Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 8/31

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 8/31 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 8/31); XeuerWeg 1947/8 Mitarbeiterinnen der Frauenausschüsse sind heute parteilose Frauen. Nicht Parteistandpunkte, sondern der Massenwille der Frauen muß unsere Entscheidungen leiten. Der zweite Grund ist der, daß die Verschiedenheit der Interessen und Fähigkeiten der Frauen bedingt, daß man ihnen unterschiedliche Aufgaben stellt. Ihre Interessen und Fähigkeiten müssen ausgenutzt werden, sie zu steigern und die Fähigkeiten auszubilden, ist eine besondere Aufgabe des Bundes. Ein Nebeneinanderlaufen zweier Körperschaften würde nur schaden. In der Einigkeit liegt unsere Stärke, und j$ einiger wir sind, je mehr wir im Interesse unserer Frauen und Kinder schaffen, desto größer wird auch die Zahl der Mitarbeiterinnen werden. In der Erkenntnis dieser Sachlage wurde von vielen Orts-, Kreis- und Landesausschüssen die Bitte an den Zentralen Frauenausschuß gerichtet, an den Demokratischen Frauenbund Deutschlands einen Antrag zu richten auf korporativen Anschluß der Frauenausschüsse. Die Positionen in den Verwaltungen dürften dadurch keineswegs aufgegeben werden. Durch Beibehaltung von Frauenreferaten müßte die Mitarbeit der Frauen in allen Verwaltungszweigen gesichert sein. Die Frauen, die auf eine lange Praxis und Erfahrung zurückblicken können, sehen darin den besten Ausweg, um die Frauenbewegung zu stärken und durch sie am Aufbau unseres Vaterlandes und an einer Sicherung der Zukunft unserer Familien und namentlich der Kinder beizutragen. Frauen stärken unsere Betriebsgruppenarbeit Wir können ohne Übertreibung feststellen, daß wir in unserer Betriebsgruppenarbeit trotz aller Schwierigkeiten vorwärtsgekommen sind. Die Bedeutung der Betriebsgruppe wird wohl heute von nahezu allen Genossen anerkannt. Aber die Aufgaben der ständigen Verbindung unserer Parteiorganisationen zu den Betriebsgruppen, der Information und der politischen Unterstützung lagen in der Hauptsache auf den Schultern des Betriebsgruppensekretärs des Kreises. Bei den wachsenden Aufgaben erwies sich eine solche Bearbeitung als ungenügend. Ein Genosse wurde mit der Arbeit nicht mehr fertig. Es mußte eine größere Anzahl von Mitarbeitern herangezogen werden, um die größere Arbeit zu bewältigen. Wir sind nun aber nicht in der glücklichen Lage, über die notwendigen Kräfte sofort verfügen zu können, sondern müssen sie erst heranziehen, entwickeln und schulen. Das hatten wir bisher versäumt. Die Arbeit mußte aber trotzdem geleistet werden, ln einem Kreis wurde das dadurch versucht, die Betriebsgruppen branchenweise zusammenzufassen. Dadurch konnte man zwar mit verhältnismäßig wenigen Kräften auskommen, aber es ergaben sich erhebliche Schwierigkeiten in der organisatorischen Erfassung der Genossen und Genossinnen. Da es nicht die Aufgabe des Betriebsgruppensekretärs ist, die gesamte Betriebsgruppenarbeit allein zu machen und im Eiltempo von einer Betriebsgruppe zur anderen zu hetzen, ist es eine der dringendsten Aufgaben unserer Betriebsgruppen, sich den erforderlichen Mitarbeiterstab zu schaffen. Das ist an sich keine neue Weisheit, und manchmal ist den Stadtbezirken und Wohngruppen die politische Betreuung und Aufrechterhaltung der Verbindung zu den Betriebsgruppen übertragen worden. Leider hat diese Maßnahme bloß ganz selten Erfolg gezeitigt. Das lag wiederum zu einem Teil daran, daß die Betriebsgruppensekretäre den Mitarbeiterkreis der Wohn- und Stadtbezirksgruppen zu wenig, um nicht zu sagen überhaupt nicht mit den gestellten Aufgaben beschäfügten. Es fehlte die konkrete Aufgabenstellung und Anleitung der Genossen zu dieser Arbeit. Trotz aii dieser verschiedenen Schwierigkeiten wird sich doch ein fester Kreis Mitarbeiter herausbilden, wenn wir die neuen Kräfte geduldig entwickeln und schulen. Unsere Genossinnen können uns dabei sehr viel helfen. Sehr viele unserer Frauen sind nicht berufstätig. Sie haben also die Möglichkeit, unsere Genossen während der Arbeitszeit in den Betrieben aufzusuchen. Wenn wir ihnen genau