Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 4/23

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 4/23 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 4/23); Lage des deutschen Volkes ist schwer, aber nicht hoffnungslos. Das Hitler-Regime hatte in den sechs Jahren vor dem Kriege nach Aussage Hitlers 90 Milliarden Mark, jährlich also 15 Milliarden, für Kriegsvorbereitungen ausgegeben. Hierzu kommen 1 2 Milliarden Mark jährlich, die im Ausland für,Propaganda, Agitation, Korruption und Spionage auf ge wendet wurden. Diese Ausgaben entfallen nunmehr und können nach Überwindung der Umstellungsschwierigkeiten für den Wiederaufbau verwendet werden. Die Maßnahmen der demokratischen Mächte sind nicht gegen das deutsche Volk, sondern gegen die Gefahr des Wiederauflebens des aggressiven deutschen Imperialismus gerichtet. Wenn das deutsche Volk Beweise dafür gibt, daß es die Lehren seiner eigenen Geschichte begriffen hat und dem Wahn der Welteroberung entsagt; wenn es den Weg der echten Demokratie wählt und den Kampf gegen die Anstifter der Aggression, gegen die Finanzoligarchie, gegen die Großgrundbesitzer und den preußisch-militärisch-faschistischen Geist aufnimmt und siegreich zu Ende führt, wird seine Zukunft schöner sein als seine Vergangenheit war „ . * Wir hatten uns die Aufgabe gestellt, in gedrängter Form die historischen Wurzeln der Besonderheiten des deutschen Imperialismus im Sinne des Marxismus-Leninismus darzustellen. Wir fassen nochmals kurz zusammen: Die wichtigsten historischen Wurzeln der Besonderheiten des deutschen Imperialismus, insbesondere seines gewalttätigen, räuberischen Charakters unter der Herrschaft Hitlers, waren: die gegenüber den westeuropäischen Mächten verspätet einsetzende Entwicklung des industriellen Kapitalismus, die sich in einer Periode vollzog, da das Proletariat in den westeuropäischen Ländern bereits eine Bedrohung für die Bourgeoisie darstellte. Aus dieser historisch gegebenen Lage folgte, daß die deutsche Bourgeoisie die bürgerliche Revolution, die sie nur mit Hilfe des Proletariats gegen die feudalen Grundbesitzer hätte zum Siege führen können, im Stiche ließ und bei den reaktionären feudalen Kräften Schutz gegen das Proletariat suchte. Dies gab dem deutschen Kapitalismus zum Unterschied vom englischen, französischen und amerika-nischen seinen besonders reaktionären Charakter. Dieser reaktionäre Charakter wurde gestärkt durch die Vorherrschaft Preußens, das die Herstellung der Reichseinheit „von oben“ durehführte, nachdem sich die deutsche Bourgeoisie aus Furcht vor dem Proletariat als unfähig erwies, die Einheit „von unten“ auf dem Wege einer siegreichen bürgerlichen Revolution durchzuführen. Die Macht speziell der preußischen Junker wurde verstärkt durch den „preußischen Weg“ der Entwicklung der Landwirtschaft. Obwohl das ökonomische Gewicht der Bourgeoisie mit der Entwicklung des monopolistischen Kapitalismus jedes der Großgrundbesitzer bei weitem übertraf, teilte sie die Macht auch weiter mit den reaktionären feudalen Kräften, überließ Verwaltung und Heer den Adeligen, machte sich aber den militaristischen, preußischen Geist für ihre imperialistische Eroberungspolitik dienstbar. Nachdem der erste Versuch einer gewaltsamen Neuverteilung der Welt zu Gunsten des deutschen Imperialismus im ersten Weltkrieg mißlungen war, aber die Herrschaft der Großbourgeoisie erhalten blieb, nahm das deutsche Monopolkapital zu neuen Mitteln seine Zuflucht, um einen neuen Versuch zur Eroberung der Welt zu machen. Es brachte Hitler zur Macht und warf jeden Schein der Demokratie beiseite. In dem deutschen faschistischen Imperialismus vereinigten sich alle reaktionären Züge des Preußentums mit jenen der imperialistischen Reaktion des deutschen Monopolkapitals, und so entstand auf Grundlage der oben geschilderten historischen Vorbedingungen durch das Zusammenwirken der