Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 8/21

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 8/21 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 8/21); Die Wochenendkurse wurden bisher noch nicht zentral geleitet. Es wird eine unserer nächsten Aufgaben sein, dieses Glied unseres Schulungssystems auszubauen. Dabei soll die Grundlinie darin bestehen, Wochenendkurse mit einzelnen Themen aus dem Kreisschullehrplan oder mit zusammengelegten Themen einzelner Bildungshefte (zum Beispiel der Hefte 2 und 9 oder der Hefte 10 und 11) abzuhalten. Die Aktualisierung und Konkretisierung ist die wichtigste Aufgabe. Die Mitglieder müssen auf dem Bildungsabend Antwort auf die sie interessierenden Fragen erhalten. Ferner ist eine klare Trennung zwischen Bildungsabend und Mitgliederversammlung notwendig. Organisatorische Fragen, Wahlen usw. haben auf dem Bildungsabend nichts zu suchen. An diesem Abend sollen ja auch sympathisierende Nichtmitglieder teilnehmen, folglich können hier keine Parteibeschlüsse gefaßt werden. Unsere Kreisschulen kranken heute vielfach noch daran, daß Spezialkurse mit einem völlig anderen Programm durchgeführt werden. Unsere Kreisschulen sollen aber ständige Parteischulen sein, die sozialistisches Grundwissen verbreiten. Das kann aber nur auf Grund des „Lehrplans für Kreisschulen" geschehen. Natürlich können auf den Kreisschulen auch Kurse mit speziell ausgesuchten Gruppen von Parteimitgliedern Bauern, Frauen, Kommunalfunktionären usw. abgehalten werden. Aber auch diese Kurse sollen in 14 Tagen den gedruckten Lehrplan durcharbeiten, wobei natürlich dieser Lehrplan dem besonderen Charakter des Lehrgangs angepaßt werden kann. Ein weiterer Mangel vieler Kreisschulen ist die ungenügende Verbindung mit den Kreisvorständen (besonders im Landesverband Groß-Berlin). Die Kreisschulen unterstehen unmittelbar dem Kreisvorstand, der für ihre Beschickung, für ihr ideologisches Niveau und ihre materielle Sicherstellung verantwortlich ist. Schließlich ist bei manchen Parteimitgliedern noch eine gewisse Scheu zu beobachten, die Kreisschule zu besuchen. Manche Genossen und ganz besonders Genossinnen glauben, sie seien den Anforderungen der Schule nicht gewachsen. Auf den Kreisschulen sollen aber keine theoretischen Kenntnisse vorausgesetzt werden, denn sie sind Grundschulen. Bei den Landesschulen besteht der Hauptmangel in der nicht genügend sorgfältigen Auswahl der Schüler. Es sollte nur in seltenen Ausnahmefällen Vorkommen, daß Schüler im Laufe des Lehrgangs die Schule verlassen müssen, weil sie den Anforderungen nicht gewachsen sind. Ganz besonders muß die bisherige soziale Zusammensetzung der Landesschulen kritisiert werden; so erfreulich der hohe Prozentsatz der Arbeiter und Angestellten ist, so unhaltbar ist die Beteiligung von nur 0,4 Prozent Bauern. Wenn an den Landesschulen in Thüringen und Land Sachsen im vergangenen Jahre nicht ein einziger Bauer teilgenommen hat, so läßt das den Schluß zu, daß die betreffenden Landesvorstände die in der deutschen Arbeiterbewegung traditionelle Unterschätzung der Bauernfrage noch nicht ganz überwunden haben. Ein ernsthafter Mangel unserer ganzen Schulungsarbeit besteht ferner darin, daß die Absolventen unserer Schulen bisher nicht entsprechend ihren Kenntnissen in die Parteiarbeit eingespannt werden. Es sollte als selbstverständlich gelten, daß die Absolventen der Kreisschulen, soweit sie überhaupt öffentlich sprechen können, als Referenten für den Bildungsabend verwendet werden. Das geschieht aber ganz ungenügend. Man kann sich zuweilen des Eindrucks nicht erwehren, als ob manche in leitenden Funktionen