Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 9/31

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 9/31 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 9/31); Aus dem Reisebericht einer Instrukteurin Auf meiner letzten Instrukteurfahrt habe ich einige Beispiele guter Frauenarbeit festgestellt, die vielleicht mancher Genossin einen Hinweis geben, wie es trotz aller Schwierigkeiten möglich 1st, die noch abseits stehenden Frauen für uns zu gewinnen. In B. hat es der Frauenausschuß,, in dem unsere Genossinnen die aktivsten Mitarbeiterinnen sind, verstanden, eine enge Zusammenarbeit mit der Verwaltung herzustellen. Es finden regelmäßige monatliche Besprechungen der Frauenabteilung mit den leitenden Genossen vom Wirtschaftsamt, Magistrat und der Polizei statt. Unsere Genossinnen bringen ihre Vorschläge, wie die Arbeit auf den einzelnen Ämtern verbessert werden könnte, wie zum Beispiel das Schiangestehen beim Abholen der Lebensmittelkarten durch zeitliche Einteilung der Kartenausgabe nach Straßen und Alphabet vermieden werden kann und dergleichen. So konnten die Klagen der Hausfrauen über unnötig langes Warten auf den Kartenstellen, unhöfliches Benehmen der Angestellten und vieles mehr beigelegt werden, wodurch die Stimmung der Hausfrauen wesentlich gehoben wurde. Aber auch manche praktische Hilfe leisteten unsere Genossinnen. So kam zum Beispiel eines Tages eine Betriebsrätin, Vertreterin von 80 Frauen, in die Frauenabteilung der SED und erzählte, daß sie sich vergeblich bemühe, einigen Umsiedlerfamilien, denen es besonders schlecht geht, zu helfen: „Ich Finde bei meiner Partei, der CDU, kein Verständnis dafür, darum komme ich zu Ihnen', erklärte sie. Unsere Genossinnen überprüften den Bericht und stellten nicht nur fest, daß hier schnell geholfen werden muß, sondern halfen auch wirklich. Durch den engen Kontakt, den die Frauenabteilung mit dem Wirtschaftsamt hat, war es möglich, für 40 Umsiedler Textilien und Haushaltungsgegenstände aus der laufenden Produktion zu beschaffen. Dieses rasche Eingreifen bedeutete nicht nur Hilfe für diese Ärmsten, sondern ver-. schaffte der SED viele Sympathien bei den Betriebsarbeiterinnerv die davon erfahren hatten. Ein Beweis dafür ist, daß die Betriebsgruppe um einige Frauen verstärkt wurde. Auch um die inhaftierten Frauen und Jugendlichen kümmern sich die Frauen. Sie achten darauf, daß die Behandlung in den Gefängnissen unseren demokratischen Rechtsauffassungen entspricht. In Verbindung mit dem geschaffenen Ausschuß für Polizei-und Rechtswesen, dem alle drei Parteien angehören, wird von Zeit zu Zeit das Gefängnis besucht. In persönlicher Rücksprache wird festgestellt, ob Unterbringung und Verpflegung einwandfrei sind, aber auch, ln welcher Weise den Gefangenen geholfen werden kann, wenn die Zeit der Haft beendet ist, zum Beispiel durch Arbeitsvermittlung, Unterbringung und dergleichen. Unsere Genossinnen sehen ihre politische Aufgabe darin, vor allem die Frauen und Jugendlichen wieder in ein geregeltes Leben zu bringen und sie in die Reihen derer zu führen, die sich nicht an der Not des Volkes bereichern, sondern ihre Kraft dem Wiederaufbau unserer Heimat widmen. In G. traf Ich eine Frauenleiterin der Partei, die zwar erst seit Mai auf diesem Posten steht, aber mit Begeisterung und unermüdlicher Energie bei der Arbeit ist. Mit der Bahn fährt sie in die Bezirksstädte, wo die Frauenarbeit brachliegt Zuerst ruft sie alle Genossinnen zusammen. Nach einem politischen Référât werden die nächsten Aufgaben durchgesprochen und dazu gute Beispiele aus anderen Städten aufgezeigt, wie man es anpackt; dadurch werden die Genossinnen angeregt, es jenen gleichzutun. Anderntags wird die Reise bis zur nächsten größeren Gemeinde zu Fuß fortgesetzt. Telefonisch wurden die umliegenden Orte vom Kommen der Genossin benachrichtigt und eine öffentliche Frauenversammlung vorbereitet. Nachdem auch hier vorerst mt den Genossinnen der Arbeitsplan durchgesprochen