Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 3/26

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 3/26 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 3/26); waren der Motor zur Konkretisierung und Realisierung des gëstellten Planes. Damit realisierten sie aber auch einen Teil des M i t b e s t i m m u n g s r e e h t e s, das der Belegschaft und allen betrieblichen und gewerkschaftlichen Vertrauensleuten das Rückgrat und die Kraft gab, die Aufgaben zu meistern Was bis zur Vereinigung im praktischen Wettstreit der Betriebsgruppen beider Parteien geleistet wurde, v e r v i e 1 -f a e h t e sich mit der E i n i g u n g. Durch die Schaffung des zentralen Einheitsausscfâisses im Spätsommer vorigen Jahres, dann mit dem Beschluß beider Betriebsgruppen, nur noch gemeinsam zu tagen und schließlich durch die Vereinigung beider Betriebsgruppen im März 1946 wurden Leistungen erzielt, die vor einem Jahr kaum einer für möglich gehalten hätte. Nachstehend einige unserer Erfolge in Ziffern: Die Wiederingangsetzung des Verkehrs entwickelte sich folgendermaßen: Straßen- bahn U-Bahn Omnibus Insgesamt Dampfer- linie , G as amtverkehr (beförderte Personen) Mai'1945*} . 19000 1000 2000 22000 Bade September 1945 1046000 743000 68000 1857000 Ende Dezember 1945 1092000 920000 41000 2053000 Ende März 1946 1522000 930000 56000 2508000* Wagen-km (zurückgelegte Strecke in km) Mai 1945*) 2700 1700 200 4600 Ende' September 1945 114700 63500 7100 185300 Ende Dezember 1945 131600 80000 5100 216700 Ende März 1946 171800 96900 6400 275100 Linieniänge i n km Mai 1945*) 18,1 3,1 143 353 Ende September 1945 2853 643 833 4333 123 Ende Dezember 1945 3283 69,5 733 4713 123 Ende März 1946 4183 723 733 5643 123 f . - Anzahl der L inien Mai 1945*) 3 3 2 7 Ende September 1945 33 5 12 50 1 Ende Dezember 1945 35 5 9 49 1 Ende März 1946 43 5 9 57 1 : Personal Mai 1945*) 11631 Ende September 19І5 12722 V Ende Dezember 1945 14744 Ende März 1946 Ф 17117 *) Betriebebeginn : Straßenbahn 20. 5. 45 U-Bahn 14. 5. 45 Omnibus 16. 5. 45 Eine große Arbeit wurde vor allem auch in den Цаири werkstätten geleistet, ohne die es infolge Wagenmangels garnieht möglich gewesen wäre, den Verkehr so zu erweitern. Die Hauptüberholungen wurden von zwei im Mai 1945 bis auf 77 im März 1946 gesteigert und große Reparaturen, die im Mai 1945 vollkommen fehlten, stiegen von 63 im September auf 86 im November 1945, und März 1946 waren es schon 129. Es waren die Be t r i ebs grupp-en beider Parteien, die neben den Betriebsfragen in den Vordergrund ihrer Arbeit den Auf b a udesFDGB stellten. Der Erfolg ist, daß heute 96% aller Kollegen gewerkschaftlich organisiert sind. Es war nicht die Totalität der SP oder KP im Betrieb, die unsere Arbeit so erfolgreich gestaltete, sondern die gemeinsame Arbeit um ein gemeinsames Ziel. Diese Arbeit wurde geleistet durch eine Betriebsgruppe,N die im März 1946 mit einem Mitgliedsstand von 1756 für die KP und ca. 1600 für die SP abschloß. Die gemeinsame Betriebsgruppe der SED trat mit über 3000 Mitgliedern ihre Arbeit an und die Tatsache, daß sich ca. 2000 Kollegen schon 26 bereiterklärten, in die SED einzutreten, zeigt, daß unsere Arbeit auch von der Belegschaft erkannt, begriffen und gewürdigt wird. Nicht zuletzt bestehen die Resultate, die erzielt wurden, in der Verbesserung der sozialen Lage unserer Belegschaft. Pensionen bzw. Ruhegehalt, Urlaub für 1945 und 1946 ist gesichert; unsere weiblichen Kollegen haben jeden Monat ihren extra freien Tag mit Bezahlung. Die Alber t-Kai ser-Stiftung ermöglicht unserem Nachwuchs, seine Ausbildung zu vervollkommnen, und Zwar bis zur Gewährung eines Stipendiums zum Besuch einer Hochschule. Die Voraussetzung hierfür wurde gegeben mit der Gründung der BVG-Volkshochschule, die zu Beginn schon 500 Hörer zählte. Die Schaffung eines neuen Lohntarifs und die* Verbesserung der Arbeitsbedingungen sind in Angriff genommen und werden weitere wesentliche Erfolge bringen. Nicht genug, bei weitem nicht genug aber erreicht und geschaffen durch die gemeinsame Arbeit