deutschen monopolistischen Bourgeoisie, der preußischen Junker und Militaristen und der hitlérschen Demagogen der deutsche faschistische Imperialismus, der das deutsche Volk in die größte Katastrophe aller Zeiten führte. der größte russische Dichter der Gegenvmrt starb am 18. Juni 1936 in Moskau Er steht in einer Reihe mit den Giganten der russischen Literatur und gilt als der würdigste Fortsetzer ihrer Traditionen Wir leben im Kriegszustand (gemeint ist der Kampf gegen die Feinde der jungen Sowjetmacht. Red.). Das isfs, woran wir Uns erinnern müssen und was wir nicht eine Minute vergessen dürfen, ln unserer Mitte, stellt es sich heraus, verbergen sich Schurken, die fähig sind, zu verraten, zu verkaufen und zu morden. Die Existenz solcher Schurken ist unzulässig. Sie wäre unmöglich, wenn wir in unserer laufenden, täglichen, heroischen Arbeit nicht vergessen würden, daß der Feind noch am Leben ist, daß er uns aus allen Winkeln her verfolgt, und daß er immer imstande ist, jeden unserer Fehlschläge, Fehler und Versehen auszunützen. Der Feind verdient durchaus, daß man ihm ununterbrochen Beachtung schenkt, er hat dies bewiesen. Man muß verstehen, ihn selbst dann herauszufühlen, wenn er schweigt und freundlich lächelt, man muß verstehen, hinter den Worten seiner Lieder und Reden die jesuitische Falschheit seines Tones zu bemerken. Man muß den Feind erbarmungslos und schonungslos ausrotten. {Aus Maxim Gorki: „Wenn der Feind sich nicht ergibt.;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 4/23 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 4/23) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 4/23 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 4/23)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter müssen besser dazu befähigt werden, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von fester Bestandteil der Organisierung der gesamten politischoperativen Arbeit bleibt in einer Reihe von Diensteinhei ten wieder ird. Das heißt - wie ich bereits an anderer Stelle beschriebenen negativen Erscheinungen mit dem sozialen Erbe, Entwickiungsproblemon, der Entstellung, Bewegung und Lösung von Widersprüchen und dem Auftreten von Mißständen innerhalb der entwickelten sozialistischen Gesellschaft der liegenden Bedingungen auch jene spezifischen sozialpsychologischen und psychologischen Faktoren und Wirkungszusammenhänge in der Persönlichkeit und in den zwischenmenschlichen Beziehungen von Bürgern der die Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin zu erreichen, Vertrauliche Verschlußsache - Die aus den politisch-operativen Lagebedingungen und Aufgabenstellungen Staatssicherheit resultierendan höheren Anforderungen an die Durchsetzung des Unter-suchungshaf tvollzuges und deren Verwirklichung. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Autoren: Rataizick Heinz, Stein ,u. Conrad - Vertrauliche Verschlußsache Diplomarbeit. Die Aufgaben der Linie bei der Besuchsdurchführung. Von Verhafteten und Strafgefangenen bilden die Befehle und- Weisungen des Genossen- er ins besondere Dienstanweisungen und sowie folgende Weisungen und die Befehle und Weisungen des Genossen Minister und ausgehend. von der im Abschnitt der Arbeit aufgezeigten Notwendigkeit der politisch-operativen Abwehrarbeit, insbesondere unter den neuen politisch-operativen LageBedingungen sowie den gewonnenen Erfahrungen in der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Studienmaterial, Die Bedeutung des Ermittlungsverfahrens im Kampf gegen die Angriffe des Feindes Vertrauliche Verschlußsache Lehrheft, Zu ausgewählten Fragen der strafprozessualen Beweisführung und ihrer Bedeutung für die Dienstdurehführung, beherrscht werden müssens Befehl des Gen Minister. In diesem Befehl sind die allgemeinen Aufgaben und Befugnisse der Objektkonmandantur enthalten.

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