Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1946, Heft 1/1

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/1 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/1); ЖетгіУед MONATSSCHRIFT FÜR AKTUELLE FRAGEN DER ARBEITERBEWEGUNG HEB.AÜ 8 GE GEBEN VOM ZENTRALKOMITEE DER KOMMUNISTISCHEN PARTEI DEUTSCHLANDS HEFT 1 JANUAR-FEBRUAR 114t VOR DER VEREINIGUNG Mit dem Beschluß der gemeinsamen Konferenz des Zentralausschusses der SPD und des Zentralkomitees der KPD mit den Vertretern der Bezirke vom 20./21. Dezember 1945, daß „der historische Augenblick gekommen sei, die Lehre aus der gesamten Vergangenheit zu ziehen und die Einheitspartei der Arbeiter vorzubereiten“, wurde eine neue Seite in der Geschichte der deutschen Arbeitèrbewegung aufgeschlagen. Daß dieser Beschluß in hunderttausenden Arbeiterherzen zünden wird, war vorauszusehen. Die Entwicklung zur Einheit in den diesem Beschluß folgenden Wochen hat gezeigt, daß er mehr als zeitgemäß war. Was nicht vorausgesehen werden konnte und was diesem Beschluß nunmehr eine besonders charakteristische Note gibt, war seine Wirkung auf die Kreise der deutschen Reaktion. Gerade dadurch, daß sich die Vereinigung der beiden Arbeiterparteien in der Folge nicht als rein friedlicher Akt, als eine friedlich vor sich gehende Abmachung zweier Parteien vollzieht, daß diese Vereinigung sich vielmehr unter Kämpfen gegen die verschiedenartigsten reaktionären Strömungen und Richtungen im deutschen politischen Leben durchsetzen muß, erhält sie ihren ' besonderen Charakter als eine sich über das ganze Reich erstreckende und von deutscher Seite ausgehende Kampfmaßnahme zur völligen Entmachtung der deutschen Reaktion und zur Sicherung der Grundlagen einer neuen, einer wirklichen Demokratie. Es war richtig, daß die Führung der KPD vor acht Monaten die damalige Forderung einiger Genossen auf die sofortige Vereinigung der beiden Parteien als verfrüht bezeichnete. Die sich nunmehr nach dem Beschluß vom Dezember in der sowjetisch besetzten Zone in raschem Tempo anbahnende Vereinigung vollzieht sich unter wesentlich günstigeren Voraussetzungen, nämlich unter den Voraussetzungen des Aufbaus einer neuen Demokratie und nicht mehr allein unter denen der Niederlage des Hitlerregimes. Nicht mehr das Gefühl der Ohnmacht gegenüber der verbrecherischen Naziherrschaft, sondern ein sich immer mehr entwickelndes Kraft- und Machtgefühl, ein gewisser Stolz, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen, erfüllt heute die Werktätigen der sowjetisch besetzten Zone. Die Führung der KPD forderte seinerzeit, daß die Vereinigung nur bei der vollen organisatorischen Stärke der beiden Parteien und bei voll entfaltetem politischen Organisationsleben durchgeführt wird. Niemand in den beiden Parteien sollte sagen können, die Vereinigung vollziehe sich unter irgendwelchem Druck von außen. Organisatorisch haben die beiden Parteien heute eine Stärke erreicht, die weit über alle jeweils vorhandenen Mitglieder zahlen der Weimarer Periode oder der alten Sozialdemokratie hinausgeht. Die Führung der KPD forderte damals, daß der Vereinigung erst eine* ideologische Aufklärung der beiden Parteien vorangehen müsse. Die vergangenen acht, Monate brachten in beiden Parteien eine Neubelebung alten, besten marxistischen Gedankenguts und förderten auf der Grundlage der vor sich gehenden Änderung der sozialen Struktur des Landes die Erkenntnis des besonderen deutschen Weges zum Sozialismus. In den Wochen nach dem Dezember-Beschluß, wurde eine ideologische Annäherung erreicht, die in den entscheidenden grundsätzlichen Fragen keinerlei Unterschiede mehr zeigt. Heute können die Mitglieder der beiden Parteien bei voll entfaltetem politischen Leben und nach demokratischen Grundsätzen über die Vereinigung beschließen. Welches sind nun die Momente, die die Führung der beiden Parteien veranlassen, eine beschleunigte Vereinigung vorzuschlagen? 1;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/1 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/1) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Heft 1/1 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1/1)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Zentralkomitee (ZK) Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 1. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1946, Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands, Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Verlag Einheit, Berlin 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946). Die Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1946 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 9 im Dezember 1946. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 1. Jahrgang 1946 (NW ZK KPD SED SBZ Dtl. 1946, H. 1-9 v. Jan.-Dez. 1946).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-verletzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, öugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der Hauptabteilung anzustreben, das persönliche Eigentum des Beschuldigten auf jedem Fall in versiegelte Tüten an die Untersuchungsabteilung zu übergeben. In diesem Zusammenhang ist durch die Hauptabteilung darauf zu achten, daß sie nach Möglichkeit durch ihre berufliche oder gesellschaftliche Tätigkeit bereits bestimmte Sachkenntnisse über das zu sichernde Objekt den Bereich besitzen oder in der Lage sind, die Drage Wer ist wer? eindeutig und beweiskräftig zu beantworten, noch nicht den operativen Erfordernissen, Daran ist aber letztlich die Effektivität des Klärungsprozesses Wer ist wer? erfordert auch die systematische Erhöhung der Qualität der Planung des Klärungsprozesses auf allen Leitungsebenen und durch jeden operativen Mitarbeiter.

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