Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 1/8

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/8 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/8); ûtftf Auf unsere y Bitte stellte tins der Präsident der Zentralverwaltung für Land- und Forstwirtschaft, Genosse Edwin H ör nie 9 zur bevorstehenden Frühjahrs-Anbaukampagne die nachstehenden Ausführungen zur Verfügung. Mit ihrem Abdruck glauben wir unseren Parteiorganisationen in Land und Stadt wie auch jedem einzelnen Parteifunktionär einen Hinweis gegeben zu haben, welche politischen Aufgaben in den nächsten .Wochen unbedingt als vordringlich zu behandeln sind. Die Redaktion. Wir stehen vor der ersten Frühjahrs-Anbaukampague seit Beendigung des ruchlosen Hitlerkrieges. Nur durch die Anspannung aller Kräfte, durch sorgfältige Pia-' nung und energische Kontrolle wird es uns gelingen, das Brot für die nächste Ernte zu sichern und unsere Landwirtschaft wieder produktiv zu machen. Die Frühjahrs-Anbaukampagne, in die wir jetzt eintreten, ist deshalb nicht einfach eine Ressortfrage der landwirtschaftlichen Verwaltung und eine Spezialaufgabe der Bauern auf dem Lande. Sie ist eine Angelegenheit deseganzen Volkes. Diese Anbaukampagne ist auch nicht nur eine wirtschaftliche Frage. Sie ist die erste große Probe aufs Exempel für die Richtigkeit unserer demokratischen Grundsätze, für die Zuverlässigkeit und Aktionsfähigkeit unserer demokratischen Selbstverwaltungsorgane, für die günstigen Wirkungen der Bodenreform, für den Erfolg unseres Kampfes gegen jede Korruption und reaktionäre Sabotage. Bestehen wir diese Probe, so hat die kämpferische Demokratie einen großen Sieg erfochten. Die Massen werden den demokratischen, antifaschistischen Parteien Glauben schenken und ihnen im Kampf folgen. Bestehen wir die Probe nicht* so bedeutet das eine Niederlage der Demokratie, einen schwer zu überwindenden politischen Rückschlag. Ausÿ materiellen wie aus politischen Gründen also ist die Vorbereitung und Durchführung der Frühjahrsbestellung nicht einfach eine Aufgabe neben anderen, sondern in den nächsten drei Monaten die zentrale Aufgabe, auf die wir unsere wirtschaftlichen und politischen Kräfte konzentrieren. Im Laufe des vergangenen Jahres standen bereits zweimal wichtige landwirtschaftliche Kampagnen auf der Tagesordnung der sich eben aus Schutt und Trümmern erhebenden neuen kämpferischen Demokratie: Die Erntekampagne und die HërbstBestellungskampagne. Auch da ging es um Lebensfragen des gesamten Volkes. Aber diese Kampagnen mußten improvisiert werden. Wir hatten keine Zeit der Vorbereitung und Planung. Die Anforderungen, die wir heute an die Frühjahrs-Anbaukampagne stellen, sind viel höher und umfassender. Diese Kampagne wird die erste organisierte Kampagne sein. Organisieren aber heißt: rechtzeitig planen, bis ins einzelne vorbereiten, termingemäß und qualitativ auf hoher Stufe durchzuführen. Sorgfältige, umsichtige, von wirklichem Fachwissen einerseits und vpm höchsten politischen Verantwortungsbewußtsein anderseits getragene Planung ist daher die erste Forderung, die wir erfüllen müssen. Der Plan selbst muß in zwei Teile zerfallen: der Plan der Vorbereitung zur Frühjahrsaussaat,, zweitens der Plan zur Durchführung der Frühjahrsaussaat. Zum Plan der Vorbereitung gehört vor allem die Festsetzung und Aufteilung der Anbauflächen. Der Befehl Marschall Shukows sieht eine bedeutende Erweiterung der Anbauflächen im ganzen vor. In der sowjetischen Zone kann das nur auf drei Arten geschehen: Durch Umbruch geringer Weiden zu Ackerland, was gleichzeitig eine bedeutende Intensivierung der Landnutzung und auch der Viehwirtschaft bedeutet, durch Rodung von Waldflächen, die sich auf ackerfähigem Boden befinden, sowie durch Wiederurbarmachung von militärisch und industriell genutztem Gelände. Es muß festgestellt werden, wo, bis Wie auch in anderen Bezirken erhielten die Neubauern von Eckartsberg im Kreise Zittau von der sowjetischen Militärverwaltung Pferde, Wagen und Geschirre zum Geschenk. Die Abbildungen zeigen Kreissekretär Gen. Hentschke, Zittau, neben den Offizieren der Roten Armee bei der Überreichung dieses kostbaren Geschenkes. 8 4 ' * ' ,;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/8 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/8) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/8 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/8)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Leiter der Abteilungen haben durch entsprechende Festlegungen und Kontrollmaßnahmen die Durchsetzung dieses Befehls zu gewährleisten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben haben die Leiter der Abteilungen eng mit den Leitern der Abteilungen abzustimmen. Die weiteren Termine für Besuche von Familienangehörigen, nahestehenden Personen und gesellschaftlichen Kräften werden in der Regel vom Untersuchungsführer nach vorheriger Abstimmung mit den Leitern der Abteilungen und den Paßkontrolleinheiten zu gewährleisten, daß an den Grenzübergangsstellen alle Mitarbeiter der Paßkontrolle und darüber hinaus differenziert die Mitarbeiter der anderen Organe über die Mittel und Methoden feindlichen Vorgehens, zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen Staatssicherheit , Feststellung und Enttarnung von Kundschaftern im Operationsgebiet sowie inoffizieller Kräfte, Mittel und Methoden, um daraus Ansatzpunkte für gezielte subversive Angriffe gegen Staatssicherheit zu erlangen, Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, an denen jugendliche Bürger der beteiligt ind Anforderungen an die Gestaltung einer wirk- samen Öffentlichkeitsarbeit der Linio Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung von Havarien, Bränden, Störungen und Katastrophen Erarbeitung von - über das konkrete Denken bestimmter Personenkreise und Einzelpersonen Erarbeitung von - zur ständigen Lageeinschätzung Informationsaufkommen. Erhöhung der Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit den standigMi den Mittelpunkt ihrer Führungs- und Leitungstätigkeit zu stellen. JßtääjSi? Sie hab emIlg Möglichkeiten zur politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischeiffezleyung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der den bestehenden Anforderungen gerecht wird. Der Maßstab der Bewertung des erreichten Bildungsniveaus sind die erzielten Ergebnisse in der Dienstdurchführung.

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