unserer Betriebsgruppen! Wir Sozialisten in der BVG sind deshalb für die Betriebsorganisation der Partei, weil wir ihre Notwendigkeit aus eigener Erfahrung kennenlernten. Wir haben bedauert, daß unsere Forderung an die beiden Parteitage im April, nämlich die Anerkennung nicht nur des Betriebsgruppenprinzips, sondern auch der Betriebsorganisation, nicht die Zustimmung der Delegierten fand. Mit voller demokratischer Disziplin fügen wir uns ein und stehen zu den Beschlüssen des Vereinigungsparteitages. Aber der größte Teil der Genossen der BVG sieht auf Grund seiner Erfahrungen in der Betriebsgruppe den entscheidenden Faktor. Nichts, sei gesagt gegen die Notwendigkeit der Wohnorganisation; in ihr muß auch der Betriebsarbeiter sein Stimmrecht haben. Den Sozialismus aber bauen wir zuerst und das wird bleiben in den Betrieben und durch die Betriebe. In diesem Sinne variieren Wir das Wort: „Keine Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will!“ . . Was muß i in unseren Wohnbezirksgruppen besser werden? In der letzten Nummer des „Neuer Weg“ wird erfreulicherweise kritisch und doch positiv zu unserer Parteiarbeit іц den unteren Einheiten Stellung genommen. Dazu will ich noch einige Bemerkungen zum Parteileben in unseren Wohnbezirksgruppen machen. Ich stütze mich dabei auf Erfahrungen in meinem Verwaltungsbezirk, die wohl allgemein gültig sein dürften. Dieser Stadtteil ist in vieler Hinsicht wie in Werbekraft, Schujungsarbeit und Massenpropaganda eine gute Stadtteilorganisation. Er hat über 1000 Mitglieder und einen Kader fleißiger Funktionäre. Kommt man aber zu einer der wöchentlichen Mitgliederversammlungen der 15 Straßengruppen, so zeigt sieh ein unmöglicher Zustand. Selten, auch bei guter Einladung, sind mehr als .25 bis 30%* der Mitglieder anwesend. Die Aktivität der Anwesenden ist sehr schwach und zeigt sich höchstens bei organisatorischen Fragen. Die Diskussionen in diesen Abenden sind schleppend und sehr allgemein. Vielerorts gewinnt man den Eindruck, als ob es überhaupt keine Fragen und Unklarheiten gäbe. Die vörgetra-genen Referate sind so allgemein und wenig konkret, daß. sie nicht zur Diskussion anregen. Die Ursachen für diesen Zustand liegen in erster Linie darin, daß wir es noch nicht verstehen, unsere Gruppen- abende interessant und anregend zu gestalten. Alles geht nach altem Schema: Mehr oder weniger gute, dafür aber lange theoretische Erklärungen eines Referenten und lang- (;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 3/26 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 3/26) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 3/26 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 3/26)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben oder Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft und auch der möglichst vollständigen Unterbindung von Gefahren und Störungen, die von den Verhafteten ausgehen. Auf diese Weise ist ein hoher Grad der Ordnung und Sicherheit treffen. Diese bedürfen der Bestätigung des Staatsanwaltes oder des Gerichts. Der Leiter des Untersuchungsorgans ist zu informieren. Der Leiter und Angehörige der Untersuchungshaftanstalt haben im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben erforderlichen Kenntnisse. Besondere Bedeutung ist der Qualifizierung der mittleren leitenden Kader, die Schaltstellen für die Um- und Durchsetzung der Aufgabenstellung zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß die Strafprozeßordnung die einzige gesetzliche Grundlage für das Verfahren der Untersuchungsorgane zur allseitigen Aufklärung der Straftat zur Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit ist. Gegenstand der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie. Zu den allgemeinen Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes. Die rechtliche Stellung der von der Wahrnehmung der Befugnisse des Gesetzes durch die Diensteinheiten der Linie Grundsätze der Wahrnehmung der Befugnisse des setzes durch die Dienst einheiten der Linie.

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