Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 1/13

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/13 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/13); 1 9 4 6/1 usw. diejenigen seien, die als die Besten schon prädestiniert Besonderheiten allmählich neue Arten hervorgehen, daß wären und man daher an dieser Gesellschaftsordnung nicht unablässig alte Arten absterben und neue Arten sich ent- mehr rütteln könnte; sie hätte sich angeblich im Laufe der wickeln. Es gibt kein vorbestimmtes Schema, das die Natur Jahrhunderte durchgesetzt und an dieser Tatsache sei eben verwirklicht, daher gibt es auch keine starre Scheidewand nichts mehr zu ändern. zwischen den verschiedenen Arten und Rassen, daher ist Eine größere Verbreitung fand das Werk Houston alles im Flusse, unablässiger Veränderung unterworfen. Chamberlains, eines Engländers, der in seinen „Grundlagen Goethe sagte von der Natur: „Fürs Bleiben hat sie keinen des 19. Jahrhunderts“ bereits eine klar imperialistische Begriff und ihren Fluch hat sie aufs Stillstehen gehängt.“ Rassentheorie ausgearbeitet hat und dort unmittelbar Be- Und tausendfach hat die Naturwissenschaft diese Worte zug nahm auf das angebliche Recht der entwickelteren des großen Dichters und Dialektikers bestätigt, kapitalistischen Staaten, als Vertreter der sogenannten Diese unablässige Veränderung der Natur, dieses höheren Rassen alle anderen Völker der Welt zu unter- ständige Hinausgreifen über die alten Grenzen macht sich drücken und auszubeuten. Für uns Marxisten ist es ohne schon in der Weit der toten Dinge geltend um wieviel weiteres verständlich, warum Chamberlains Rassentheorie mehr auf einem Gebiet, auf dem chemische, biologische und gerade zu Beginn des Imperialismus entstand und rasch gesellschaftliche Prozesse einander dauernd durchdringen Verbreitung fand. Zu den Verbreitern der Chamberlainschen' und durchkreuzen, auf jenem Gebiete, auf dem der Mensch Lehren gehörte auch ein solcher Vertreter der deutschen als biologisches und zugleich gesellschaftliches Wesen in Imperialisten wie der damalige Kaiser Wilhelm IL, der Erscheinung tritt. Wir werden dessen sofort gewahr, wenn - ~M* ; ""V. ' - Die deutschen Faschisten Habet) steh die menschenfeindliche. Rassentheorie als ideologisch Waffe erkoren in der Annahme, dal} die Verkündung eines bestialischen Nationalismus die morati-schen und politischen Voraussetzungen für die Herrschaft der deutschen Okkupanten über die unter-lochten Völker schaffen yverde. Jedoch ist die Politik-des von den Hitlerfaschisten praktizierten " Rassenhasses In Wirklichkeit zu einer Quelle der inneren Schwäche und der außenpolitischen "ШШШ dés faschistischen deutschen Staates geworden. Die Ideologie und Politik des Rassenhasses sind einer der Faktoren des Zerfalls des Hitjerschen Räuberblocks. Man kann es nicht als Zufall be-trachten, daß-sich gegen die deutschen Imperialisten nicht hur die unterjochten Völker Frankreichs Jugoslawiens, Polens, der Tschechoslowakei, Griechenlands, Belgiens, Miteäiwlc Hollands erhoben -haben, sondern auch die ehemaligen Vasallen Hitlers: die Italiener, die Rumänen, **** *'4- r" ■ * * ”■ ** - .-чд.- " * düjjp- ''■ ’ ’' **** * di& Finriënÿnd. die. Bulgaren. Die Hitlerdique. hat durch' kmoibelische'ŸdWk Welf gegen Deutschland aufgebracht, während die so.auserwählte Г г*1'*'-' V -'-к, ■- j - Gegenstand allgemeinen -Hasses *geworden isfce ±-'"u.vr:. 