Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 1/32

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/32 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/32); Die Bezirke zur Koderschulung Aus Thüringen sehr eibt man uns: Die Erfahrungen bei den bisherigen Schulungskursen jugendlicher Parteimitglieder haben gezeigt, daß die jungen Genossen die Fragen der heutigen Taktik der Partei viel besser verstehen und erkennen als mancher ältere Genosse. Auch die Anwendung dieser Taktik geschieht bei den jüngeren Genossen oft rascher und sicherer. Allerdings fehlt ihnen natürlich fast durchweg das feste theoretische Fundament. Daher muß die Schulung junger Genossen immer vpn den Tagesfragen ausgehen, die dann in den Kursen theoretisch vertieft werden müssen. So wird man bei dem Thema Faschismus unausweichlich auf die Fragen des Imperialismus und damit auf die Grundsätze der marxistischen Politökonomie eingehen müssen. Die Behandlung unseres demokratischen Aufbaus führt unbedingt zur Frage unserer-grundsätzlichen Einstellung zum Staat und Staatsapparat. Und wenn wir die Fragen und Aufgaben unserer antifaschistischen Zusammenarbeit mit anderen Parteien und die gewaltige Aufgabe zur Schaffung einer einheitlichen Arbeiterpartei behandeln, ergibt sich von selbst, daß die Frage nach der Rolle der Partei grundsätzlich gestellt werden muß. Mit solchen Methoden wird es möglich sein, Ordnung in die geistige Zerrissenheit der Jugend zu bringen und sie an die Grundlagen des Marxismus heranzuführen. Während diese Fragen rein verstandesmäßige sind, scheint es aber notwendig, gerade bei der Jugend die gefühlsmäßige Bindung zur Partei und damit zur Arbeiterklasse zu festigen. Wir wissen, daß das Klassenbewußtsein des deutschen Arbeiters durch den Faschismus verschüttet wurde. In besonderem Umfange gilt dies für die Jugend. Die gefühlsmäßige Bindung an die Partei und den Befreiungskampf der Arbeiter wird neben der Organisierung von Kämpfen gegen wirtschaftliche und soziale Nöte sehr zur Stärkung des Klassenbewußtseins beitragen. In den durchgeführten Jugend-kursen haben wir stets einen halben Tag für Berichte über die illegale heroische Arbeit unserer Genossen unter der Nazidiktatur und besonders in den Konzentrationslagern verwandt. Die Liebe zur Partei und die felsenfeste Siegeszuversicht, die aus all diesen Berichten strahlte, hat die Begeisterung der Jungen und Mädel gewaltig geweckt. Der heroische Kampf der Partei unter dem Hitlerfaschismus hat ein enges Band auch zwischen Partei und Jugendlichen geschlungen. Und noch eines trägt zur Festigung bei. In der heutigen Jugend herrscht ein starker (allerdings auch oft miß-geleiteter) Korpsgeist. Das zeigt sich bei allen Jugendkursen, wo sich die Jungen und Mädel schon nach wenigen Stunden als eine Gemeinschaft fühlten. Wertvoll ist es nun, rechtzeitig dafür zu sorgen, daß nicht nur während der Kurse eine gute und feste Kameradschaft herrscht, sondern daß diese Gemeinschaft auch nach Beendigung der Kurse weiter besteht und sich befruchtend auf den engen Zusammenhalt der Funktionäre und damit die gesamte Parteiarbeit auswirkt. Aus dem Bericht der Bezirksleitung Thüringens: Es ist nicht nur entscheidend, daß gelehrt wird, sondern was und wie gelehrt wird. Die Mittel und die Methoden unserer Schulung dürfen nicht immer dieselben sein, sie müssen den jeweils gegebenen Bedingungen angepaßt werden. Wir müssen somit bei unserer Schulung die jeweilige Zusammensetzung, das jeweilige Niveau und die jeweiligen Aufgaben unserer Partei berücksichtigen. Würden wir z. B. in einer dieser Struktur entsprechenden Betriebsgruppe unserer Partei z. Z. über den dialektischen und historischen Materialismus sprechen dabei vielleicht noch in einer gänzlich unverständlichen Form , dann wäre das eine verfehlte Sache und wir wären schlechte Marxisten. Werden dagegen in dieser Gruppe die Aufgaben und die Rolle unserer Partei im Betrieb besprochen, so werden unsere Genossen und Genossinnen zum Denken und zum Weiterlernen angeregt und für die praktische Arbeit vorbereitet. Verwenden wir also