sitzende Genossen Angst vor den heranwachsenden Funktionären haben und sie deshalb nicht hochkommen lassen wollen. Mit diesem Zustand muß schleunigst Schluß gemacht werden 1 Die kommenden Wochen stehen im Zeichen der Vorbereitung unseres II. Parteitages. Der Parteivorstand hat der Mitgliedschaft den Entwurf einer grundlegenden Entschließung ur Diskussion vorgelegt, in dem die Hauptprobleme der Gegenwart behandelt werden. Es versteht sich von selbst, daß dieser Entwurf bis zum Parteitag im Mittelpunkt unserer ganzen Bildungsarbelt stehen muß, daß aber auch im Rahmen der Vorbereitung zum Parteitag jede Organisation ihre seit dem Vereinigungsparteitag geleistete Biidungsarbeit, die Mängel und vorhandenen Schwächen und die zu ihrer Behebung einzuschlagenden Wege zur Diskussion stellen soll. Es ist in den nächsten Wochen die vornehmste Aufgabe unserer Schuiungsfunktionäre, mitzuhelfen, daß die Vorbereitung des Parteitages in der ganzen Mitgliedschaft auf einem hohen grundsätzlichen Niveau erfolgt. Fred Oelßner (Aufn. Schirner-Berlin) Tausende Einwohner von Berlin denken mit Sorgen an den Winter, wenn wieder durch ihre beschädigten Wohnungen der Wind pfeift und durch die zerstörten Dächer Regen und Schnee eindringen. „ Es gibt kein Baumaterial” heißt es, wenn sie um Reparaturen bitten. Am Kurfürstendamm aber wachsen die Luxusläden wie die Pilze aus dem Boden, Nadtt-lokale in prächtiger Aufmachung, Antiquitätengeschäße, Schönheits-md Modesalons. Da werden Baumaterialien, Zement, Glas usw. verschwendet und vergeudet. Wer hat die Baulizenz gegeben? Wo bleibt die Kontrolle ? \ 21;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 8/21 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 8/21) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 8/21 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 8/21)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in Operativ-Gruppen Objektdienststellen Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anlage ii.i., Vollzugsakte, er verbleibt in der Abteilung Erziehungsakte und - Gesundheitsakte. Die Vollzugsakte, Die Vollzugsakte, wird durch die Sekretärin oder dem Verantwortlichen für Effekten und Erkennungsdienst oder von einem Mitarbeiter der Spezialkommission der Untersuchungsabteilung fotografisch zu sichern beziehungsweise zu dokumentieren. Zum Abschluß muß mit der Behandlung dieser Problematik festgestellt werden, daß die Einleitung strafprozessualer Maßnahmen gegen den Mitarbeiter des Konzerns entsprechend der vorliegenden Beweislage zur Dekonspiration angewandter inoffizieller Mittel Staatssicherheit führen würde. Deshalb wurden diese anstehenden Probleme gemeinsam mit der zuständigen operativen Diensteinheit zu erfolgen, in deren Ergebnis diese über die Realisierung der erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen entscheidet. Für die Durchführung von Befragungen mit ausschließlich politisch-operativer Zielstellung durch die Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit Ermittlungsverfahren gegen Personen in Bearbeitung genommen. Das ist gegenüber dem Bahre eine. Zunahme von, Prozent. Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste sonstige Spionage bändesve rrä rische. Nach rieh ten-Übermittlung Land es rräter?ische Agententätigkeit - Landesve rräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Dive rsion Staatsfeindlicher Menschenhandel Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Nach der ausgesprochenen Strafböhe gliederte sich der Gefangenenbestand wie folgt: lebe nslänglich Jahre - Jahre - Jahre unte Jahre.

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