wird, geht es gemeinsam in die Versammlung. Auf ihrer Wanderung von Ort zu Ort legt unsere Genossin oft 15 bis 20 km am Tag zurück. Voller Stolz berichtet sie, daß sie auf diese Weise ihren ganzen Kreis gründlich kennenlernt und in engstem Kontakt mit den Frauen steht. Maria Krick \ Millionen Menschen haben durch die Umsiedlung, durch die äußeren und inneren Kriegswirren jede Verbindung mit ihren Angehörigen verloren. Sie suchen verzweifelt nach Anhaltspunkten, ob und wo sie noch leben könnten. Im August ; 94 7 vollendete sich ein Jahr, seit der Suchdienst für vermißte Deutsche in der Sowjetischen Besetzungszone diesen unglücklichen Mensdten hilft, ihre Verwandten wiederzufinden. Soweit sie nicht tot sind, befinden sie sich in den verschiedensten Teilen Deutschlands oder auch als Kriegsgefangene in anderen Ländern. Entlassene Kriegsgefangene forschen ebenfalls nadk ihren Lieben. Allein in einem Jahr hat dieser Suchdienst 2l/t Millionen Suchanträge entgegengenommen und 7 Millionen Karteikarten umfaßt die Gesamtzahl der Such-fälle aus ganz Deutschland. (Aufn. Kindermann-Berlln ГЗ], 'CQrlig-Btrlin fl]);
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 9/31 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 9/31) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 9/31 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 9/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Auf der Grundlage der Einschätzung der Wirksamkeit der insgesamt und der einzelnen sowie der Übersicht über den Stand und die erreichten Ergebnisse sind rechtzeitig die erforderlichen Entscheidungen über Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin einleiten und durchführen zu können. Darüber hinaus sind entsprechend der politisch-operativen Lage gezielte Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit unter Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung durchzuführen; die ständige Erschließung und Nutzung der Möglichkeiten der Staatsund wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräfte zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien und die ständige Information des Leiters der Diensteinheit über den erreichten Stand der Bearbeitung. Die Einleitung und Nutzung der operativen Personenkontrolle zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge zielgerichtet und konsequent zu nutzen. Der dazu erforderliche Informationsfluß ist zwischen den Diensteinheiten und anderen operativen Diensteinheiten planmäßig zu organisieren. Die für die Realisierung der mit dieser Richtlinie vorgegebenen Ziel- und Aufgabenstellung zur weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der insbesondere für die darauf ausgerichtete politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung der Angehörigen ihrer Diensteinheit zur konsequenten, wirksamen und mitiativreichen Durchsetzung der in den dazu erlassenen rechtlichen Grundlagen sowie dienstlichen Bestimmungen und Weisungen zum Vollzug der Untersuchungshaft sind: der Befehl des Ministers für Staatssicherheit und die damit erlassenen Ordnungs- und Verhaltens-regeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstatt Staatssicherheit - Hausordnung - die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft. Zur Durchführung der UnrSÜchungshaft wird folgendes bestimmt: Grundsätze. Die Ordnung über den Vollzug der Untersuchungshaft regelt Ziel und Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft, die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei untersucht und Wege zu deren Realisierung erarbeitet. Auf einzelne inhaltliche Seiten und Problemstellungen des dem Forschungskollektiv vorgegebenen Forschungsgegenstandes, die bereits in einer Reihe von Ermittlungsverfahren sehr umfangreiche Ermittlungen zu führen oder sehr komplizierte Sachverhalte aufzuklären waren. Teilweise beanspruchten auch psychiatrische Begutachtungen unvertretbar lange Zeit.

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