Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 9/28

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 9/28 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 9/28); Qer„Spiegel des Betriebes" Der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund (FDGB) Chemnitz veranstaltete eine Ausstellung von Wandzeitungen. Diese Ausstellung, zu der aus Chemnitzer Groß-, Mittel- und Kleinbetrieben Wandzeitungen so entliehen wurden, wie sie im Betrieb tatsächlich vorhanden waren, ajso ungeschminkt und nicht für eine Ausstellung frisiert, zeigte, daß viele Funktionäre begriffen haben, worauf es ankommt: Die Wandzeitung soll der „Spiegel des Betriebes"' sein. Allerdings zeigten andere Wandzeitungen auch, wie sie nicht sein sollen. ln kurzen Zügen sollen einige Wandzeitungen unter die kritische Lupe genommen werden. Die Wandzeitung einer Spinnerei, der Firma Josef Witt, die sch „Ruf der Zeit" nennt, kann als Musterbeispiel gelten. Obgleich sie in der äußeren Aufmachung, also im Zeitungsbild, nicht bestechend ist, trifft doch ihr umfassender Inhalt das Wesentliche: Ergänzung und Erweiterung der Tageszeitung. In kurzen, klaren Aufsätzen werden z. B. Arbeitsdisziplin und Arbeitsmoral behandelt So sagt die Wandzeitung den Betriebsangehörigen unter anderem, daß zur Hebung und Verbesserung der Produktion die Sauberhaltung von Maschinen und Transportmitteln notwendig ist; sie sagt den Arbeitern notwendige Worte gegen Wolldiebstahl, weil jeder Diebstahl dem zivilen Bedarf, also der Bevölkerung, Kaufwaren entzieht. Die Zeitung behandelt. Fragen der Politik und Ihre Rückwirkung auf den eigenen Betrieb und vieles rpehr. Gegen diese einfache Wandzeitung ist die der Konsumgenossenschaft Chemnitz trotz großer Aufmachung als Betriebswandzeitung nicht von so großef Bedeutung und Wirksamkeit. Das kommt daher, weil die Konsumwandzeitung nur politische Fragen behandelt, die jede Tageszeitung bringt. Sehr schwer 'hat es „Das Sprachrohr" der Chemnitzer Polizei; denn sie ist ja kein Betrieb, sondern eine öffentliche Behörde. Sie muß sich auf die Öffentlichkeit einstellen und die Redaktion tut es sehr geschickt. Bilder aus dem Dienstbetrieb der Polizei, Auseinandersetzungen über innerdienstliche Angelegenheiten, Aufklärung über Fragen des öffentlichen Rechts, ein Kapitel Zeitgeschichte zur Schulung alles im Zusammenhang mit den örtlichen Verhältnissen. Sowohl das städtische Gqswerk als auch das Eltwerk zeigen der Belegschaft in ihren Wandzeitungen das ungeschminkte Bild der heutigen Betriebsschwierigkeiten. Besonders die Zeitung des Gaswerkes „Der Spiegel des Betriebes" ist wirklich ein solcher Spiegel. Darin sind alle Fragen wiedergegeben, die den Arbeiter berühren: Leistungsprämien und deren Verteilung, Heilbeihilfe, Fragen der Milchzuteilung, der Werkküchen, WerkbibliÄhek, Beschaffung von Arbeite- und Schutzkleidung. Doch auch dem Zusammenhang des Betriebes mit den großen Fragen der Demokratisierung und Einheit Deutschlands ist Raum gewährt worden. Es ist nicht möglich, im Rahmen dieses Berichtes eine nähere Beurteilung jeder einzelnen dieser Wandzeitungen vorzunehmen; jedoch interessant ist die Feststellung, daß nicht die größten Betriebe die bestgemachten Zeitungen haben. Daraus darf man wohl schließen, daß dort die notwendige Zusammenarbeit von Betriebsrat, Betriebsgewerkschaftsgruppe und Belegschaft noch nicht überall geschaffen wurde. Der Eiqwand, daß es am meisten von dem Redakteur abhänge, wie die Wandzeitung aussehe, trifft wohl in diesem Sinne nicht zu; denn die Wandzeitung eines Betriebes soll und darf nicht die Arbeit eines verantwortlichen Funktionärs, sondern sie muß das Spiegelbild des Betriebes selbst sein. Das bedeutet aber, daß Mitarbeiter jeder Arbeiter des Betriebes ist, der etwas zu sagen hat, sei es ein Vorschlag zur Steigerung oder Verbesserung der Produktion, sei es der Unfallschutz oder eine Frage der Werkverpflegung; Mitarbeiter muß der Betriebsrat sein, der zu Lohnfragen, Produktionsfragen schreibt; zu den Mitarbeitern müssen der politisch interessierte Kollege, der im gewerkschaftlichen Leben stehende Funktionär ebenso wie der Betriebsleiter zählen. Alle müssen an der Wandzeitung mitarbeiten, dann wird sie das sein, was notwendig ist: ein wahres Spiegelbild des Betriebes. Asmus;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 9/28 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 9/28) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 9/28 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 9/28)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Deutschen Demokratischen Republik zu erhöhen und die Errungenschaften der werktätigen Menschen in unserem Staate. Zu schützen. Zuständigkeit., Vorgesetzte. U;. Haftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - und den Befehl Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte bei ständiger Berücksichtigung der politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich, Koordinierung aller erforderlichen Maßnahmen zur Durchsetzung des politisch-operativen Untersuchungshaftvollzuges, die Absicherung von Schwerpunktinhaftierten, Besonderheiten, die sich aus der Aufgabenstellung des Untersuchth ges im Staatssicherheit ergeben gS- grijjt !y Operative SofortSrnnaiimen im operativen Un-tersuchungstypjsfüg und die Notwendigkeit der Arbeit. tiVät ihnen. Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Inhaftierung des Verdächtigen zwingend erforderlich ist und ob diese Maßnahmen unter Berücksichtigung aller bekannten Informationen die umfassende Klärung der bisher meist nur bruchstückhafJbekarmten politisch-operativ.

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