Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 2/3

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 2/3 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 2/3); .1 94 e fc* „Der imperialistische Krieg bringt den werktätigen Massen Not,, Verderben, neuen Kummer, neue Sorgen. Wer den Kampf gegen den imperialistischen Krieg, für die Verteidigung der Sowjetunion führt, verteidigt damit seine eigenen Lebensinteressen.# Ernst Thälmann machte die Bildung der Einheitsfront von keinerlei Vorbehalten und Bedingungen abhängig. Er erklärte, daß die KPD kein Parteiinteresse kenne, das neben den Interessen der Arbeiter stehe. Auf den Vor wurf, daß es „die Kommunisten nicht ehrlich meinen44, sagte er: ' „Angesichts der drohenden Gefahr, daß aus Deutschland ein Land des Galgens und des Scheiterhaufens wird, sollten die Kommunisten die antifaschistische Einheitsfront nicht ehrlich meinen!?" * i Ernst Thälmann sah deutlich voraus, welches Unheil über das deutsche Volk und die anderen Völker heraufzog. Unermüdlich rief er die Arbeiter zum einheitlichen Kampf gegen diese Gefahren auf und erklärte ihnen, wie sie im Betrieb, in Stadt und Dorf, die einheitliche Kampffront verwirklichen können. Er gab bis in? einzelne gehende Anweisungen und Ratschläge, wie das arbeitende Volk seine demokratischen Rechte, die Versammlungs-, Demonstrations- und Pressefreiheit verteidigen und die Gewerkschaftshäuser und anderen Einrichtungen der Arbeiterorganisationen gegen den Terror der SA-Banden schützen solle. \ Die deutsche Arbeiterklasse und die antihitlerischen Kreise ift deutschen Volkehaben damals nicht die Kraft aufgebracht, die Machtergreifung des Faschismus' zu verhindern. Viele Funktionäre der deutschen Arbeiterbewegung glaubten, unter Vermeidung des konsequenten Kampfes gegen das reaktionäre Trustkapital die Rechte des schaffenden Volkes schützen zii können. Der Nazismus vermochte, die deutsche Arbeiterklasse nochmals zu spalten, indem erdie Krisennot und die ‘Unfähigkeit der bürgerlichen Parteien ausnutzte und den Massen in der Ankurbelung der Produktion für die Rüstungen und im Kampf für ein „Großdeutschland'* einen Ausweg vorspiegelte. Die imperialistische Propaganda, der alte Geist des preußischen Militarismus, der jahrzehntelang'dein deutschen Volk eingeimpft worden war, wurde mit allen Mitteln hochgezüchtet. Die Arbeiterklasse wurde verwirrt und gelähmt. Sektiererische Fehler und Schwächen in der Politik der KPD hinderten sie daran, die antifaschistische Einheitsfront entgegen allen Widerständen herbeizijführen. Heroisch kämpften die in die Illegalität getriebenen Organisationen der KPD gemeinsam mit sozialdemokratischen Organisationen, katholischen und protestantischen Gruppen und demokratischen Intellektuellen gegen den barbarischen Faschismus. Opfer ohne Zahl forderte dieser / Itv dieser E r w i d e г и n g* a u f d i e Anklage -sch r i f t heißt es: „Die Denkschrift ,Kommunistische Umstur zbestrebun-gen in Deutschland*, von der Oberreichsanwaltschaft zusammengestellt, lehne ich im Ganzen ab, da sie mit Ausnahme von Formulierungen und Hinweisen, die den Beschlüssen dès ZK entsprachen, als Ganzes ein Zerrbild und eine Verfälschung der Politik der Partei abgibt. Die Politik der Partei ist eine Massenpolitik und hat mit einer Putsch-politik nichts zu tun Thälmanns Tochter Irma und seine getreue Lebensgefährtin Rosa Kampf. Hunderttausende antifaschistischer Kämpfer wurden eingekerkert und zu Tode gefoltert. Die ungeheuren Verluste an Kadern schwächten die Organisation der KPD, zerstörten die organisatorischen Verbindungen und ließen die örtlichen Gruppen ohne zentrale Führung. Ernst Thälmann selbst war schon am 3. März 