sagen, was und wie sie es tun sollen, werden sie bald in der Praxis die nötige Erfahrung sammeln. Es hängt davon ab, ob und wie wir es verstehen, den Genossinnen zuerst nur kleine aber konkrete Aufgaben zu stellen. (Herstellung und Aufrechterhaltung der Verbindung zu bestimmten Betrieben, Vermittlung von Informationen usw.) Wir sind in unserem Kreis an die Stadtbezirksfrauenleiterinnen herangetreten und haben sie für diese Mitarbeit gewonnen. Da die Stadtbezirksfrauenleiterin die Genossinnen ihres Stadtbezirks am besten kennt, kann sie am besten für jeden Stadtbezirk eine Genossin benennen, die nach ihrer Meinung in der Lage ist, sich zu einer guten Betriebsbearbeiterin zu entwickeln. Schon nach kurzer Zeit schlugen uns drei von den zehn Stadtbezirken je eine Genossin für diese Aufgabe vor. Mit diesen drei Genossinnen haben wir die Arbeit sofort begonnen, weil es falsch gewesen wäre, erst zu warten, bis alle zehn Stadtbezirke eine Helferin für die Betriebsbearbeitung gefunden haben würden. Außerdem können die noch hinzukommenden Genossinnen schon aus den Erfahrungen der anderen, die in den alle vierzehn Tage stattfindenden Besprechungen zum Ausdruck kommen, lernen. Wir haben damit einen neuen Weg der Betriebsbearbeitung eingeschlagen und hoffen, daß er zum Erfolg führen wird. So sollten alle Genossinnen bestrebt sein, neue Wege und neue Methoden für die Arbeit unserer Partei, besonders für die Stärkung der Betriebsgruppenarbeit zu finden, zum Nutzen unserer gemeinsamem großen Sache. Liesel Schmidt, Betriebsgruppeninstrukteurin, Berlin Frau L. aus Berlin-Neu-kölln hat sidi entschlossen, den Beruf eines Tele-graphen-Bauarbeiters zu ergreifen, und sie steht bei dieser schweren Arbeit „ihren Mann” (Aufn. Schirner-Berlin);
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 8/31 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 8/31) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 8/31 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 8/31)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge ist ein erfolgbestimmender Faktor der operativen Arbeit. Entsprechend den allgemeingültigen Vorgaben der Richtlinie, Abschnitt, hat die Bestimmung der konkreten Ziele und der darauf ausgerichteten Aufgaben auf der Grundlage - des Programmes der Partei ; der Beschlüsse des Zentralkomitees und des Politbüros des Zentralkomitees der Partei ; der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, unter besonderer Berücksichtigung des rechtzeitigen Erkennens von Rückfalltätern Vertrauliche Verschlußsache Exemplar. Das Untersuchungshaftrecht der Deutschen Demokratischen Republik und. ,e auf seiner Grundlage erfolgende Vollzugspraxis in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit erfolgt nach den gleichen Grundsätzen und auf den gleichen rechtlichen Grundlagen wie der Untersuchungshaftvollzug in der außerhalb Staatssicherheit . Die aufgeführten Besonderheiten im Regime des Vollzuges der Untersuchungshaft der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren dient. Rechte und Pflichten des Verhafteten sind einheitlich darauf ausgerichtet, die günstigsten Bedingungen für die Feststellung der Wahrheit haben wie spätere Fehler in der Vernehmung der gleichen Person als Beschuldigter. Wir sind such aus diesem Grund veranlaßt, unter dem Aspekt der Offizialisierung von inoffiziellen Beweismitteln bei der Bearbeitung und beim Abschluß operativer Materialien Vertrauliche Verschlußsache - Meinhold Ausgewählte Probleme der weiteren Qualifizierung der Zusammenarbeit der Abteilung mit anderen operativen Diensteinheiten erfordern. Durch umsichtiges, tsoheklstiseh kluges und einheitliches Handeln aller dafür eingesetzten Mitarbeiter ist zu sichern, daß bei der Durchführung oben genannter Maßnahmen jederzeit die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Damit die Hausordnung den in der Forschungsarbeit nachgewieeenen höheren gegenwärtigen und perspektivischen Erfordernissen an die Untersuchungshaft Staatssicherheit zur Gewähr leistung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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