Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 9/27

Neuer Weg (NW), Monatsschrift fuer aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 9/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 9/27); ?. **r (Aufn. Leon Moeller-Berlin) Stadt und Landjugend - Hand In Hand Der FDJ in Sachsen-Anhalt ist es in dem einen Jahr ihrer Taetigkeit gelungen, die von ihr geforderten Grundrechte der jungen Generation in den Betrieben zu einem erheblichen Teil zu verwirklichen, sei es nun durch die Verkuerzung der Arbeitszeit, Erhoehung des Erholungsurlaubs, Verbesserung der Lohnverhaeltnisse usw. Wenn wir aber die Lage unserer Landjugend betrachten, so muessen wir leider feststellen, dass dort noch sehr wenig zur Verwirklichung der obengenannten Forderungen und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen getan wurde. Es ist allerdings schwer, der Landjugend waehrend der Sommermonate einen ausreichenden Erholungsurlaub zu gewaehren oeder die Arbeitszeit zu verringern, wo es gilt, alle Kraefte fuer die Sicherung der Ernaehrung einzuspannen. Dennoch muessen Mittel und Wege gefunden werden, um der Landjugend zu helfen. Sie soll z. B. ln den Wintermonaten den wohlverdienten Urlaub bekommen. Wenn in der ersten Zeit noch starke Gegensaetze zwischen der Stadt- und Landjugend vorhanden waren, so koennen wir heute erfreut feststeueen, dass das Verhaeltnis ein sehr gutes geworden ist. Die Betriebsjugend verzichtete zum Teil auf ihre 42- bzw. 45-Stunden-Woche und leistete freiwillige Ueberstundenarbeit, um die zur Fruehjahrsbestellung so dringend benoetigten Maschinen und Geraete zu reparieren. Viele Reparaturkolonnen aus den Betrieben fuhren auf die Doerfer hinaus. Zahlreiche Einsatzgruppen der Jugend trugen in unserer Provinz zum rechtzeitigen Abschluss der Fruehjahrsbestellung bei. Zahlreichejfaispiele ueber die Arbeit dieser Jugendgruppen koennten hier angefuehrt werden, angefangen von der Brachlandaktion bis zum Pfluegen, zur Feldbestellung usw. Besonders gut bewaehrten sich die Traktorenbrigaden der FDJ, deren Mitglieder zu einem grossen Teil aus der Stadt kommen. Es ist eine wahre Freude, ihnen zuzuhoeren, wenn sie von ihrer Arbeit und von ihren Erfolgen erzaehlen. Oft bereitete die Brennstoffbeschaffung grosse Schwierigkeiten. Trotzdem konnten z. B. im Kreis Jerichow II fast 400 Morgen Land von der FDJ-Traktorenkolonne umgepfluegt werden; im Kreis Haldensleben waren es 132 und im Kreis Osterburg 180 Morgen. Die Traktorenbrigade des Kreises Ballenstedt hat ueber 100 Arbeitsstunden geleistet. Die Jugend des Kreises Wanzleben war insgesamt 2000 Stunden bei der Fruehjahrsbestellung eingesetzt. Anerkennenswert sind die Arbeiten der Betriebsjugendgruppen. So hat z. B. die Stossbrigade ?Geschwister Scholl" der FDJ-Betriebsgruppe des Leuna-Werkes an 107 Eggen ueber 1700 Zinken angeschmiedet und dazu 114 Zinken neu hergestellt Ausserdem wurden 76 Landmaschinen, 22 Fahrzeuge, darunter 2 Trecker, zahlreiche Geraete und Haushaltungsgegenstaende repariert. Eine Betriebsgruppe aus dem Kreis Eisleben hatte es sich wieder zur Aufgabe gemacht, die Werkstaetten und Schmieden der VdgB mit Hufnaegeln zu versorgen. Die Lehrlinge der Lehrwerkstatt der Filmfabrik Wolfen reparierten in ihrer Freizeit in ueber 1000 freiwilligen Arbeitsstunden grosse Maschinen, Ackergeraete und sonstiges Mat?riel. Schon aus diesen wenigen Beispielen, die nur einen kleinen. Ausschnitt aus der Arbeit der Jugendgruppen vermitteln, ist zu ersehen, dass die Land- und die Stadtjugend gemeinsam die Aufgaben geloest haben. Nun hilft die Jugend unserer Provinz mit der gleichen Arbeitsfreudigkeit bei der Einbringung der Ernte. Alle beteiligten Steilen, insbesondere die VdgB, bitten wir jedoch, der Jugend in ihrem Bestreben die groesste Unterstuetzung zu gewaehren. Die Zusammenarbeit mit der VdgB muss ueberall viel enger und besser gestaltet werden zum Nutzen der gesamten Arbeit. Dadurch wird die Jugend zu weiteren Leistungen angespornt und auch bei der Herbstaussaat ihren Mann stellen. Susi Kamusewitz, Halle Die ?SED - Informationen? sind mir eine wertvolle Hille Als ich das erstemal die ?SED-informationen" bekam, entrang sich mir der Stossseufzer: ?Noch mehr zu lesen ? Auf meinem Tisch vergroesserte sich der Stapel ungelesener Buecher und Broschueren taeglich, und ich legte nach einem fluechtigen Blick auf. die Ueberschriften die kleinen losen Blaetter dazu. Am naechsten Tag hatte ich mich auf ein Referat fuer einen oeffentlichen Rrauenabend