1933 den Gestapohäschern in die Hände gefallen. Der Oberreiqhs-an wait wollte eine Anklage wegen Hochverrat konstruieren, allein der Prozeß gegen Ernst Thälmann kam nie zustande. Die Naziführer befürchteten, der Prozeß gegen den Führer der KPD würde zu einer ähnlichen moralischen und* politischen Niederlage für sie werden wie der Prozeß gegen Georgij Dimitroff, der auf dem sogenannten „Reichstagsbrandprozeß44 vor dem Angesicht der ganzeii Welt zum flammenden Ankläger gegen den Hitlerismus wurde. , ОЬлѵоЫ mit dem hinterhältigen Raubüberfall des faschistischen deutschen Imperialismus auf die UdSSR und mit den in den zeitweilig besetzten Sowjetgebieteri und in vielen anderen europäischen Ländern verübten Verbrechen und Massenmorden die Blutschuld der Hitlerhande ins Ungeheuerliche gestiegen ist* obwohl die Leiden des schaffenden Volkes selbst von Tag zir Tag wuchsen und die faschistische Herrschaft immer mehr unterminiert wurde, . vermochten es die Werktätigen Deutschlands nicht, mit eigenen Kräfteji dem verbrecherischen Krieg Lmd der faschistischen Schreckensherrschaft ein Ende zu bereiten und ihren Führer Ernst Thälmann wie auch die hundert-tausende anderen eingekerkerten Antifaschisten zu befreien. Ernst Thälmann konnte seinen 60. Geburtstag nicht mehr erleben. Er woilt nicht mehr unter uns bei der Vollendung des großeд Werkes, der Schaffung der einigen Partei des arbeitenden Volkes. Indem Ernst Thälmann die Kommunistische Partei zur Massenpartei machte, sie mit der Lehre Marx’ Engels’ Lenins Stalins- erfüllte und die Kommunisten zu stand- Die Politik der Partei ist in offiziellen Dokumenten zu haften Kämpfern für die Sache des Proletariats erzog, finden, die die Unterschrift des ZK und der Parteikonferenz leistete er die größte Vorarbeit für die Einigung der Ar- tragen. Ich Übernehme dafür die politische Verant- beiterklasse. , ' wortung “ : ' - : * ■ - Walter Ulbricht 3;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 2/3 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 2/3) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 2/3 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 2/3)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung Staatssicherheit zur Sicherung Inhaftierter bol den Verführungen zu gerieht liehen Haupt Verhandlungen durch Angehörige der Abteilungen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin gegenüber den Abteilungen der Bezirksver Haltungen bei der wirksasje und einheitlichen Durchsetzung des üntersuchungshafivollzuges ein. besonderes Genieho, Die Fixierung der Aufgaben und Befugnisse des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Petrick, Die Rolle ethischer Aspekte im Prozeß der Gewinnung und der Zusammenarbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern aus wissenschaftlich-technischen Bereichen Diplomarbeit Politisch-operatives Wörterbuch Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - üO Gräßler, Zemann, Die Organisierung und Durchführung einer planmäßigen, zielgerichteten und perspektivisch orientierten Suche und Auswahl qualifizierter Kandidaten Studienmaterial Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit - Grundfragen der weiteren Erhöhung der Sicherheit im Strafverfahren der Hauptabteilung vom, wo die Ver-teldigerreohte gemäß sowie die Wahl eines Verteidiger durdb den Verhafteten oder vorläufig Pestgenommenen entsprechend den speziellen Bedingungen bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu gewährleisten. Damit werden wesentliche Voraussetzungen geschaffen, eine tiefgründige und allseitige Untersuchung und die Feststellung der Wahrheit zu sichern.

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