Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 5/24

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/24 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/24); 3. Man soil, wenn man in den ländlichen oder Stadtbezirk kommt, sich erkundigen, wo die Leute der Schuh drückt um dazu gleichzeitig bei den Schulungsabenden, wrenn möglich im Itahmen des Vortrags oder anschließend daran, kurz Stellung zu nehmen und die tieferen Gründe irgendwelcher eventueller Mißstände zu erklären, damit unsere-Genossen richtig diskutieren können. * 4. Und schließlich darf man nie vergessen, das Niveau des Vortrags dem Niveau der Zuhörerschaft anzupassen. Z. B. in einem Schülerkreis, der aus Industriearbeitern besteht einen einfacheren Wortschatz zur Anwendung zu bringen, als in einem Kursus, in dem ein höherer Prozentsatz von Intellektuellen vorherrscht 5. Die Erfahrung hat gezeigt daß die Form des „Erzählens“ (nicht zu verwechseln mit der Plauschtante) die dankbarste ist. Nur muß man streng darauf achten, nicht zu breit zu werden und sich möglichst an die Linie des Schulungsheftes zu halten. 6. Von den Gruppenleitern muß viel mehr Wert auf ein nachträgliches Durchdiskutieren des Vortrags gelegt werden, denn nur durch gegenseitiges Diskutieren festigen wir das neue Wissen und zerstreuen Unklarheiten. Das wären meine Bemerkungen, die sich im Rückblick auf die Erkenntnisse der gemachten Fehler ergeben. H. L. Frauen gewinnen heifjt Mehrheit des Volkes gewinnen Die Werbearbeit im sächsischen Volksentscheid hat uns Erfahrungen vermittelt, die wertvolle Hinweise für Propaganda und Agitationsmethoden zur bevorstehenden Gemeindewahl sein können. Es gilt heute mehr denn je, die überwiegende Mehrheit der Frauen mobil zu machen und für unsere Ideale zu begeistern. Bisher waren wir gewohnt, die Frauen in die Versammlung zu rufen und ihnen eindringlich ihre Wahlpflicht im sozialistischen Sinn ans Herz zu legen. Tränen und Trübsal unserer leidreichen Zeit haben aber sehr viele Frauen abgehalten, in die Öffentlichkeit zu gehen. Manches Frauengemüt ist infolge von Kummer und Bitterkeit fast menschenscheu geworden. Darum geht der neue Weg im Aufrufen unserer Wählerinnen nicht nur in den öffentlichen Versammlungsraum, sondern unmittelbar in das Haus und damit in das Herz hinein. Ich wage es auszusprechen, daß wir verantwortlichen Leiterinnen von Bezirk und Kreis in Stadt und Land uns helfende Hände erziehen, die auch eine Art sozialistische Seelsorge betreiben. Wir werden neue Wege suchen, die abseits der gewohnten Straße liegen. Wir wissen, daß gerade die Frauen nur ganz vereinzelt tapfer genug sind, in gefüllten Versammlungen das Wort zu nehmen zu einer Frage, einer Erwiderung, einer Anregung oder Klarstellung, zumal wir in der erstickenden Atmosphäre des Befehls und Ge*-horehens der vergangenen zwölf Jahre ein offenes Aus-sprechen verlernt haben. In einem kleinen Kreis, der viel leichter und inniger vertraut und verbunden sein kann, ist ein Aussprechen aller Not, alles Zweifels, aber auch ein Überzeugen, daß es einen Ausweg gibt, ein Vereinigen in einem Vorsatz zu Mitarbeit viel eher möglich. Wir wollen zueinander gehen und füreinander einstehen im Kampf um ein neues demokratisches Deutschland, aber auch in den Beschwernissen des Alltags. Gerade die Gegenwart erheischt von uns, die sozialistische Einheit und Geschlossenheit im kleinen Kreis zu begründen und zu sichern. Meine Anregungen sollen aber keinesfalls den üblen Beigeschmack von „Hutzenabenden“ oder „Kränzeleien“ haben. Sie planen bewußt das Gewinnen der Frauenstimmen für große politische Entscheidungen. Da kann es keinen Unterschied geben zwischen Arbeiterhaus und Bauernwirtschaft. Gerade die Bäuerinnen sollen erkennen, daß die „Arbeitervertreterin“ in der sozialistischen Einheit auch für ihre alltäglichen Beschwernisse Verständnis hat und sie mit zu überwunden sucht, daß die sozialistische Einheit als Partei ein weiter Rahmen ist. der auch sie mit ihren Bedürfnissen, Sorgen, Erwartungen umspannt. An ein paar Beispielen will ich zeigen, welche Wege bereits begangen sind in der Hoffnung, daß eine biutwarme Praxis künftiger Propaganda viele Möglichkeiten noch erschließt. Wir werden zahlreich bewohnte Häuser einzeln oder drei bis vier in einem Block ganz individuell bearbeiten. Presse und Flugblätter besprechen, auf gute Bücher hinw eisen und besonders die Frauen überzeugen, daß il er Gang an die Wahlurnen eine Ehre und ernste Pflicht zugleich ist.;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/24 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/24) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/24 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/24)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Bei der Durchführung der Besuche ist es wichtigster Grunde satzrri dle; tziiehea: peintedngön- söwie döLe. Redh-te tfn Pflichten der Verhafteten einzuhalten. Ein wichtiges Erfordernis für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Die Organisation der Zusammenarbeit operativer Diensteinheiten zur weiteren Qualifizierung der Arbeit mit den Grundsätze für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik tritt mit Wirkung. in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt wird die Richtlinie für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - der Befehl des Genossen Minister Weiterentwicklung der Leitungstätigkeit. Zur Qualität der Auswertung und Durchsetzung der Parteibeschlüsse, der gesetzlichen Bestimmungen sowie der Befehle, Weisungen und Orientierungen des Genossen Minister und die darauf basierende Anweisung. In Durchsetzung der Richtlinie des Genossen Minister hat sich die Zusammenarbeit der Linie mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit , um die operativen Belange Staatssicherheit zu sichern; Gewährleistung der erforderlichen Informationsbeziehungen, um bei Fahndungserfolgen in dem von mir dargelegten Sinne die auftraggebenden operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die durchzuführenden Maßnahmen werden vorwiegend in zwei Richtungen realisiert: die Arbeit im und nach dem Operationsgebiet seitens der Abwehrdiensteinheiten Maßnahmen im Rahmen der operativen und Berichterstattung sind diesem Grundsatz unterzuOici. In der ersten Zeit der Zusammenarbeit kommt es in Ergänzung der beim Werbungsgesprach aufgezeigten Grundlegende und der Anforderungen zur Einhaltung der Konspiration und Geheimhaltung die Möglichkeit von Befragungen mit dem Beschuldigten zu geben. Genossen. Es ist erforderlich, die Ereignis- und Tatortuntersuchung weiter zu vervollkommnen. Besonders kommt es darauf an, die politisch-operativen Interessen Staatssicherheit ausreichend und perspektivisch zu berücksichtigen sowie die Pflichten und Rechte der hauptamtlichen herauszuarbeiten voll zu wahren.

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