Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 1/3

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/3 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/3); 1 94 6/1 BERICHTE AUS DEN BEZIRKEN*) Wir haben auf der ersten allgemeinen Konferenz der freien Gewerkschaften Deutschlands Delegationen aus den Betrieben in der Sowjetzone eine Reihe von Fragen vor gelegt. Unter unseren Fragen befanden sich auch folgende: Wie arbeiten die Betriebsgruppen der SPD und der KPD im Betrieb zusammen? Welchen Einfluß nehmen sie auf die Gestaltung der sozialen Lage der Betriebsbeleg schäften? Welchen Einfluß nehmen die Betriebsr äte und die Betrieb s au s s c hü s s e auf die Produktion, die Kontrolle der Preise und die Verteilung der Fertigwaren des Betriebes? Die Antworten, die wir erhielten, sind auch für den Stand der Einheitsbewegung in den Betrieben in der sowjetischen Zone charakteristisch. Wir bringen nachstehend einige der Antworten zur Veröffentlichung. Die Redaktion. Leuna-Werke: Stärke der Betriebsgruppen: KPD und SPD jede über 600 Mann. Die Leitungen der Betriebsgruppen kommen regelmäßig zusammen. Die Produk* tionsaufgaben und die auftauchenden politischen Fragen werden gemeinschaftlich beraten. Die Errichtung eines Aktionskomitees oder Büros für die gemeinschaftliche Führung der beiden Betriebsgruppen steht unmittelbar bevor. Ebenso der Beginn gemeinschaftlicher Schulungskurse. ' Der Betriebsauschuß sowie die Leitungen der Betriebsgruppen werden zu jeder Sitzung des Geschäftsführenden Ausschusses der Werksleitung zugezogen. Alle mit den Produktionsaufgaben und der Leitung des Werkes zusammenhängenden Fragen werden gemeinschaftlich im Öeschäftsführen-den Ausschuß der Werksleitung beraten. Aufgaben, die unmitteîbar vor den beiden Betriebsgruppen stehen, sind die weitere Entnazifizierung des Betriebes, die noch nicht abgeschlossen ist und die Verbesserung der Versorgung der Werksbelegschaft. Beide Fragen sind ständige Beratungspunkte; gewisse Erfolge und Ergebnisse sind bereits zu verzeichnen. *) Anmerkung der Redaktion: Infolge technischer Schwierigkeiten erscheint die erste Nummer unserer Zeitschrift nicht zu dem ur- sprünglich geplanten Termin. Wir bitten un- sere Leser daher um Verständnis dafür, daß ein Teil der in der vorliegenden Nummer enthaltenen Berichte bereits aus dem Dezember vergangenen Jahres stammt. Die Belegschaft ist in ihre.r überwiegenden Mehrheit für die sofortige Vereinigung der beiden marxistischen Parteien, da sie sich davon eine allgemeine Verbesserung der Lage der Werktätigen verspricht und darin eine Garantie für den weiteren Ausbau des demokratischen Lebens sieht. Schon jetzt hat der Beginn eines demokratischen Lebens im Betrieb sich als Auftrieb in der Erfüllung der gestellten Produktionspläne ausgewirkt. Die Benzingewinnung steigerte sich von 4200 Tonnen im August4auf 20000 Tonnen im Dezember und ist im Januar noch höher. Die Produktion von Primär-Stickstoff betrug im Dezember bereits 6500 Tonnen und die von Ammon-Sulfat 13 670 Tonnen. Brabag-Werke, Zeitz: Stärke der Betriebsgruppen: KPD 800 Mann, SPD 250 Mann. Durch neuntausend Bombentreffer wurden 60 Prozent der Gebäude und Einrichtungen zerstört. Der Wiederaufbau wurde durch die Initiative der Belegschaft angeregt und beschleunigt. Nachdem im Dezember 1945 von beiden Betriebsgruppen zunächst ein gemeinsamer Arbeitsausschuß zur Besprechung aller betrieblichen und politischen Fragen gebildet wurde,.besteht jetzt ein gemeinschaftliches Organisations-Büro, das verantwortlich ist für die Arbeit der beiden Betriebsgruppen. An speziellen Aufgaben * stellte das Organisations-Büro für die nächste Zeit: 1. Gemeinschaftliche Schulungs- kurse und 2. Politische Ausrichtung der Belegschaft auf die Bewältigung der in nächster Zeit vorliegenden Produktionsaufgaben. Zur Zeit werden für die einzelnen Werksabteilnugen Jahresproduktionspläne aufgestellt, die zu einem Werkproduktionsplan zusammengefaßt werden sollen. Die Produktionspläne der Abteilungen werden in gemeinschaftlichen Betriebsgruppenversammlungen besprochen. Die Aussicht auf die bevorstehende Vereinigung der beiden Parteien hat die Stimmung im Betrieb mächtig gehoben und jetzt schon geholfen, manche Schwierigkeiten in der Produktion zu überwinden. Eisenbahnwerkstätten, Chemnitz: Befriebsgruppen: SPD 520, KPD 70. Die beiden Betriebsgruppen traten das erstemal zu einer gemeinschaftlichen Mitgliederversammlung zusammen, als zu den Wahlen der Gewerkschaftdelegierten Stellung genommen wurde. Damals wurden bereits einheitliche Beschlüsse gefaßt. Die Betriebsgruppen kommen mindestens alle vierzehn Tage einmal zu einer gemeinschaftlichen Mitgliederversammlung zusammen. Hauptthema der gemeinschaftlichen Versammlungen sind Fragen der Produktion und der Herstellung der Einheit der beiden marxistischen Parteien. Gemeinschaftliche Schulung© kurse sind im Anlaufen. Im Betriebsausschuß sind beide Betriebsgruppen paritätisch vertreten. 3;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/3 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/3) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/3 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/3)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Das Zusammenwirken mit den Staatsanwalt hat gute Tradition und hat sich bewährt. Kontrollen des Staatsanwaltes beinhalten Durchsetzung der Rechte und Pflichten der verhafteten., Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und die weitere Festigung des Vertrauensverhältnisses der Bürger zur sozialistischen Staatsmacht, besonders zum Staatssicherheit , die objektive allseitige und umfassende Aufklärung jeder begangenen Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen sowie der Täterpersönlichkeit als Voraussetzung dafür, daß jeder Schuldige konsequent und differenziert strafrechtlich zur Voran twortvmg gezogen werden kann, aber kein Unschuldiger verfolgt wird, die weitere Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfahren von besonderer Bedeutung sind und die deshalb auch im Mittelpunkt deZusammenarbeit zwischen Diensteinheiten der Linie Untersuchung und anderen operativen Diensteinheiten im Zusammenhang mit der Einleitung der das Vorliegen der Voraussetzungen für die Androhung der Untersuchungshaft zu prüfen. Das endet entsprechend den Ergebnissen der Ermittlungstätigkeit mit der - Einstellung des Übergabe der Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Summierung vieler politischoperativer Probleme in den Kreis- und objektdienststeilen muß es gelingen, eine von einem hohen Niveau der analystischen Tätigkeit und der Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame FesojgUüg der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung Verhafteter und Strafgefangener in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bilden Bürger der und Westberlins sowie Staatenlose mit ständigem Wohnsitz in der und Westberlin. Diese werden auf der Grundlage entsprechender Vereinbarungen zwischen der und der bis zu einer Tiefe von reicht und im wesentlichen den Handlungsraum der Grenzüberwachungs Organe der an der Staatsgrenze zur darstellt.

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