Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 9/14

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 9/14 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 9/14); le Wandlung eines schwerbeschädigten Wohnhauses in Halle nach einem Jahre . ц/іг S(4afa{, In unserer Nr. ЗІ4 vom MärzlApril 1947 haben wir uns unter dem Titel „Volksaufgebot bezwingt die Not“ ausführlich mit den Plänen und Arbeiten beschäftigt, die im Rahmen der Volksaufgebote für die Transport* und Verkehrssicherung sowie für die Frühjahrsbestellung durchzuführen waren. Wir behielten uns vor, auch auf weitere Ergebnisse der Volksaufgebote für andere Zweige des Aufbaues zurückzu-Der hier folgende Bericht gilt der ebenfalls im Rahmen des Volksaufgebots organisierten Hilfsaktion „Wir schaffen У/ohnraum“, für deren Durchführung die „Volkssolidarität Hilfswerk der Provinz Sachsen*Anhalt“ verantwortlich ist. Er gibt viele nachahmenswerte Anregungen und sollte auch außerhalb Sachsen* Anhalts ernste Beachtung finden. Die Redaktion Um für die Bevölkerung einschließlich der 1,2 Million hinzugekommenen Umsiedler in Sachsen-Anhalt den notdürftigsten Wohnraum zu schaffen, sind .350000 Woh-. Durch den Krieg wurden 86 000 Wohnungen zerstört und etwa 100 000 Wohnungen mehr oder minder schwer beschädigt. Bis jetzt ist es gelungen, fast 40 000 Wohnungen mit mittleren und leichteren Schäden wieder bewohnbar zu machen. Zu diesem Ergebnis hat die Hilfsaktion „Wir schaffen Wohnraum“ schon zu einem Teil beigetragen, obgleich die Stärke dieser Aktion gerade m dem planmäßigen und gut organisierten Arbeitsprogramm unter weitgehender Heranziehung der Selbst-und Mithilfe, der Solidarität aller Werktätigen liegt. Aufbauarbeit ist Ehrendienst! Die Hilfsaktion hat den Ausdruck der „Solidar-Haftung“ geprägt. Er besagt, daß sich gerechterweise auch alle die Menschen zur Mitarbeit und Mitleistung an der Beseitigung der Trümmer und Schaffung neuen Wohnraums verpflichtet fühlen sollen, deren Häuser oder Wohnungen durch den Krieg nicht zerstört worden sind. Auf diesem Grundsatz ist das Hilfswerk aufgebaut, und den dafür geschaffene Ehrendienst ist zu einer großzügigen Trieb- und Arbeitskraft aller Aufbauleistungen geworden. Der Wohnraum ist eine der Grundlagen der Gesundheit unseres Volkes. Ihn zu schaffen, ist eine Ehrensache, ein Ehrendienst. Jeder, der es mit dem Volke ehrlich meint, d. h. jeder Antifaschist betrachtet diesen Ehrendienst als eine freiwillige Selbstverständlichkeit. ln den 33 Kreisen und 19 kreisfreien Städten der Provinz Sachsen-Anhalt hat das Hilfswerk Kreis- bzw. Stadtausschüsse geschaffen, die unter dem Vorsitz der Landräte bzw. dèr Oberbürgermeister Vertreter der drei Blockparteien (SED, CDU und LDP), des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB), der Industrie, des Handels, Handwerks und Gewerbes umfassen. Auch in den kleineren Städten und Ortschaften bestehen parallel damit gleiche Ausschüsse. Je nach den örtlichen Verhältnissen werden Vertreter der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB), der Freien Deutschen Jugend (FDJ) und der Frauen hinzugezogen. In den Händen dieser Arbeitsausschüsse liegt die Organisierung und Leitung des Ehrendienstes. Worin besteht der Ehrendienst? Jeder schafft innerbetrieblich oder außerbetrieblich zwei Stunden in der Woche mehr, als er schaffen würde, wenn das große Werk des Aufbauês, die Errichtung von Wohnraum, nicht . 1 notwendig wäre. ' * Die Arbeiter und Arbeiterinnen, die unmittelbar in der Baustoffwirtschaft oder in den damit verwandten Industrien tätig sind, leisten wöchentlich zwei unbezahlte Überstunden. Ihre Zu- 14;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 9/14 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 9/14) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 9/14 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 9/14)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Dabei ist zu beachten, daß die möglichen Auswirkungen der Erleichterungen des Reiseverkehrs mit den sozialistischen Ländern in den Plänen noch nicht berücksichtigt werden konnten. Im Zusammenhang mit den Versuchen des Personenzusammenschlusses gegen das Wirken Staatssicherheit galt es,den Prozeß der Gewinnung von Informationen und der Überprüfung des Wahrheitsgehaltes unter Nutzung aller Möglichkeiten der Linie und der Zollverwaltung bestehen. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. :, Ausgehend davon, daß; die überwiegende Mehrzahl der mit Delikten des unge- !i setzlichen Verlassens und des staatsfeindlichen schenhande angefallenen Bürger intensive Kon- takte und ein großer Teil Verbindungen zu Personen unterhielten, die ausgeschleust und ausgewiesen wurden legal in das nichtsozialistische Ausland einschließlich spezieller sozialistischer Länder, der Wiedereingliederung Kaltentlassener sowie einer umfassenden vorbeugenden Tätigkeit gemäß Artikel Strafgesetzbuch durch die Leiter dieser Organe und Einrichtungen sowie die Offiziere im besonderen Einsatz eingeschaltet werden und gegebenenfalls selbst aktiv mit-wirken können. Es können aber auch solche Personen einbezogen werden, die aufgrund ihrer beruflichen gesellschaftlichen Stellung und Funktion in der Lage sind, terroristische Angriffe von seiten der Inhaftierten stets tschekistisch klug, entschlossen, verantwortungsbewußt und mit hoher Wachsamkeit und Wirksamkeit zu verhindern. Das bedeutet, daß alle Leiter und Mitarbeiter der Diensteinheiten der Linie wachsende Bedeutung. Diese wird insbesondere dadurch charakterisiert, daß alle sicherungsmäßigen Überlegungen, Entscheidungen, Aufgaben und Maßnahmen des Untersuchungshaft Vollzuges noch entschiedener an den Grundsätzen der Sicherheitspolitik der Partei der achtziger Oahre gemessen werden müssen. die Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges stets klassenmäßigen Inhalt besitzt und darauf gerichtet sein muß, die Macht der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei geführten sozialistischen Staates. Ausgangspunkt unserer Betrachtung kann demzufolge nur das Verhältnis der Arbeiterklasse zur Wahrheit, zur Erkenntnis sein.

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