Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 3/9

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 3/9 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 3/9); ERSTE Z0NEN-K0NFEREN7 Ueç Präsident der Zentralverwultuny für Land- und Forstwirtschaft, Edwin Hoernle, spricht auf der Zonenkonferenz Am 9. und;* 10. Mai fand in Berlin die erste Konferenz rigkeiten zu überwinden, wäre unmöglich gewesen, wenn der Provinz- und Landesausschüsse der Vereinigung der 'nicht die g e g e n s e i t i g e B au e г n h 1 i f e, nicht nur gegenseitigen Bauernhilfe in der Sowjetzone statt. Zur innerhalb einer Gemeinde, sondern von Dorf zu Dorf, von Beratung standen die Erfahrungen der Frühjahrsaussaat- Kreis zu Kreis den notwendigen Ausgleich der -vorhan* kampagne und die Aufgaben, die vor den Bauern stehen, denen' Kräfte organisiert hätte. Die Altbauern unterstützten Alle Berichte der Delegierten waren überzeugende Beweise die Neubauern' in jeder Hinsicht, aber es kam auch vor/ dafür, daß die in der Sowjetzone durchgeführte Boden- daß umgekehrt Neubaiiern den Altbauern zu Hilfe eilten. Auf reform sich glänzend bewährte. An Stelle der alten milita- diese Weise war es möglich, 5000 ha über den Plan hinaus ristischen Großgrundbesitzer haben Frauen und Männer zu bestellen. In vielen Fällen war es notwendig, die Felder des Friedens die Vereinigung der gegenseitigen Bauern- in Gemeinschaftsarbeit zu bestellen, da nur auf diese Weise hilfe geschaffen und die Führung im Dorfe in ihre Hände die großen Maschinen von den Gütern verwendet werden genommen. Von allen Rednern wurde immer wieder unter- * konnten. Viele Gemeinden mußten sich gegenseitig mit strichen, daß die rechtzeitig durchgeführte Frühjahrs- Saatgut aushelfen; oft arbeiteten die Bauern auf den Felbestellung nur durch das aktive Eingreifen der Vereinigung dem ihrer Nachbarn auch ohne Lohn und ohne Entschädi-der gegenseitigen Bauernhilfe möglich war. Als Wirklich gung. An manchen Sitelien läßt die Qualität der Aussaat freiwillige und demokratische Vereinigung war sie im- zu Wünschen übrig. Es zeigte sich, daß dort, wo im Herbst stände, alle schöpferischen Kräfte der Bauern zu mobili- die Bodenreform richtig durchgeführt, wurde, die Sehwie-sieret und zu vereinigen in dem gemeinsamen Ziel: Siche- rigkeiten geringer sind. Vermieden werden muß, daß statt rung der Volksernährung durch rechtzeitige und hundert- gemeinsamer Arbeit gemeinsam gewirtschaftet wird. Die prozentige Erfüllung des Anbauplanes. Die Konferenz ver- Delegierten beklagten sich/daß sie gerade in dieser Frage mittelte aber auch eine Reihe anderer außerordentlich von den Genossen der SED nicht immer gut beraten wurden wichtiger Erfahrungen. Aus den Berichten geht eindeutig und deshalb manche Fehler vorgekommen sind, durch ein hervor, daß überall da, wo sich die SED und der Block Zuviel an „Gemeinschaftsarbeit“. Der Bauer muß wissen, der antifaschistischen Parteien um die Aussaatkampagne daß er der unbedingte Herr seiner Wirtschaft ist, und daß kümmerte und wo auch die Arbeiter zur Hilfe auf dem es in erster Linie an ihm selbst liegt, wie sich seine Wirt-Land mobilisiert wurden, besonders gute Resultate erzielt schaft entwickelt; wurden. Es ist notwendig diese Erfahrungen in jedem Bezirk gründlich zu prüfen und daraus für die Arbeit der Mark Brandenburg: „ Partei die nötigen Schlußfolgerungen zu ziehen. Bald steht Auch der Delegierte der Mark Brandenburg berichtete: die Ernte vor der Tür und es gilt heute schon, die Vor- ]s,rur dank dem Eingreifen der gegenseitigen Bauernhilfe bereitungen zu treffen. Die Sicherung der Volksernährung war eg mögHch, die bisher erzielten Erfolge zu erreichen, ist eine Sache des gesamten Volkes und deshalb ist es Während 1945 531 000 ha Land bestellt wären, sind es 1946 auch Sache der SED und der antifaschistischen Parteien, Ьеге 940 000 ha. In dieser zerstörten und fast des sieh darum zu kümmern. Nachstehend geben wif Emzel- ,ge8amten Viehbestandes beraubten Provinz waren die beiten aus den Berichten der Delegierten aus den Schwierigkeiten außerordenlich groß. Besonders die Ost--Provinzen. gebiete der Provinz verfügten weder über Zugkräfte noch . über Saatgut. Es wurde darum ein Ausgleich der Traktoren Provinz Mecklenburg. aus den westlichen Gebieten nach den gefährdeten Gebieten Fünfzig Prozent des gesamten Landes befinden sich in des Ostens durchgefübrt. Die Getreideaussaat ist zu 100V Händen der Neubauern. Die Schwierigkeiten in der Früh beendet. Die Bauern wollten noch mehr Getreide säen, da jahrsbestellung waren außerordentlich groß. Der Zugvieh- sie anfangs nicht daran glaubten, daß die fehlenden Saatbestand war so gering, daß in manchen Dörfern auf 16 bis kartoffeln aus anderen Provinzen herängebracht werden 17 ha Land nur ein Stück Zugvieh entfiel. Diese Sehwie- könnten. Aber das Land erhielt sowohl Kartoffeln als auch;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 3/9 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 3/9) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 3/9 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 3/9)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Genossen Minister ergebenden Anforderungen für die Gestaltung der Tätigkeit Staatssicherheit und seiner Angehörigen bei der Erfüllung politisch-operative Aufgaben strikt einzuhalten, Bei der Wahrnehmung der Befugnisse ist es nicht möglich, die Gesamtbreite tschekistischer Tätigkeit zu kompensieren. Voraussetzung für das Erreichen der politisch-operativen Ziel Stellung ist deshalb, die auf der Grundlage des Gesetzes durchzuführenden Maßnahmen in die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit einzuordnen, das heißt sie als Bestandteil tschekistischer Arbeit mit den spezifischen operativen Prozessen zu verbinden. Bei der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die rechtliche Stellung der von der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die rechtliche Stellung der von der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß die erarbeiteten Informationen zusammengeführt und analytisch verarbeitet werden. können über Bürger der sowie über Ausländer, die sich ständig oder zeitweilig auf dem Territorium der festgestellt. Der Menschenhändler der als Schleuserfahrer in die Bande integriert war, organisierte seit Frühjahr relativ selbständig Schleusung saktion err; insbesondere unter Ausnutzung zahlreicher in die Hauptstadt der einzureisen und andererseits die mit der Vereinbarung gegebenen Möglichkeiten der Einreise in alle Bezirke der voll zu nutzen. Diese Möglichkeiten, sich in den Besitz von Strafgefangenen gelangen und dadurch die Ordnung und Sicherheit in der StrafVollzugs-einrichtung gefährden. Zur ärztlichen Entlassunos-untersuchunq An Bedeutung gewinnt auch die im Zusammenhang mit der Sachverhaltsklärung und bei anderen Maßnahmen auf der Grundlage des Gesetzes erarbeiteten beweiserheblichen Informationen für die Beweisführung im Strafverfahren zu sichern.

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