7 . * I I nrifctrt QMoHfr таіги тмш ■ Hg іь * itifu - ѴйЛі gerade dieses Buch Chamberlains besonders liebte und seinen Busenfreunden eindringlichst empfahl. Daß es Rassen gibt, läßt sich nicht bestreiten. Insofern der Mensch ein Säugetier ist, gehört er dieser oder jener Rasse an; insofern er ein Mensch ist, ein arbeitendes und gesellschaftbildendes Lebewesen, gehört er dieser oder jener Klasse an, dieser oder jener Nation, diesem oder jenem Staat. Die verschiedenen Menschenrassen haben sich nicht anders herausgebildet als die verschiedenen Tierarten: durch die unablässige Anpassung an die Umwelt, an die klimatischen Bedingungen, an die vorhandenen Lebensmittel usw\ Sie wurden gefestigt durch die Vererbung, durch die Anhäufung der im ursprünglichen Daseinskampf erworbenen Eigenschaften. Es gehört zum Wesen jeder Art, jeder Rasse, daß sie veränderlich ist; auf der Grundlage der Veränderlichkeit der Organismen ist sie entstanden, sie verändert sich dauernd mit der Veränderung der Lebensbedingungen, sie ist nichts Beständiges, nichts in festen Grenzen Erstarrtes. Immer wieder hat Darwin darauf hingewiesen, daß die Grenzen zwischen den einzelnen Arten fließend und unbestimmt sind, daß aus individuellen wir versuchen, genaue Merkmale des Rassenunterschiedes herauszufinden. Das augenblicklichste ist immer noch die Hautfarbe, obwohl wir auch hier unzählige Schattierungen zwischen Schwarz und Weiß feststellen; trotzdem war und ist es möglich, die Menschen nach der Hautfarbe in verschiedene große Rassen einzuteilen. Die Hautfarbe, das verschiedene Hautpigment, ist in erster Reihe von den klimatischen Bedingungen abhängig und wir können schon daraus ersehen, daß sich die Rassen durch Anpassung an die äußeren Lebensbedingungen herausbildeten. Die Hautfarbe steht in einem engen Zusammenhang mit der Struktur der Haare, mit ihrer Straffheit, Gelocktheit oder Wolligkeit. Die Rassenforscher haben versucht, von diesen äußeren Merkmalen wegzukommen und die Rassen nach dem Knochenbau usw. zu unterscheiden; aber je vielfältiger die Merkmale waren, die man berücksichtigte, desto verwackelter wurde das Rassenschema. Der berühmte nordische Langschädel“ z. B. findet sich bei sehr vielen Negerstämmen und australischen Völkerschaften; die verschiedensten Typen des Körperbaus sind bei ein und demselben Stamme, ja bei ein und derselben Familie anzu-treffen, und wrenn man sich auf irgendeinen Körperteil, sagen wrir auf die Nase, spezialisiert, so muß man feststellen, daß die Tiroler, viele kaukasische Völkerschaften 13;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/13 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/13) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/13 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/13)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit noch nicht die ihr zukommende Bedeutung beigemessen wird. Es wurden im Untersuchungszeitraum bis nur Anerkennungen gegenüber Verhafteten ausgesprochen, jedoch fast ausschließlich in den Untersuchungshaftanstalten der Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Strafprozeßordnung, des Gesetzes über die Staatsanwaltschaft der Deutschen Demokratischen Republik, der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - die Gemeinsamen Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung des Ministeriums für Staats Sicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit der Durchführung von Beschuldigtenvernehmungen müssen jedoch Besonderheiten beachtet werden, um jederzeit ein gesetzlich unanfechtbares Vorgehen des Untersuchungsführers bei solchen Auswertungsmaßnahmen zu gewährleisten. Einerseits ist davon auszugehen, daß infolge der zielgerichteten feindlichen Einflußnahme bei der Mehrzahl der Verhafteten die Bereitschaft präsent ist, auf der Basis manifestierter feindlich-negativer Einstellungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und in den Bezirksverwaltungen zu planen und vorzubereiten. Die materielle Ergänzung. Die materielle Ergänzung beinhaltet die Planung des materiellen Bedarfs Staatssicherheit und der nachgeordneten Diensteinheiten bestimmt. Grundlage der Planung und Organisation der Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu gestalten und durchzusetzen sind.

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