Neuer Weg, Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung 1947, Heft 7/25

Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 7/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 7/25); ЛгасгПѴѵ/ н 1947/7 Der passende Rahmen für unsere Veranstaltungen Unsere Organisationen und die verantwortlichen Genossen legen bei den verschiedensten Veranstaltungen durchweg viel zu wenig Sorgfalt auf die Ausgestaltung der dabei benutzten Räumlichkeiten. Die Ausgestaltung des Raumes beeindruckt die Besucher bei ihrem Eintritt zu allererst. Die Werbung darf also nicht mit einem Inserat, Plakat und Handzettel als Vorbereitung der Veranstaltung als abgeschlossen betrachtet, sondern muß auch in dem Lokal selbst fortgesetzt werden. Im allgemeinen befinden sich diese Räumlichkeiten nicht immer im besten Zustand, und es macht auf die Besucher einer Versammlung oder Kundgebung keinen guten Eindruck, wenn der Raum nicht sauber ist oder schlechte oder ungenügende Sitzgelegenheiten hat , Mängel, die mit etwas Initiative leicht abzustellen sind. Unsere Genossen sollten darauf achten, daß jeder Veranstaltungsraum in einen sauberen, ordentlichen, zweckdienlichen Zustand gebracht und entsprechend ausgeschmückt wird. Bei einer Versammlung oder Kundgebung richten sich die Blicke der Anwesenden hauptsächlich auf den Redner und die Versammlungsleitung. Die eindrucksvollste Werbung muß deshalb von den Punkten ausgehen, die im Blickfeld der Anwesenden liegen. Es ist somit ratsam, bei der Ausschmückung auf diesen Teil des Lokals den größten Wert zu legen. Die Ausschmückung ist dann besonders wirksam, wenn sie in enger Beziehung zu der betreffenden Veranstaltung und der Grundidee des Referats steht. Das kann geschehen, indem man eine entsprechende und treffende Losung anbringt. Das Rednerpult und den Tisch der Versammlungsleitung schmücken wir mit Dekora-tionsstoff/ Tannengrün, Blumen, Topfpflanzen usw. Nun darf Der gleiche Saal und jedesmal eine gute zweckentsprechende Ausgestaltung. So wird den Besuchern nahegebracht, daß wir mit Ernst und Liebe um sie werben (Aufn. Ardiiv) Die Frauenarbeit ist noch nicht so weit entwickelt; aber der Anfang einer besonderen Frauenarbeit ist schon gemacht. Ein Aktiv von 20 Frauen ist vorhanden. Auf einige Kräfte, die jetzt an Schulungskursen teilnehmen, setzen unsere Genossen große Hoffnungen. Dessenungeachtet liegt dem Betriebsrat, der Gewerkschaftsgruppe und der Betriebsgruppe die Sorge der Frauen im Betrieb sehr am Herzen. Die Forderung „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" ist soweit erfüllt, wie dies praktisch möglich ist. Dasselbe trifft auf Jugendliche über 18 Jahre zu. Alle Frauen erhalten monatlich den vollbezahlten freien Hauswirtschaftstag. Für den Kindergarten in Wolfen steuert der Betrieb monatlich 500 RM bei. In einer eigenen Lehrwerkstätte werden zahlreiche Frauen beruflich umgeschult; dort werden Laborantinnen, Mechanikerinnen usw. herangebildet. Eine Anzahl Frauen bekleidet Meisterposten. Schulung und Kulturpflege Teilnehmer an Schulen der Gewerkschaften oder unserer Partei beziehen während dieser Zeit ihren vollen Lohn. Studenten, die aus dem Werk auf die Hochschulen oder Universitäten gehen, erhalten monatliche Geldzuschüsse. ■ Im Betrieb laufen viele Kurse der Volkshochschule, an denen sich durchschnittlich 275 Arbeiter und Angestellte beteiligen und in denen Fremdsprachen, Mathematik, Chemie u.a.m. gelehrt werden. Akademisch gebildete Belegschaftsmitglieder betätigen sich als Dozenten. Neben einer speziellen Kulturkommission, die sich aus Mitgliedern des Betriebsrats, der Gewerkschaftsgruppe und gewerkschaftlichen Vertrauensleuten zusammensetzt, existiert im Betrieb eine selbständige Gruppe des Kulturbundes. Theaterveranstaltungen und andere Darbietungen geben der Belegschaft mancherlei Gelegenheiten, sich fortzubilden und zu zerstreuen. Eine gute Werkbibliothek mit 5000 Bänden, die stark beansprucht wird, unterstützt diese kulturellen Bestrebungen. Eine nähere Betrachtung all dieser Arbeitserfolge unserer Genossen in der „Agfa"-Filmfabrik Wolfen verstärkt den Wunsch, daß sich die Zahl ähnlicher Betriebe vermehren möge zum Wohle der Arbeiter und Angestellten und des ganzen werktätigen Volkes. oz. keineswegs nur jener Teil des Saales geschmückt werden, der im Blickfeld der Besucher liegt, sondern es sollten auch an den Seiten des Saales Transparente angebracht werden, deren Losungen ebenfalls mit dem Thema der Veranstaltung in Verbindung stehen. Wir müssen uns bemühen, der Ausschmückung jedesmal ein anderes Gesicht zu geben. Besonders wirksam sind durch Illustrationen bekräftigte Losungen. Bedingung hierbei ist, daß die Illustrationen und die Buchstaben der Losungen im richtigen Größenverhältnis zum Raume stehen und mit größter Sorgfalt hergestellt oder ausgewählt sind, damit der Besucher nicht von dem Gefühl beschlichen wird, die Dekorationen seien zu primitiv oder gar ohne jedes Schönheitsempfinden, unddamit die Losungen ohne Anstrengung gut lesbar sind. Gegenwärtig stehen uns fite diese Zwecke nur bescheidene Materialien zur Verfügung. Unpraktisch und zeitraubend ist die Beschriftung von Transparenten mit Farbe. Bewährt hat sich dagegen die Methode des Ausschneidens von Papierbuchstaben, die mit Nadeln angeheftet werden ;md die immer wieder Verwendung finden können. Auch für die Illustrationen und Plastiken verwenden wir am besten starkes Papier oder leichten Karton. Damit die Ausschmückung unserer Veranstaltungsräume eine künstlerische Note bekommt und wirklich ihrem Zweck gerecht wird, ist es am besten, eine Gruppe zeichnerisch begabter Genossen zusammenzustelien. Wir haben mit dieser Methode in Jena gute Erfahrungen gemacht. Hermann Müller;
Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 7/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 7/25) Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Heft 7/25 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 7/25)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Monatsschrift für aktuelle Fragen der Arbeiterbewegung [Parteivorstand (PV) Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)], 2. Jahrgang [Sowjetische Besatzungszone (SBZ) Deutschlands] 1947, Parteivorstand der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947). Die Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 im Januar 1947 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 12 im Dezember 1947. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 2. Jahrgang 1947 (NW PV SED SBZ Dtl. 1947, H. 1-12 v. Jan.-Dez. 1947).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit stehen solche Schwerpunkte wie, eine aufgaben- und sachbezogene Einflußnahme auf den operativen Sioherungs- und Hcmtiolldien.st. Konsequente Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, Geheimhaltung und Konspiration.

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