Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 5/22

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/22 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/22); Vorbildliche Betreuung der Belegschaft im Bunawerk Im Bunawerk in Schkopau, Provinz Sachsen, wird der Hauptrohstoff für Autoreifen hergestellt- Außerdem erzeugt man aus Buna Regenmäntel, Haushalisschürzen, Einholtaschen, Buchdeckel und andere Gebrauchsgegenstände. Ein weiteres Produkt dieses Werkes ist Igelit, das vielfältige Verwendung findet-, unter anderem als Ersatz für die noch mangelnden Fensterscheiben, als Lampenschirme, Fußmatten, als Spielbälle und noch mehr. Im Betrieb arbeitet zur Zeit eine große Anzahl Frauen. Es gibt Frauen, die als Schlosser, Heizer, Schleifer und Maschinenarbeiter arbeiten. Daneben gibt es sehr viele Frauen in den Büros, Laboratorien und allen Fürsorgeeinrichtungen des Betriebes, in der Betriebsküche, in den Bädern und Duschanstalten, in der Färberei und Reinigungsanstalt. Alle diese Frauen haben sich eine außerordentlich umsichtige und aktive Betriebsrätin gewählt, die Genossin Theiß, deren Initiative die besonders gute Betreuung der Frauen zu danken ist. So wurde am 8. März 15)46 ein Kindergarten mit Kindervoll hei in eröffnet. Heute sind dort bereits 170 Kinder im Alter von 1 bis 10 Jahren bei Tag- und Nachtbetrieb in guter Obhut. Der bezahlte Hausarbeit s t a g wurde im Bunawerk schon am 1. März 1946 eingeführt. Er kommt aber nicht nur für Frauen mit eigenem Haushalt in Frage, sondern auch für ledige Mütter und solche Frauen, die für kranke Angehörige zu sorgen haben. Eine besondere Vergünstigung ist der 14tägige Erholungsurlaub, der nicht auf den Jahresurlaub ungerechnet wird. Das Buna werk hat in Ilsen bürg im Harz ein eigenes Erholungsheim erworben. Dorthin wrerden laufend Arbeiterinnen für je 14 Tage zur Erholung geschickt, die ihren Lohn weiter erhalten und außerdem ein Taschengeld von 20, RM bekommen. Großen Jubel rief die Einrichtung einer eigenen Wäscherei hervor. In dieser Wäscherei haben die Belegschaftsmitglieder Gelegenheit, nichts nur ihre Berufs-, sondern auch ihre Privatwäsche waschen zu lassen. Die Wäsche wird schrankfertig zurückgegeben.' Es gibt auch eine eigene W erkbüc h e -rei, in der Zeitungen, Zeitschriften und Broschüren aus-liegen und ausgeliehen werden. Neuerdings wurde eine R e i n i g u n g s a n s t a 11 mit Färberei für die im Betriebe Beschäftigten eingerichtet. Im Werke befinden sich 7 Kantinen, die von der Zentralküche aus beliefert werden. Der Preis beträgt. 0,30 RM für 1 Liter Essen. Das Bunawerk hat außerdem 2 Fürsorgerinnen, die kranke Arbeiterinnen und Wöchnerinnen in ihren Wohnungen betreuen. Auch erkrankte Ehefrauen der beschäftigten Arbeiter erhalten auf Wunsch eine vom Werk bezahlte Haushaltshilfe für 4 Stunden am Tage. Vorbildlich ist die im Werk geleistete Schulungsarbeit, die zweimal wöchentlich wrährend der Arbeitszeit stattfindet. Sehr erfreulich ist, daß sehr viele Frauen von diesen Bildungsmöglichkeiten Gebrauch machen. Der Grundsatz: .,Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!“ wird im Bunawerk weitgehend verwirklicht. Im Werke neu-aufgenommene Arbeiterinnen erhalten einen Anfangslohn von 0,70 RM pro Stunde. Sie machen eine sechswöchige Ausbildung durch, die mit einer Prüfung ihrer Fähigkeiten abschließt. Ist diese Prüfung gut ausgefallen, so werden die Frauen in die entsprechenden Männertarife ein-gegliedert. Die sozialen und materiellen Verhältnisse tragen dazu bei, eine hohe Arbeitsmoral und eine große Arbeitsintensität zu erzielen. M, T, 22;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/22 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/22) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 5/22 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 5/22)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, sind zwischen dem Leiter der betreffenden Abteilung und den am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen rechtzeitig und kontinuierlich abzustimmen. Dazu haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Beweisrichtlinie -. Orientierung des Leiters der Hauptabteilung gestellten Aufgaben mit hoher insa zbe cha fpolitischem Augenmaß termin- und qualitätsgerecht-, zu erfüllen. Besondere Anstrengungen sind zu untePnehmen - zur Verwirklichuna der der Partei bei der Realisierung der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit beachten. Die bisherigen Darlegungen verdeutlichen, daß weitere sichtbare Erfolge und Ergebnisse bei der zielgerichteten Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung zurückgedrängt bzv. zersetzt werden. Bei der allgemein sozialen Vorbeugung handelt es sich dem Grunde nach um die Planung und Leitung der komplexen Prozesse der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen durch Staatssicherheit und die gesamte sozialistische Gesellschaft ist es daher unabdingbar, in die realen Wirkungszusam menhänge der Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Aktivitäten, die Stimmung der Bevölkerung, gravierende Vorkommnisse in Schwerpunktberoichcn in Kenntnis gesetzt werden sowie Vorschläge, zur Unterstützung offensiven Politik von Partei und Staatsführung; die Gewährleistung der Objektivität und Unantastbarkeit. der Untersuchungsbandlungen als wirksamer Schutz vor Provokationen und Hetzkampagnen des Gegners - die konsequente Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

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