Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 7/27

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 7/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 7/27); der Aussprache richtig betont Auch in dieser Beziehung wird viel gesündigt Zwar wird jeder den Praktiker, TecAniker, Musiker auf der ersten Silbe betonen; dann aber erscheint plötzlich der Politiker mit dem Ton auf der vorletzten Silber. Natürlich ist die richtige Betonung Po/itiker. Hierhin gehört auch der Name Spartakus, der oft falsch, und zwar mit dem Ton auf der zweiten Silbe, ausgesprochen wird. Falsch betont wird häufig auch das Wort „Terror" (Schreckensherrschaft), das genau wie Rektor, Traktor, Doktor auf der ersten Silbe den Ton trägt Zum Schluß sei noch auf das Wort „Föderalismus", d. h. Streben nach einem losen Staatenbund, verwiesen. Es ist ein aus dem lateinischen „foedus" (Bündnis) abgeleitetes Wort und hat nichts mit „/ordern" zu tun. Und doch hört man immer wieder das falsche Wort „Förderalis-mus" statt Föderalismus. Alle Genossen und Genossinnen sollten sich befleißigen, so zu sprechen, daß sie verstanden werden und, wenn schon ein Fremdwort gebraucht werden muß, es auch richtig anzuwenden und auszusprechen. Unnötige öder falsch angewandte bzw. aus- ЛеттПед 1947/7 gesprochene Fremdwörter sind Fußangeln unserer Sprache. Sie bringen den Sprecher zu Fall, zerschlagen manche Gelegenheiten, die Massen aufzuklären, und schaden der gesamten Arbeit unserer Partei. icke Im Anschluß an das vorbehandelte Thema lassen wir hier noch eine Zuschrift des Genossen K. aus Niederschmiedeberg folgen, dessen Ausführungen sich in der gleichen Richtung bewegen: Noch heute muß man ab und zu erleberr, daß die Begriffe des Naziregimes in der deutschen Sprache bei weitem nicht ausgelöscht sind. Im besonderen gilt dies für das Wirtschaftsleben. Wie oft tauchen da noch zum Beispiel Worte wie „Betriebsführer" und „Gefolgschaft" auf Worte, die den Kern der nazistischen Ideologie, des „Führerprinzips" und der bedingungslosen Unterordnung zum Inhalt haben. Wenn diese Ausdrücke, manchmal und bitte kein Nazideutsdi zue* Werkstatt ßen Buchbinderei, eigener Schlosserei, Elektro-Reparaturwerk-U, Tischlerei, starkem Fuhrpark usw. sind vorhanden. Nicht чідег als 1470 Arbeiter und Angestellte schaffen heute in sem Großbetrieb. Für die hervorragende politische und organisatorische Arbeit er er Genossen im Betriebe sprechen einfache Ziffern: Die Beschatt ist zu 99 Prozent gewerkschaftlich organisiert. Unsere riebsgruppe zählt 900 Mitglieder, unter ihnen 150 bis 25 Jahre Ein Jugendaktiv der FDJ mit 90 Jugendlichen ist außerordent-rührig. Die sozialen und hygienischen Betriebserrungen-lften stehen weit über dem Durchschnitt. Nun hat neben dem Organ unserer sächsischen Partei, der chsischen Zeitung44, der großen Illustrierten „Zeit im Bild14 . m. auch „Neuer Weg44 eine Heimstatt in diesem modernsten ißbetrieb gefunden. Die Bilder geben wieder (von links nach its): Ausschnitt aus der Handsetzerei; hier steht neben dem n Setzer Linde die junge Umschülerin Annettes Reichelt. her Kontoristin, erlernt sie jetzt den Setzerberuf. Daneben: ? mächtige Tiefdruckschnellpresse rollt uns die jüngsté~Aus-e „Neuer Weg44 entgegen. Teilansicht des umfangreichen mudeblocks der Druckerei. (Aufn. Wemer, „Zeit im Bild *) gedankenlos von einem Arbeiter gebraucht werden, so kann man vielleicht noch ein verzeihendes Lächeln aufbringen und den Arbeiter ohne Schwierigkeit davon überzeugen, daß und warum diese Nazibegriffe ihre Rolle ausgespielt haben. Schlimmer jedoch ist es schon, wenn es noch vorkommt, daß ein Gewerkschaftsangestellter diese beiden Ausdrücke anwendet. Das geschah in einem Brief, der von einer Bezirksstelle der Industriegewerkschaft Textil in Sachsen geschrieben worden ist. Mehrfach war darin die Rede von „den Pflichten des Betriebsführers gegenüber der Gefolgschaft" eines Betriebes, dessen Inhaber und Betriebsleiter selbst ein älter Gewerkschafter und Sozialist ist. Er und seine Betriebsbelegschaft haben es sich mit Recht verbeten, als „Betriebsführer und Gefolgschaft" tituliert zu werden. Es sollte nicht schwerfallen, einen solchen Funktionär einer Arbeiterorganisation zu belehren, daß die Zeit des nazistischen Ungeistes endgültig vorüber ist. Besonders unseren Genossen erwächst aus solchen Vorkommnissen die selbstverständliche Aufgabe, derartigen wenn auch nur auf Gedankenlosigkeit beruhenden Versuchen, die Naziideologie am Leben zu erhalten, abwehrend und aufklärend entgegenzutreten. 27;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 7/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 7/27) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 7/27 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 7/27)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der offensiven Nutzung der erzielten Untersuchungsergebnisse Potsdam, Ouristische Hochscht Diplomarbeit Vertrauliche Verschlußsache - Oagusch, Knappe, Die Anforderungen an die Beweisführung bei der Untersuchung von Grenzverletzungen provokatorischen Charakters durch bestimmte Täter aus der insbesondere unter dem Aspekt der Herausbildung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die sozialpsychologischen Determinationobedingungen für das Entstehen feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen. Die Wirkungen des imperialistischen Herrschaftssystems im Rahmen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungensowoh bei großen Teilen der Bevölkerung als aucti bei speziell von ihm anvisierten Zielgruppen oder Einzelpersonen, besonders zum Zwecke der Inspirierung und Organisierung politischer Untergrundtätigkeit sowie der Wahrnehmung und Aufr erhalt ung entsprechender feindlicher Verbindungen dienen. Eine breite Palette von Möglichkeiten der Suche und Sicherung von Beweisgegenständen und Aufzeichnungen besteht in der Hutzung der Potenzen weiterer staatlicher Organe, Einrichtungen und Betriebe sowie von gesellschaftlichen Organisationen. Zur Erlangung derartiger Beweismittel von diesen Institutionen Liebewirth Grimmer, Möglichkeiten und Voraussetzungen der Anwendung verwaltungsrechtlicher und anderer Rechtsvorschriften zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet. Die qualitative Erweiterung des Bestandes an für die Vor- gangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet zuständigen operativen Diensteinheiten hinsichtlich der Abstimmung von Maßnahmen und des Informationsaustausches auf der Grundlage von durch meine zuständigen Stellvertreter bestätigten gemeinsamen Konzeptionen Vereinbarungen.

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