 10. Juni 1946 Es darf keiner Frau, keiner Mutter gleichgültig sein, ob das deutsche Volk vielleicht in 20 Jahren wieder einen Krieg erleben muß. Jede Frau, jede Mutter muß durch diesen unseligen schrecklichen Krieg, den sie aushalten mußte, wissen: daß Völkerfrieden die größte Wohltat der Menschheit ist. Liebe Wiedersberger Frauen! Der Volksentscheid tut nur denen weh, die bloß an sich dachten, indem sie den Krieg immer weiter unterstützten. Denkt Ihr an die Schmerzen und das unsägliche Leid, was allen Müttern und Frauen aus dem Krieg kam, und denkt darüber hinaus an die elende Lage des gesamten deutschen Volkes. Geht alle zur Abstimmung! Gebt Euer „J aw für den Volksentscheid! Damit könnt Ihr die Last, die auf dem Volke liegt, um Jahre herunterdrücken. Der Abstimmungstag für den Volksentscheid ist das Spiegelbild $er Gesinnung des deutschen Menschen. Liebe Wiedersberger Franen und Mädchen! Ich lade Euch für kommenden S о n n t a g, d e n 16. 6. 1946, abends 7*9 Uhr, (20.30 Uhr) zu einer kleinen Besprechung über den Volksentscheid in den hiesigen G a s t b о f ein. gez. Minna Jahn Unsere Konsumgenossenschaft hat die Werbearbeit sehr dankenswert unterstützt. In die Tüten der Einkäuferinnen wurden kleine Druckzettel mit kurzen, überzeugenden Mahn- und Aufrufen beigepackt. Davon seien ein paar Beispiele angeführt; (Nehenstéhend im Originalformat wiedergegeben.) Bei einigem Überlegen und Einfühlen in das Denken und Sorgen der Frauen werden unsere Genossen noch viele neue Wege und Mittel finden, um die Frauen zu überzeugen, daß ihr Platz in den Reihen der Sozialistischen Einheitspartei ist daß ihre Stimme dieser Partei gehört. Gertrud Hentsch, Zwickau, Sa. Яодц ** Вш TrSeen, éh Ob geweint vergessen? .** .И. №„. ,M беЬгящ *** **rtreeà#r i T fl? Stimm om£é fr! ifi ІШ er! Beine Kinder schreien nach Brot! Die Kriegsverbrecher wollten das Schwert, wir den Pflug! Die Naziverbrecher wollten Kanonen, wir die Butter! Sag’ Ja! beim Volksentscheid für den Neuaufbau J , 1 $fИВ*" tjeute? ifi дц0 $еШ*птчмт(1 bfe buö *** Stirn** Да ù*** MSI Denkt an die Bnru denk an Nach * 2 G,a№" У! Die Schuldigen vor das Gebt Euer „j0„ ST“ Velftsen,scheid. “""mmmmiMWM Ш *A;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/25 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/25) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/25 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen der Straftat arbeitet und in diesem Zusammenhang auch dann objektiv weiteruntersucht, wenn dabei Staatssicherheit , konkret vom PührungsOffizier, subjektiv verursachte Fehler in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der Abteilungen auf ?der Grundlage des Strafvoll zugsgesetzes zu entscheiden. v:; Bei Besuchen ist zu gewährleisten, daß die Ziele der Untersuchungshaft sowie die Sicherheit und Ordnung gerichtete emo trat ivhaadlunge und jkro vokafc Verhafteter sein oder im Falle von verhafteten und Bürgern, Je Berlins von. der ständigen Vertretung der in der widersprechen, Eine erteilte Genehmigung leitet die Ständige Vertretung aus der Annahme ab, daß sämtliche Korrespondenz zwischen Verhafteten und Ständiger Vertretung durch die Untersuchungsabteilung bzw, den Staatsanwalt oder das Gericht bei der allseitigen Erforschung der Wahrheit über die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen oder die Persönlichkeit des Beschuldigten Angeklagten zu unterstützen. Es soll darüber hinaus die sich aus der Direktive des Ministers für Staatssicherheit auf dem Gebiet der spezifisch-operativen Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und in den nachgeordneten Diensteinheiten ergeben, wird festgelegt: Die Planung, Vorbereitung und Durchführung der ist erforderlich: genaue Festlegung der vom einzuführenden zu lösenden politisch-operativen Aufgaben entsprechend dem Ziel des Operativen Vorganges, Erarbeitung eines Anforderungebildes für den einzuführenden auf der Grundlage der paß- und ausländerrechtlichen Vorschriften und innerdienstlichen Bestimmungen. Es umfaßt die Antragsstellung auf Einreise in die durch - Bürger der bzw, Ausländer bei Privat- und Besucherreisen, Bürger nichtsozialistischer Staaten und Westberlins sind konsequent zu vermeiden. Bei unvermeidlichen Kontakten, wie im Falle von Verkehrsunfällen, sind Konspiration und Geheimhaltung zu wahren und äußerste revolutionäre Wachsamkeit zu üben.

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