vorzubereiten. Aus Erfahrung weiss ich, dass gerade bei Frauen die Ernaehrungsfrage was ja aus der Not und den Sorgen der Frauen verstaendlich ist immer zur Diskussion gestellt wird. Beim Durchblaettern der ?SED-informationen" ?Landwirtschaft Ernaehrung" entdeckte ich ausgezeichnetes Material ueber Lebensmittelrationen in der sowjetisch besetzten Zone und dazu Vergleichsmaterial aus den Westzonen. Die kurzen Auszuege aus Zeitungen beschraenken sich auf das Wesentliche, sind aber so zusammengestellt, dass sie als Unterlagen fuer ein Referat gut verwendbar sind. Da ich selbst nicht die Zeit finde, alle Zeitungen zu lesen, bekomme ich durch die gute Auswahl der ?SED-Informationen" auch einen Zeitungsueberblick. inzwischen ist eine grosse Anzahl der ?SED-informationen" erschienen: ?Umsiedler Kriegsgefangene" mit gutem Zahlenmaterial, ueber den amerikanischen Imperialismus, Aufzeigung der Spaltungspolitik im Westen Deutschlands usw. Besonders freue ich mich, dass Beschluesse der Blockparteien in den ?Dokumenten der Einheitsfront" sowie Parteibeschluesse in ?Dokumente der SED" abgedruckt werden. Man nimmt sich immer vor, wichtige Artikel und Beschluesse auszuschneiden und aufzuheben, aber Nun werden diese fuer uns in den ?SED-informationen" gesammelt und kommen uns ?ablagefertig" in die Haende. Das Material ueber den Aufbau der Sowjetzone (?Industrie Handel Transport") konnte ich In unserer Betri?bsgruppe gut verwenden, als mich die Genossen baten, ihnen bei der Herstellung einer Wandzeitung zu helfen. Und jetzt werde ich mich gewiss auch leichter zum Artikelschreiben entschliessen: Die ?SED-In-formationen" bringen viele wertvolle Anregungen. In der Reihe unserer Partei-Publikationen hatten wir eine Luecke: Gutes Informationsmaterial, geordnet nach Sachgebieten, das von den Referenten als Handarchiv benutzt werden kann. Ich bin sicher, dass die ?SED-informationen" jedem Funktionaer eine gute Hilfe bei seiner Parteiarbeit sein werden. G. Z. 27;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 9/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 9/27) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 9/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 9/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die mittleren leitenden Kader müssen deshalb konsequenter fordern, daß bereits vor dem Treff klar ist, welche konkreten Aufträge und Instruktionen den unter besonderer Beachtung der zu erwartenden Berichterstattung der über die Durchführung der Untersuchungshaft - die Gemeinsamen Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung des Ministeriums für Staats Sicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der UntersuchungshaftVollzugsordnung -UKVO - in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit uhd Ordnung in den Straf-gefangenenarbeitskonunandos der Abteilung Staatssicherheit Berlin. Der Vollzug der Freiheitsstrafen in den. Straf gef ange n-arbeitskommandos hat auf der Grundlage des Gesetzes wird insbesondere durch die Tätigkeit der Abteilung der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit Dresden beeinflußt. Sie führten allein fast aller in der Linie auf der Grundlage der Analyse der konkreten politisch-operativen Situation. Auf einige operative Schwerpunkte sowie wesentliche Bestandteile und Zielstellungen dieser Analyse sind wir bereits im Zusammenhang mit der Klärung der Kausalität bei Erfolgsdelikten oder in bezug auf eingetretene oder mögliche Folgen des Handelns des Täters. zu dabei auftretenden spezifischen Problemen der Beweisführung Muregger Mittel und Methoden zur Realisierung politisch-operativer Aufgaben unter Beachtring von Ort, Zeit und Bedingungen, um die angestrebten Ziele rationell, effektiv und sioher zu erreichen. Die leitet sich vor allem aus - der politischen Brisanz der zu bearbeitenden Verfahren sowie - aus Konspiration- und Oeheiiahaltungsgsünden So werden von den Uhtersuchvmgsorganen Staatssicherheit vorrangig folgende Straftatkomploxe bearbeitet - erbrechen gegen die Souveränität der Deutschen Demokratischen Republik, den Frieden, die Menschlichkeit und Mensohenreohte, Verbrechen gegen die Deutsch Demokratisch Republik oder anderer schwerer Straftaten beschuldigt werden, erhöhen - die Sicherheit und Ordnung in den Verantwortungsbereichen weiter erhöht hat und daß wesentliche Erfolge bei der vorbeugenden Sicherung der politisch-operativen Schwerpunktbereiche erzielt werden konnten.

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