bei unserer Schulung aktuelle Themen in Verbindung mit grundsätzlichen Fragen des Marxismus-Leninismus, dann erwecken wir das Interesse für Grundwissenskurse und aktivisieren unsere Genossen. Nicht nur die Anpassung des Lehrstoffs an die Struktur unserer Parteieinheiten ist entscheidend für den Erfolg unserer Arbeit, sondern auch die Art und Weise, wie man diesen Lehrstoff vermittelt, wie man ihn begreiflich macht. Die Methoden der Vermittlung hängen von dem Grad der Aufnahmefähigkeit ab und wichtig ist, daß der betreffende Funktionär, der als Schulungsleiter fungiert, über ein bestimmtes Maß von psychologischen und pädagogischen Eigenschaften verfügt. Ein beachtenswerter, wichtiger Faktor unserer Schulungsarbeit ist die Größe der Schulungsgruppe. Die Erfahrungen lehren uns, daß Gruppen mit 20 bis 25 Teilnehmern die besten Ergebnisse aufzuweisen haben. Wenn wir heute auch noch gezwungen sind, uns wegen Mangels an geeigneten Funktionären in größeren Gruppen zu schulen, so müssen wir aber doch schnellstens auf die Abänderung dieser Zustände hinarbeiten. Dazu tragen wir wesentlich bei, wenn wir planmäßige Funktionärschulungen durchführen, und wenn wir den aus der allgemeinen Schulung hervorgegangenen fortschrittlichsten, entwicklungsfähigsten Kräften bessere Entwicklungsmöglichkeiten geben. Dies kann in besonderen Gruppen oder Zirkeln mit marxistisch-leninistischer Grundwis-sensvermittldng geschehen. Darüber hinaus haben unsere unteren Parteischulen entscheidenden Anteil an der Heranbildung und der Auslese gut geschulter, vorbildlicher Kader. Dies geschieht zunächst in ein-bis zweiwöchentlichen und monatlichen Lehrgängen. Nur wenige solcher Schuten sind bis jetzt vorhanden. ADer in diesen haben wir schon in verhältnismäßig kurzer Zeit wertvolle Erfahrungen für die gesamte Schulungsarbeit unserer Partei gesammelt, insbesondere für den Ausbau der vorhandenen und für die Errichtung neuer Schulen. KREIS-PARTEISCHULE IN OYBIN Die Parteischüler sollen in einem Lehrgang von 14 Tagen mit allen grundsätzlichen Fragen unserer Parteipolitik vertraut gemacht werden. Zahlreiche Meldungen liegen vor. Es war nicht möglich, alle Genossen, die sich gemeldet hatten, schon beim ersten Lehrgang zu berücksichtigen.;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/32 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/32) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/32 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/32)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Auf der Grundlage des Gegenstandes der gerichtlichen Hauptverhandlung, der politisch-operativen Erkenntnisse über zu er-wartende feindlich-nega - Akti tätpn-oder ander die Sicher-ihe it: undOrdnungde bee intriich-tigende negative s.törende Faktoren, haben die Leiter der Abteilungen zu gewährleisten: die konsequente Durchsetzung der von dem zuständigen Staats-anwalt Gericht efteilten Weisungen sowie anderen not- ffl wendigen Festlegungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sind: der Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmurigen der Untersuchungshaftvollzugsordnung -UHV in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit vom Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit , Ausfertigung V: Gemeinsame Festlegung der Leiser des Zentralen Medizinisehen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung insbesondere im Zusammenhang mit der Übergabe Zugeführter; das kameradschaftliche Zusammenwirken mit Staatsanwalt und Gericht bei der raschen Verwirklichung getroffener Entscheidungen über die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit dem Aufnahmeprozeß zu realisierenden Maßnahmen stellen. Voraussetzungen für das verantwortungsbewußte und selbständige Handeln sind dabei - ausreichende Kenntnisse über konkrete Handlungsziele für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der ihm unterstellten Mitarbeiter zur Lösung aller Aufgaben im Raloraen der Linie - die Formung und EntjfidEluhg eines tschekistisehen Kanyko elltive.

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